Die Weihnachtsgeschichte im Faktencheck

«Die Geburt Christi»: Gemälde von 1578 aus der Sammlung des Klosters in San Lorenzo de El Escorial (Spanien). Foto: Getty Images

«Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzet werde.» So lesen wir es in der Weihnachtsgeschichte der Bibel. «Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.» Die Erzählung von Jesus’ Geburt beginnt mit recht akkuraten Angaben – sodass sich das Verhältnis von historischen Fakten zu Unklarheiten im Neuen Testament hier ganz gut zeichnen lässt. Dass Jesus gelebt hat, wird ja selbst von entschlossenen Atheisten kaum bestritten. Aber was weiss man wirklich? Und wo beginnt die Legende?

Die Volkszählung

Das Lukas-Evangelium erwähnt die erste Volkszählung, die von den Römern in Judäa durchgeführt wurde. Tatsächlich ist dieser Zensus belegt, er fand unter einem Prokonsul namens Publius Sulpicius Quirinius statt, und zwar in den Jahren 6 und 7 nach Christus. Der Anlass: Kurz zuvor war Judäa direkt in den römischen Staat integriert und bürokratisch erfasst worden – nachdem es bislang von einem jüdischen Vasallenkönig regiert worden war. Den hatte Kaiser Augustus im Jahr 6 n. Chr. abgesetzt: Den Römern waren allzu viele Klagen über den tyrannischen Herrn in Jerusalem zu Ohren gekommen. Der Name des Gestürzten: Herodes Archelaus. Es war der Sohn von Herodes dem Grossen.

Herodes

Das heisst: Als der Zensus stattfand, war der der Bibel-König Herodes längst tot. Als Todesjahr geben die Quellen 4 v. Chr. an. Hier besteht also ein klarer Bruch zwischen der Weihnachtsgeschichte nach Lukas und jener von Matthäus: «Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.»

Herodes geht in der Folge als phänomenaler Übeltäter in die Weltgeschichte ein – weil er aus Furcht vor diesem mächtigen Baby befohlen haben soll, in Bethlehem alle Kinder unter zwei Jahren zu töten. Der Heiligen Familie gelingt knapp die Flucht nach Ägypten.

Es gibt keine sonstigen Quellen für solch ein Massaker. Und so bietet sich hier wohl ein schönes Beispiel, wie sich alte Erzählmuster mit einigen Realitäten zu einer neuen Legende verbinden. Denn die Geschichte des verfolgten Kindes kannten die Juden ja aus ihren eigenen Schriften: Der alttestamentarische Prophet Moses überlebte mit Glück, nachdem der Pharao in Ägypten die Ermordung aller männlichen Kinder der Israeliten angeordnet hatte.

Zweitens ging der historische König Herodes brutal gegen jüdische Schulen vor, in denen prophezeit worden war, er werde seinen Thron verlieren. Und drittens beging er tatsächlich eine Art Kindermord – er liess unter anderem zwei Söhne hinrichten, wenngleich als Erwachsene.

Der Stern von Bethlehem

Es gab schon viele Versuche, astronomisch festzumachen, was ums Jahr null drei Könige (oder Magier) nach Palästina gelockt haben könnte. Eine These: Der grosse Stern war der Halley’sche Komet – dieser tauchte im Jahr 12 vor Christus auf. Das passt also zeitlich eher schlecht. Obendrein dürfte der Komet bei diesem Besuch eher unauffällig gewesen sein.

Beim Stern von Betlehem – so weitere Thesen – könnte es sich um ein Zusammentreffen diverser Gestirne gehandelt haben, etwa eine Planetenkonjunktion. Saturn und Jupiter kamen sich im Herbst des Jahres 7 vor Christus so nahe, dass sie zusammen wie ein grosses, helles Licht erschienen. Allerdings findet sich in keinem der Fälle eine astronomisch voll überzeugende Erklärung – sodass eine sehr menschliche Deutung des Weihnachtssterns naheliegt: Da sollte die Geburt des Propheten mit einem astronomischen Ereignis überhöht werden.

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Saturn trifft Jupiter: Himmel über Jerusalem mit Blick gegen Süden, November, 7 vor Christus. (Quelle: Zwergelstern|Wikimedia Commons)

Nazareth und Bethlehem

Der Heimatort von Jesus in der israelischen Region Galiläa hat heute rund 75’000 Einwohner, er wird verehrt und von vielen Pilgern besucht. Doch ob es Nazareth zur Zeit des Kaisers Augustus überhaupt gab? Wir wissen es nicht sicher.

Denn erstaunlicherweise taucht ein Ort dieses Namens ausserhalb der Bibel erst etwa dreihundert Jahre später auf, sodass es immer mal Zweifel daran gab. Immerhin: Archäologen fanden Hinweise auf eine kleine Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Nazareth. Sie dürfte um die Zeitenwende vielleicht ein paar Hundert Menschen umfasst haben – ein bescheidenes Nest in einer abgelegenen Gegend.

Betlehem ist da schon unbestrittener: Viele jüdische Quellen berichten von der Ortschaft, die auch der Geburtsort des Königs David gewesen sein soll. Der Prophet Micha sagte im 8. Jahrhundert vor Christus voraus, dass aus diesem Ort, obwohl bescheiden, dereinst der Messias kommen werde – «aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist».

Und so findet sich hier eine mögliche Erklärung, weshalb Maria und Josef im Neuen Testament auf die beschwerliche Reise nach Bethlehem geschickt werden: Die historische Figur Jesus (aus Galiläa) sollte mit dem Zensus-Befehl nach Bethlehem (einige Kilometer südlich von Jerusalem) verlagert werden. Denn dass die Römer von der Bevölkerung verlangten, sich für eine Steuererhebung in die Vaterstadt zu begeben – auch dafür gibt es sonst keine Quellen.

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27 Kommentare zu «Die Weihnachtsgeschichte im Faktencheck»

  • gabi sagt:

    Vielleicht hätte sich ja ansonsten der Mithraskult durchgesetzt.

    Aber wie auch immer… Ernsthafte Gedanken darum, ob Jesus nun gelebt hat oder nicht, sind für mich persönlich bedeutungslos und ebenso überflüssig, wie wenn ich nun in eine Identitätskrise geraten würde, weil ich selber in den Bibel gar nicht erwähnt werde.

    Im Übrigen akzeptiere ich die Rolle des Christentums in unserer Zivilisationswerdung and that´s it.

  • Othmar Riesen sagt:

    @Christina: Sie glauben also irgendwelchen Leuten, die das/Ihr Weltbild deuten? Ist das das Niveau eines Theologiestudenten im 2.Semester? Moll, da erschrecke ich ziemlich. Nicht weil Sie nicht Ihre Meinung haben dürfen. Sondern weil Sie diese als der Weisheit letzter Schluss in die Welt posaunen. Woher nehmen Sie nur Ihre diesbezügliche Selbstsicherheit her? Ups, könnte es Fanatismus sein?
    Beste Grüsse
    O.R.

  • Richard sagt:

    Wenn Jesus der Messias, der Sohn Gottes ist, warum wird er in unserer Geschichtsschreibung kaum erwähnt? Eine Erklärung: Zur Zeit Jesu war man wie heute mit eigenen Göttern, Philosophien und den Dingen des Alltags absorbiert. Da nur wenige das Alte Testament kannten erwartete auch niemand einen Heiland oder Erlöser, s. Apg 17.16..34. – Ähnlich war es damals im Judentum: nur wenige erkannten das Wesen Jesu Christi Mt 16.13..17. Die Eliten waren dieser Person eher feindlich gesinnt und wollten ihn lieber „totschweigen“ als in der Geschichte verewigen. – Gott, der Vater im Himmel hat dafür gesorgt dass sein Sohn in der ganzen Welt bekannt wird, indem er für ein eigenes Geschichts- und Lehrbuch und dessen weltweite Verbreitung sorgte. Röm 16.25..27; 2. Petrus 1.21.
    Lesen wir es.

  • Markus Wilhelm sagt:

    „Faktencheck“ tönt gut!

    Lk 2: Weder Stern noch 3 (?) Könige (?) noch Weisen.

    Mt 2,1–2: gewisse Weisen (Magier) sind vom Osten gekommen.

    Frage 1: Wie lange dauert die Reise vom „Morgenland“ bis nach Jerusalem?

    Mt 2,9: Der Stern *ging vor ihnen her, bis er über dem Hause stand*.

    Frage 2: Wie soll das funktionieren, dass ein Gestirn einem den Weg exakt weist?

    Frage 3: Wieso sollte ein König zwei ganze Jahrgänge von Bürgern und Steuerzahlern ausmerzen, wenn er sich nicht sicher ist, über deren Alter resp. Geburtszeitpunkt?

    Fazit:
    – Der „Stern von Bethlehem“ ist keine astronomische Erscheinung (vgl. Lk 2,9).
    – Die „drei Könige“ sind ein Märchen.
    – Der Besuch der Magier fand viel später statt, als die sog. „Krippendarstellungen“ suggerieren wollen.

  • Jürg Brechbühl sagt:

    Fragte mich die Kleine am Telefon etwas ratlos: Warum glaubst Du nicht an Jesus? Ich sagte, ich glaube, dass er vor langer Zeit gelebt hat, aber ich habe ihm nie die Hand geschüttelt, darum ist er für mich nicht wichtig.
    Von da an hatte die Kleine die nötige Erklärung, warum es nicht funktionieren wird, wenn sie mich mit ihrer Mutter verkuppeln wollte.

  • Jürg Brechbühl sagt:

    Da war noch das Ding mit der Schwangerschaft: Der alte Sepp kam von einer Geschäftsreise als Zimmermann zurück und die Migge hat sich vor lauter Langeweile in der Zwischenzeit schwängern lassen.
    Das ist natürlich das uralte Dilemma: Will sie mit dem geilen Stecher durchbrennen oder hält sie sich doch lieber an den zuverlässigen Versorger? Und wie sollte sie es dem Ehegespons beibringen? Die Migge war schlauer als alle anderen vor ihr und nach ihr. Sie sagte dem Sepp, das sein nämlich der Erzengel Gabriel gewesen und nicht etwa der Housi vom Haus nebenan.

    • Anh Toàn sagt:

      Nicht die Migge war schlaeuer, der Seppl war noch dümmer als anderen (ehe-)männer vor und nach ihm: Das hat mich bereits spätestens als Teeneager gestört an dieser Geschichte: Warum glaubt der Seppl die Geschichte? Kennt der keine Eifersucht? Steht da an der Krippe und macht gute Miene zum bösen Spiel? Ist eine unglaublich schlecht erfundene Geschichte. Aber, auch wenn ich es nicht glaube, die Realität schreibt manchmal die unglaublichsten Geschichten:

      Die echt bescheuerten Geschichten sind manchmal sogar wahr.

      • Anh Toàn sagt:

        Letztlich ist die grösste Illusion die einer Wahrheit. Oder die finale Wahrheit ist, es gibt keine Wahrheit.

        In diesem Sinne, frohe Weihnachten!

      • gabi sagt:

        Oder es gibt Dummheit, die einfach zu blöd ist, zw. Wahrheit und – meist selbstfabrizierter – Illusion zu unterscheiden.

        Ah… Apropos: Was war jetzt gleich noch mit den Uiguren und den Russen, das offenbar niemand auf dem Radar hat, ausser Ihnen? ?

      • Anh Toàn sagt:

        Ich habe auch keine Geschichte mit Uiguren und Russen auf dem Radar.

      • gabi sagt:

        Und das Lustigste daran ist:

        Glaub ich Ihnen SOFORT, A.T.!

        Lassen Sie mich raten: Wahrscheinlich war es Bassam Tibi, der Ihnen dies aus Rache – unter Ihrem Namen? – hier untergejubelt hat…

        „Dann macht man es wie die Russen mit den Uiguren oder die burmesen (Myanmarer?) mit den Rohingya.“

        Nicht lange her. Grad eben. Am 20.Dez. unter „Mein Kirchentrauma – kann den Sturheit Sünde sein?“

        Schon wieder vergessen?

        Und ausgerechnet bei einer der von Ihnen so oft in die Blogs gestellten extremen Forderungen, die niemand – ausser Ihnen selber – hier rein stellen würde, damit Sie sich diesen so heldenhaft entgegen stellen können.

        Mein Gott (ich falle noch vom Agnostitzismus ab!), es ist dermassen zum Fremdschämen, welche Lächerlichkeiten Sie sich selber bereiten.

      • Anh Toàn sagt:

        Frohe Weihnachten HERR gabi

  • Barbara Beeler sagt:

    Der Stern von Bethlehem kann auch der Morgenstern, der Planet Venus, gewesen sein. Es gibt verschiedene Theorien und keine ist allgemein anerkannt.
    Frohe Weihnachten!

    • Jürg Brechbühl sagt:

      Wie weit entfernt ist das Morgenland? Vielleicht mussten die Könige sieben Jahre reisen und brachen auf, als die Saturn-Jupiter Konjunktion war und kamen dann rechtzeitig wie bestellt zum Fest.

  • Elvenpath sagt:

    „Dass Jesus gelebt hat, wird ja selbst von entschlossenen Atheisten kaum bestritten.“

    Aber die Möglichkeit, dass er nicht gelebt hat, wird auch nicht bestritten.
    Bestritten wird aber, dass er so gelebt hat, wie die Bibel beschreibt.
    Es gab vielleicht mal einen wirren Wanderprediger, der die Vorlage für die Jesusgeschichten war.

  • fufi sagt:

    Einen Jesus, der so etwa in der fraglichen Zeit hingerichtet wurde, wegen Aufruhr und so Zeugs, hat’s offenbar gegeben.
    (Schreibt jedenfalls so ein jüdischer Historiker von damals.)

    Der Rest ist Glaube.

    • Jürg Brechbühl sagt:

      @fufi
      Sie meinen Revoluzzer, der Besserwisser, der nicht an die globale Erwärmung glaubte und wegen seinem Geschwätz vom himmlischen Königreich auf Erden ans Kreuz genagelt wurde?

  • Stephan Breitling sagt:

    Den Stern von Bethlehem gab es wirklich. Es war eine sogenannte grosse Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn. Das dadurch resultierende Licht verursachte ein enormes Polarlicht, was das ganze wie ein gigantischer Komet aussehen liess. Geschehen ist es 5 Jahre vor unserer Zeitrechnung und zwar im Sternbild der Jungfrau (über diesen symbolischen Charakter braucht man nichts zu sagen). Zu erwähnen sei noch, dass diese Konstellation äusserst selten ist und nur alle 3000 Jahre stattfindet. Dieser ganze Umstand wurde vor einigen Jahren von Astro-Physikern simuliert und gilt als gesichert. Damals ist also etwas gewaltiges passiert. Also, Herr Pöhner, bleiben Sie bei den wissenschaftlichen Fakten und stellen Sie Ihre Weltanschauung etwas in den Hintergrund.

    • Thomas Hartl sagt:

      Polarlicht hat nichts mit einer grossen Konjunktion zu tun. Es entsteht durch elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds, welche ins Magnetfeld des Planeten eintreten. Wie der Name schon sage, ist es in der Pol-Region zu sehen, und nicht in Palästina. Polarlichter auf anderen Planeten, wie dem Jupiter sind nur mittels starker Teleskope sichtbar. Eine grosse Konjunktion tritt übrigens etwa alle 20 Jahren auf.

      • Stephan Breitling sagt:

        Ein grosse Konjunktion zwischen Jupiter + Saturn kommt im Sternbild Jungfrau nur alle 3000 Jahre vor. Ich habe geschrieben, dass das ganze durch die starke Helligkeit wie ein Polarlicht und damit wie ein Komet aussah.

      • Stefan Lehmann sagt:

        @Stephan Breitling
        Sie haben geschrieben „Das dadurch resultierende Licht VERURSACHTE ein enormes Polarlicht …“ und nicht „… wie ein Polarlicht …“.
        Bleiben Sie bei den Fakten und stellen Sie Ihre Weltanschauung etwas in den Hintergrund.

    • Stephan Breitling sagt:

      Lehmann. Sie sind nichts anderes als ein dummer Schwätzer. Lesen Sie weiter Ihre Mickey Mouse, das passt besser zu Ihrem Intellekt.

  • Juerg Stuebi sagt:

    Die erste Statthalterschaft von Quirinius dauerte vom Jahr 4 bis zum Jahr 1 v.Chr. , also geht das mit Herodes auf.

    Nazareth: Nirgends steht das Nazareth eine Grossstadt war. Zu Jesu Lebzeiten, Vermutlich <100EW, z.T, sogar in "Höhlen" lebend. "Was kann schon gutes aus Nazareth kommen", sowas würde ich z.B. über ein Kaff sagen.

    Herodes: Um die Zeit -4 bis 0 gäbe es mehrere Herodes. Welcher ist gemeint?

    Ach ist ja egal. Ich wünsche jedem schöne Festtage und er soll sich nicht aufregen wegen solchen Zeilen. In 100 Jahren Wissen wir ob es sich so zugetragene hat.

  • Sidi F sagt:

    Ich finde es grundsätzlich gut, wenn man biblische Berichte kritisch mit wissenschaftlichen Fakten abgleicht. Mich stört aber, dass man der Bibel als historischen Bericht a priori Legendencharakter zuspricht. Dabei sind ja auch andere historische Berichte subjektiv verfasst und nicht unbedingt immer akkurat.
    Wie würde dieser Artikel wohl ausfallen, wenn man versuchen würde, alle Fakten und Berichte positiv als Wahr zu werten und in Einklang zu bringen?

  • Emilio Steiner sagt:

    Um das Christentum dieser Zeit zu beleuchten braucht es nicht nur den historischen, sondern auch den theologischen Gesichtspunkt. Eine einseitige Betrachtungsweise allein ist nie sachlich. Siehe Buch Papst Benedikt XVI ‚Jesus von Nazareth‘
    Zudem, historisch belegt und widerlegt ist die Zeitberechnung die der Autor anstellt. Er unterscheidet nicht zwischen der damaligen stattgefundenen Zählungen: Volkszählungen und Grundeigentümer. Beide Zählungen haben sich über mehr als 10 Jahre erstreckt. Das ist historisch belegt. Die Regentenschaften din dieser Zeit wechselten, weshalb die autorischen Vermutungen im Artikel sehr, sehr fraglich sind.

  • Othmar Riesen sagt:

    Ein ausgezeichneter Bericht! Hinzu kommt: die Figur von Jesus ist unsicher. (Vgl. National Geographic: zurzeit gibt es auf der Welt 5 Personen, die sich Jesus nennen und eine grössere Schar von Personen um sich haben). Höchst fraglich ist auch, wie die Evangelisten, die ihre Bücher Jahrzehnte nach dem Tod Christi schrieben, sich so gut an jedes Wort erinnern konnten.
    Beste Grüsse
    O.R.

    • Christina sagt:

      Bei der Weihnachtsgeschichte und den Evangelien get es nicht um historische Nacherzählungen. Das weiss auch jeder Theologiestudent im 2. Semester und kann in jedem theologischen Fachbuch nachgelesen werden. Es geht um die Deutung eines Weltbildes anhand von Geschichten im Lichte der menschlichen Tradition. Voraussetzung ist, dass die Wirklichkeit mehr ist als die materiell greifbare Welt.

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