Das Trainingsflugzeug, das auch ein Bomber ist

History Reloaded

Pilatus PC-7-Flugzeuge der mexikanischen Luftwaffe bei einer Flugshow. Foto: Henry Romero (Reuters)

«Die Armee begann, uns zu bombardieren. Ich weiss nicht wie, aber einige Flugzeuge flogen ganz tief und liessen eine Menge Bomben fallen. Die Kinder begannen zu schreien. Wie mussten wir rennen! Uns wurde klar, dass die Flugzeuge von denjenigen waren, die man ‹Pilatos› nennt, die sie mit Geschützen ausrüsten, um uns zu bombardieren.»

Das berichtete die Klosterschwester Petronila über einen Angriff der Stanser PC-7 im guatemaltekischen Hochland kurz vor Weihnachten 1981. In einem späteren Bericht fügte sie an, das Schlimmste sei die Verfolgung der Flüchtlinge bis in die Schluchten gewesen, weil der Luftdruck infolge der Explosion der Bomben Lungen und Gehirn zerstörte. Man habe den Kindern Hölzchen und Bleistifte in die Münder gesteckt, damit sie diese offen hielten.

Ein Bericht des US-Militärgeheimdienstes hielt 1979 fest, dass die guatemaltekischen Militärs sich wegen der Möglichkeit, Waffen zu montieren, für das Schweizer «Trainingsflugzeug» entschieden hatten. Im folgenden Jahrzehnt wurden mehr als 100’000 Indios umgebracht – auch mit den «Pilatos». Derweil wiesen die helvetischen Behörden jegliche Schuld von sich. Die PC-7 hätten beim Verlassen der Schweiz einen «grundsätzlich zivilen Charakter». Nach einem massiven Lobbying der Pilatus-Flugzeugwerke beschloss der Bundesrat im März 1985 gegen den heftigen Widerstand des sozialdemokratischen Aussenministers Pierre Aubert, die PC-7 und die neuen PC-9 nicht dem Kriegsmaterialgesetz (KMG) zu unterstellen.

Kampfjet für Diktatoren und Militärregimes

Der erste Kunde für die PC-7 im Jahre 1979 und die PC-9 15 Jahre später war die burmesische Armee. Auch sie brauchte die «Schulflugzeuge» für die Aufstandsbekämpfung. Bis in die 90er-Jahre bestand die Luftwaffe Burmas nur aus Fliegern aus Nidwalden. Zu den Auflagen der burmesischen Militärs hatte die Kampfeignung des PC-7 gehört. Pilatus liess deshalb 1976 den Prototyp bei einer französischen Rüstungsfirma testen, um herauszufinden, wie Rumpf und Flügel für die Aufhängung schwerer Waffen zu konfigurieren waren. Bei der PC-9 wurden die Tragflächen, an denen die Aufhängepunkte für die Bomben angebracht waren, noch einmal verstärkt.

Einer der grössten Kunden der PC-7 und PC-9 mit insgesamt 75 Fliegern war der irakische Diktator Saddam Hussein. Zweifelsfrei bewiesen ist, dass er sie gegen die Schiiten in den Sumpfgebieten des südlichen Irak und gegen Kurden einsetzen liess. Möglicherweise sind die Giftgasbomben, die am 16. März 1988 im nordirakischen Halabdja 5000 Menschen umbrachten, auch aus Stanser Flugzeugen abgeworfen worden. Dasselbe gilt für die fünf Monate später betroffene iranisch-kurdische Grenzstadt Oshnavijeh. Der Schweizer UNO-Giftgasexperte Oberst Ulrich Imobersteg, der die versehrte Stadt besuchte hatte, forderte danach die Unterstellung der PC-7 und der PC-9 unter das Kriegsmaterialgesetz.

Kurz nachdem Imobersteg dem Bundesrat Bericht erstattet hatte, erzählte der Chirurg Alderich Eberle im Dezember 1988 dem Militärvorsteher Arnold Koller, was er im Ost-Tschad erlebt hatte. In seinem Spital kämpfte er um das Leben von Opfern eines Bombenangriffs, und auf dem Flugplatz daneben standen zwei PC-7 mit je zwei Bordkanonen. «Und das soll ein Zivilflugzeug sein?», lautete seine Frage an den Bundesrat.

Schulungsflugzeug für saudische Bomberpiloten

Zu den wichtigsten Käufern gehörten das von der UNO boykottierte Südafrika mit 60 und Mexiko mit 88 Exemplaren. Im Fall des Apartheid-Regimes hatte der Bundesrat 1993 betont, dass die Haltung der UNO für die Schweiz nicht verbindlich sei. Im Januar 1994 wurden im südmexikanischen Chiapas PC-7 gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Der Bundesrat bedauerte dies im Mai und versprach, die «Trainingsflugzeuge» dem neuen KMG zu unterstellen. Das Lobbying dagegen war derart stark, dass Bundesrat und Parlament stattdessen eine «Lex Pilatus» schufen. Das Güterkontrollgesetz beinhaltet im Unterschied zum Kriegsmaterialgesetz keine Bewilligungspflicht.

Auch das chilenische Militär gehört zu den Käufern des PC-7. Foto: Getty

Damit waren die nächsten Skandale programmiert. So bombardierte im Winter 2007/2008 die tschadische Armee mit PC-7-Flugzeugen im südsudanesischen Darfur Rebellenlager. Weil die Vereinigten Arabischen Emirate 2009 offen zugaben, die bestellten PC-21-Flieger zu bewaffnen, wurden diese Lieferung vom Bundesrat dem Kriegsmaterialgesetz unterstellt und 2011 bewilligt. Nachdem 2012 Handgranaten, die die Schweiz den Emiraten geliefert hatte, in Syrien aufgetaucht waren, gab es ein Waffenembargo, was zu einer zeitlichen Verzögerung der Lieferung führte.

Die teure PC-21, die seit 2010 flugtüchtig ist, wird praktisch nur noch von Armeen gekauft, die über starke und meist offensive Luftwaffen verfügen. Ein klassischer Fall ist Saudiarabien, das 2012 seine 50 PC-9 durch 55 PC-21 ersetzte. Diese fliegen zwar keine mörderischen Einsätze gegen die jemenitische Zivilbevölkerung. Aber sie bilden die Piloten aus, die das tun – auch mithilfe von Pilatus-Simulatoren. Während die guatemaltekischen Kinder direkte Opfer der «Pilatos» waren, sind die jemenitischen indirekte Opfer von Schulungsflugzeugen und Simulatoren aus der Urschweiz.

25 Kommentare zu «Das Trainingsflugzeug, das auch ein Bomber ist»

  • Henry Ebner sagt:

    Ein Qualitätsprodukt made in Switzerland. Die Leute werden damit nicht einfach getötet, sondern a la Exit professionell aus dem Leben begleitet. Wie der DR mit dem Skalpel kann der Pilot aus Saudi Arabien und anderen Terrorregimes damit gezielt die seiner Regierung unliebsamen Minderheiten erledigen. Und wir Schweizer können uns freuen dass die Leute wenigstens schnell davon gingen und nicht gross leiden mussten, im bestfall haben sie ausser Motorengeräusche nichts vorahnen können. Wir können gut schlafen im besten wissen dass es ein Produkt made In Switzerland war und nicht etwa made in Kanada oder USA wo der Kollateralschaden wohl höher ausgefallen wäre. Die Market Share in diesem Segment gehört weiterhin von der CH Firma Pilatus bedient um die Menschrechte so gut wie möglich zu wahren.

  • Jack Stoffel sagt:

    Ich hätte da einen heissen Tipp für die Wahlstrategen der rechten Mehrheit im Parlament, im Wesentlichen SVP, FDP und CVP. Um für die Wähler Klarheit zu schaffen und Ehrlichkeit zu demonstrieren, sollten sie ihre Wahlpropaganda anpassen. Auf den Flugblättern und in den Inseraten stünde dann etwa: „Schweizer Waffen für Diktatoren? – Ja gerne! / Flüchtlinge aus Diktaturen? – Nein danke!“

  • Peter Müller sagt:

    Wieder mal ein prächtiges Lehrstück in Whataboutism, was die Pilatus-Fans hier absondern. Wenn’s peinlich wird, einfach schnell auf andere zeigen und ja nicht zu den konkreten Vorwürfen Stellung nehmen. Wer so billig „argumentieren“ muss, der hat wirklich nichts mehr zu sagen. Könnt ihr nicht einfach ehrlich sein und zugeben, dass bei euch das Fressen vor der Moral kommt?

  • Frieden sagt:

    Wenn man konsequent sein will, müsste man auch kein Öl mehr aus den Staaten am Persischen Golf beziehen. Den mit dem Geld werden die Waffen gekauft und bezahlt, auch die, die die Schweiz herstellt und liefert.
    Unterstellt man die PC 7,9,und 21 dem KMG und Pilatus kann nichts mehr liefern, wird die Firma sicher auslagern. Das gleiche dürfte den anderen 2 Grossbetrieben drohen, Contraves gehört Rheinmetall und Mowag gehört General Defence.
    Also was wollen wir?

    • Christian Künzi sagt:

      Die Herkunft aller Treibstoffe sollen deklariert werden, an Tankstellen, von Fluggesellschaften, von Kreuzfahrtschiffen usw. So haben wir Konsumenten die Möglichkeit selber zu entscheiden von wem wir die Produkte kaufen! Es wäre ein reinigender Prozess – wie konsequent die Konsumenten ihre Vorstellung von Moral umsetzen. Gleizeitig währen die Gesellschaften gefordert und die Produzenten auch.

  • Anton Paschke sagt:

    2.Teil
    Irgendwie habe ich in Erinnerung, von Rose hätte auch Pilatusflugzeuge in Biafra eingesetzt, bewaffnet mit einem Maschinengewehr, dass in einer Drahtschleife hing. Damit hat er nigerianische MIG-19 abgeschossen.

    Er baute auch die Luftwaffe Aethiopiens auf. Damals noch Kaiserreich, im Krieg mit Somalia. Am 12. Juli 1977 besuchte er Bekannte in Gode, Aethiopien und wurde von somalischen Guerrilleros erschossen.
    ….
    So, und jetzt sagt mir mal, welches Flugzeug hätte der Carl Gustaf nicht als Waffe eingesetzt?

    • Peter Müller sagt:

      Und jetzt sagen Sie mir mal, ob ihre Geschichtchen es moralisch rechtfertigen, dass im Jemen Zivilisten mit Unterstützung von Schweizer Rüstungsfirmen ausgebombt werden. Weiter möchte ich von Ihnen wissen, ob Sie wenigstens bereits wären, ein paar ausgebombte jemenitische Flüchtlinge bei sich aufzunehmen.

  • Anton Paschke sagt:

    Carl Gustav von Rosen. (Ein paar Sätze aus Wikipedia) Nach Ausbruch des sowjetisch-finnischen Winterkriegs stahl von Rosen von KLM eine Douglas DC-2 und flog sie nach Finnland, wo er sie zum Bomber umbaute und damit die sowjetischen Stellungen angriff. Es war der einzige Bomber Finnlands

    Während des Zweiten Weltkriegs wurde von Rosen als Spion von der Gestapo verhaftet. Hermann Göring erreichte, dass sein Neffe wieder freigelassen wurde.

    1968 flog er Hilfsgüter nach Biafra. Dabei durchbrach er im Tiefflug mit einer Douglas DC-7 die Blockade der nigerianischen Luftstreitkräfte. Er bildete 1969 die Staffel Biafra Babies, Diese Einheit aus fünf mit Raketen bewaffneten Leichtflugzeugen vom Typ MFI-9 flog spektakuläre Kampfeinsätze gegen nigerianische Flugplätze.
    ….
    2.Teil folgt

  • Th. Rettenmund sagt:

    Wann kann natürlich dieses Thema ewig weiter führen. Auch Jo Lang ist dafür bekannt. Nur, was ich an allen diesen „Kritikern“ bemängle ist deren Einseitigkeit im Urteil. Mann müsste die Marken Mercedes UNIMOG, Nissan, Toyota u.A. Pick-up’s ebenso kritisieren, denn auf denen werden schwere Mörserlaffetten, Maschinengewehr schwersten Kalibers montiert und auch gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Bei diesen Beispielen sind aber die Kritiker mucksmäuschen still. Warum wohl? Weil sie genau wissen, dass man Despoten-Regimes derartige Verwendung nicht verbieten kann. – Aber Pilatus ist halt ein gefundenes Fressen für solche Kritiker und auch um sich als Kommentator wieder mal zu melden . Ich bin übrigens ein sehr engagierter Pazifist, aber kann die Augen nicht vor der Realtiät schliessen

  • Emil sagt:

    Bald ist Weihnachten und da gehen Schweizer Christen mal wieder in die Kirche und holen sich im Vorbeigehen gleich noch die Absolution… ah, noch ein Fünfliber bei „Jeder Rappen zählt“ einwerfen und gut ist.

    • Catherine sagt:

      Entschuldigen Sie aber die Schweizer gehen nicht in die Kirche oder einmal im Jahr, denn die Schweizer sind keine Christen mehr sondern Katholische und Reformierte Atheisten,

  • Anton Schneider sagt:

    Jede Waffe kann zwecks Selbstverteidigung oder Angriff genutzt werden. Die Menschen entscheiden über den Gebrauch – aufgezwungener massen oder aus egoistischen Motiven. Jo Lang lebt als Pazifist in einer Traumwelt und das ist sein gutes Recht und er kann dies tun, weil er in einem Geschützen Raum leben, der seine Träumerei ermöglicht. Und falls sich die Schweizer dazu bewegen lassen, die Pilatuswerke zu schliessen, freuen sich viele andere Firmen darüber. Jo Lang und adere Wissen, dass mit dem Exportverbot keinem Menschen das Leben gerettet würde – leider. Jede Innovation kann zum Guten und Schlechten von Menschen eingesetzt werden und sie wird es bereits heute. Ich wünschte, Jo Lang setzte sein beharrliches Verhalten für konkrete Hilfen Bedürftiger in der CH ein.

  • Ruedi Tanner sagt:

    @Hartl; … ein reiches Land ist die Schweiz vorallem auch weil, seit Jahrhunderten mit Söldnern, mit Sklaven, mit Waffen-(Teil)-Systemen und mit Treib- und Rohstoffen (dient zum Betrieb von Panzern und Armeen) gehandelt wird.
    Vom Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg hat das Land indirekt sogar profitiert. Es blieb verschont und neutral – auch dank opportunistischer Haltung von Generalität und Bundesrat.
    Heute glaubt Joe Lang, dass es unmoralisch sei, wenn sich ein so reiches Land an Kriegen bereichert. Man könne sich einen Verzicht gut leisten.
    Eine eigene relevante Waffenindustrie bräuchten die Schweizer – genausowenig eine Armee – nicht.
    Schliesslich geschehen bewaffnete Konflikte, wenn überhaupt, fernab. Und falls wir Hilfe brauchen, helfen uns dann alle (…) Reinster Zynismus

    • Th. Rettenmund sagt:

      @Ruedi Tanner: Sie vermischen die schweizer Geschichte auf echt arge Weise. Zur Erinnerung, noch Ende des 19. Jahrhunderts war die Schweiz ein von totaler Armut versehenes Bauernland. Mit hundertausenden von „Wirtschaftsflüchtlingen“. Dann wurden wir von 2 Weltkriegen verschont und verfügten daher, nach den jeweiligen Aufschwungs, über ein intakte Infrastruktur und die Spezialisten waren nicht im Krieg umgekommen. – Söldnerdienste etc. waren viel, viel früher und die Bevölkerung „profitierte“ davon in keinster Weise.
      Ob oppurtionistische Politik notwendig war kann nur jemand beurteilen, der in der damaligen Zeit hätte entscheiden müssen. Die Aufarbeitung druch die Bergier-Kommission war daher nötig und richtig.

  • Beat Schenker sagt:

    Nun man kann alles negativ Darstellen, alle die jetzt von Kriegsmaterial sprechen, vergessen dabei völlig das es selbst einmotorige Cessnas oder Piper gibt die schon zum Bombenabwurf genutzt wurden.
    Dazu gibt es jede Menge von Trainingsflugzeuge aus der Weltweiten Produktion die meistens nicht nur dafür Eingesetzt werden wofür Sie Entwickelt wurden.
    Genauso wie sicher schon jedermann gesehen hat wie häufig „Toyota’s Land Cruiser“ bewaffnet im Einsatz gesehen?
    Ist diese Fahrzeug darum ein Kriegsmaterial oder wird es von Regierungen, Terroristen usw., zum Einsatz gewällt weil es ein Robustes, Zuverlässiges Gefährt ist?
    Wenn wir alles aus dieser Sicht der Dinge betrachten dann müssen wir wohl alle Exporte verbieten, beginnend mit Uhren die ja sicher auch beim Militär beliebt sind.

    • Peter Müller sagt:

      Ihre Flucht in den Whataboutism zeigt eigentlich nur, dass Sie keine Argumente haben. Warum nehmen Sie nicht einfach Stellung zu der Pilatus-Geschichte? Finden Sie es gut, dass die Scheiz militärische (nicht etwa zivile) Trainingsflugzeuge an einen islamistisch-fundamentalistischen Unrechtsstaat verkauft? In der Regel sind doch Schenkers und Co. auch nicht gerade für islamistischen Fundamentalismus zu begeistern? Aber wenn’s dem Geschäft dient, dann ist selbstverständlich auch das egal, nicht wahr?

      • Beat Schenker sagt:

        Sie Reden von Moral und konzentrieren sich auf Pilatus, dabei gibt es fast kein Produkt das nicht in einer oder der anderen Weise den Armeen oder Terroristen in Ihren Feldzügen helfen.
        In diesem Fall haben Sie es besonders mit Saudi Arabien, sagen aber kein Wort zur USA die ebenso tief in diesem Krieg verwickelt ist. Nimmt man Ihre Moralpredigt ernst, dann müsste man Pilatus gleich schliessen, oder kennen Sie eine Kunden der nicht in irgend einer Weise mit Saudi Arabien oder dem Iran liiert ist und damit indirekt mit dem was in Jemen passiert?
        Wenn wir aber Pilatus, RUAG, Victorinox oder wie Sie alle heissen schliessen, dann können wir gleich auch unsere Armee abschaffen, weil diese dann zu 100% von Fremden Quellen abhängig wäre die alle an der selben Stelle involviert sind.

      • herbert meier sagt:

        es geht hier um pilatus und nicht um die usa, sie möchtegernschlaumeier, schenker.
        solange pilatus die öffentlichkeit täuscht und unter falschen voraussetzungen eine exportbewilligung einholt, ist dieser sauladen zu schliessen. können sie nachweisen, dass der flieger das gewicht von bomben nicht aushält, dann kann man wieder darüber reden.
        pilatus tut allerdings bisher alles, aber absolut alles dafür, dass die flieger mit bomben ausgestattet werden können.

  • Thomas Hartl sagt:

    Ein guter Artikel von Josef Lang. Es ist eine Schande, dass ein so reiches Land wie die Schweiz es als nötig erachtet, Geld mit dem Export von Kriegsgütern zu verdienen. Einerseits vom Leid der Menschen in Kriegsgebieten zu profitieren, und andererseits seine guten Dienste als Vermittler zur Verfügung zu stellen, ist an Zynismus kaum mehr zu überbieten.

    • Emil Eugster sagt:

      Nicht alle machen das wegen dem Geld.
      Ein paar Leute machen das auch wegen ihren Idealen, denn sie finden das ein absolutes Gaudi, wenn sie Geld damit verdienen können, dass Muslime andere Muslime mit ihren Kriegsgütern abschlachten.

      • Thomas Hartl sagt:

        Dann meinen sie, dass es im Fall von Mexiko oder Guatemala für ein paar Leute auch ein Gaudi war, dass Katholiken andere Katholiken abgeschlachtet haben? Mal ehrlich, in den wenigsten Konflikten geht es heute wirklich um Religion, in sehr vielen aber um sehr viel Geld.

      • Stefan Greiner sagt:

        Das scheint Projektion zu sein, Eugster. Sie wissen schon, was ich meine, oder? Wenn man Anderen das vorwirft, was man selbst macht oder gerne machen würde.

    • Beat Zahnd sagt:

      @Hartl: Dann sollen wir sofort mit dem einen oder anderen aufhören. Ich denke das 2. wäre einfacher, da es nur kostet und kaum nachhaltig wirkt.

      • herbert meier sagt:

        viel offener kann man seine gier und gewissenlosigkeit nicht ausdrücken, zahnd.
        ich fänd’s fair, wenn Sie eine extrasteuer zahlen müssten, um die auch von solchen drecksgeschäften versursachte migration von kriegsflüchtlingen überhöht bezahlen müssten.

      • Jack Stoffel sagt:

        Zahnd: Superintelligent, Ihre Bemerkung. Kriegswaffen sind doch generell dafür da, dass es bumm macht und dann möglichst viele Menschen tot umfallen. Im Extremfall so oft und so lange, bis niemand mehr da ist, der Ihnen Waffen oder Munition abkaufen kann. Worin besteht also die Nachhaltigkeit der Kriegsindustrie und des Kriegsdienstes?

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