Gift für die Nazis

Abba Kovner – hier als Zeuge im Prozess gegen Adolf Eichmann 1961 in Jerusalem – organisierte den Widerstand nach der deutschen Besetzung Litauens. Foto: Universal History Archive, Getty Images
Die Wasserversorgungen von Hamburg, München und Nürnberg standen im Visier des Partisanenführers und Dichters Abba Kovner (1918–1987). Er wollte die städtischen Werke vergiften, mit Stoffen, die er sich in Palästina besorgte. Doch die Engländer fassten ihn auf der Schiffsreise nach Europa und steckten ihn ohne Prozess vier Monate in ein Gefängnis in Ägypten.
Abba Kovners Biografie widerlegt die immer noch verbreitete These, wonach sich die von den Nationalsozialisten verfolgten Juden wehrlos in ihr tödliches Schicksal ergeben hätten. An diesen jüdischen Widerstand während und unmittelbar nach der Nazizeit erinnert nun der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier in seinem soeben erschienenen Beziehungsroman «Bruder und Schwester Lenobel» über ein jüdisches Geschwisterpaar.
In diesem hervorragenden Buch beschreibt Köhlmeier die Faszination, die von Kovner ausging, auch wenn er in seiner Radikalität vor nichts zurückschreckte. Denn: «Kovner und seine Genossen postulierten, die Deutschen in ihrer Gesamtheit seien schuld», konstatiert Köhlmeier, und das wollten sie ihnen heimzahlen.
Deshalb gründeten Kovner und seine Gesinnungsfreunde die Widerstandsorganisation Nakam («Rache»), die in der unmittelbaren Nachkriegszeit an allen Deutschen Rache nehmen sollte. Sie operierte laut Köhlmeier «selbstständig und streng im Geheimen».
«Die einzige Antwort auf Mord ist Revolte»
Doch wer steckt hinter dem heute wenig bekannten Partisanen Abba Kovner? Er wuchs in der litauischen Hauptstadt Vilnius auf. Nach der deutschen Besetzung organisierte er den Widerstand und forderte die jungen Juden am 1. Januar 1942 in einem Manifest auf, sich zu wehren: «Jüdische Jugend! … Traut nicht denen, die euch verraten. Hitler plant die Ermordung aller europäischen Juden – Wir werden nicht wie Schafe zur Schlachtbank geführt. Wohl wahr wir sind schwach und wehrlos, aber die einzige Antwort auf Mord ist Revolte», schrieb Kovner in einem Aufruf nach dem deutschen Einmarsch.
Er gründete die «Fareynigte Partizaner Organizatsie» (FPO) mit, die den Widerstand im Ghetto von Vilnius organisierte, aber auch ausserhalb Anschläge ausführte, etwa gegen Eisenbahnverbindungen. Abba Kovner schaffte mit Getreuen nach der Zerstörung des Ghettos durch die Nazis die Flucht in den Rudnicki-Wald, wo er den Widerstand neu organisierte. Von dort aus hätten die FPO laut einer Quelle mehr als 250 Kilometer Eisenbahngeleise, 40 deutsche Züge, 5 Brücken zerstört und 212 deutsche Armeeangehörige ermordet. Diese Zahlen mögen übertrieben sein, aber sie zeigen, dass aktiver jüdischer Partisanenwiderstand in den baltischen Staaten angesagt war.
Unmittelbar nach dem Krieg half Kovner europäischen Juden bei der Einreise in das britische Mandatsgebiet Palästina. Im Untergrund ersann er mit der Gruppe Rache an den Deutschen. Plan A sah die erwähnte Vergiftung des Trinkwassers vor; Plan B zielte auf die Ermordung von Nazitätern.
Kovner wollte mehr
Dabei ist heute unklar, wie viele unmittelbar nach dem Krieg tatsächlich getötet wurden. Dazu noch einmal Köhlmeier: «Einige Nazitäter waren gefasst und liquidiert worden. Von einem Gemetzel in Schwaben wurde berichtet, bei dem 150 sogenannte ‹Werwölfe›, keiner älter als 15 Jahre, erschossen worden seien.» Weiter ist die Rede von deutschen «Totenkopf»-Offizieren, die gleich nach Kriegsende bei München festgenommen und in den österreichischen Alpen hingerichtet wurden.
Kovner genügte dieser Aktivismus nicht, er wollte mehr und beschaffte sich eine Giftlösung in Palästina. Nach der Haft in Ägypten zog Abba Kovner nach Israel und beteiligte sich als Offizier an den israelisch-arabischen Kriegen.
Das ist die eine Seite des Abba Kovner, die militärische. Er hatte aber auch eine feinfühlige und machte sich später als Lyriker einen Namen in Israel, wo er 1987 in einem Kibbuz verstarb.
28 Kommentare zu «Gift für die Nazis»
Schon der Titel ist falsch: ‚Geplanter Massenmord an den Deutschen‘ wäre treffender. Dieser wurde im Osten in der Nachkriegszeit von diversen Gruppierungen ja auch tatsächlich durchgeführt. Allein in Königsberg/Kaliningrad sollen um 100’000 Deutsche verhungert sein, weil die russische Verwaltung ihnen die Lebensmittel verweigerte.
Die Deutschen haben 20 Mio. Russen umgebracht. Von diesen sind nicht wenige als Kriegsgefangene elend verhungert – sofern sie sich nicht mit Kannibalismus retten konnten.
Die immensen Verluste an Arbeitskräften, die massive Zerstörung von Strassen, Fahrzeugen, Landwirtschaftsmaschinen etc. sorgen nach ’45 dafür, dass die Sowjet-Union nur knapp am Kollabieren vorbeischrammt.
Und Sie haben wirklich den Eindruck, dass die Rettung der selbsterkorenen „Herrenrasse“ oberste Prioriät hat? Echt?
Mord an Unschuldigen bleibt Mord. Egal wer diese Morde verübt. Nicht jeder Deutsche, der im Osten 1945/46 ‚dran‘ kam, war ein Nazi. Und irgendwelche Todeszahlen gegeneinander aufzurechnen, machen das Unrecht, egal wo geschehen, auch nicht besser.
Schon von der „Goldenen Regel“ gehört?
Ein Glück, dass die Allliierten diese Regel nicht konsequent anwendeten…
Aber es war auch der Kalte Krieg – und da brauchte der Westen und der Osten jeden fähigen SS- und Wehrmachts-Mann in den eigenen Pakt-Armeen und den Geheimdiensten.
Die goldene Regel?!
Ich fürchte, das wäre eine sehr komplizierte Rechnung geworden, Kaspar Tanner.
Vergessen wir doch bitte nicht, dass dieser Krieg erst mal vom 3. Reich UND der Sowjetunion begonnen wurde. Die ersten Land&Lease-Lieferungen der Amerikaner gingen z.B. auch an das von der SU angegriffene Finnland. Die Massenmorde in und an Polen sind durchgeführt worden, lange bevor Hitler seinen Massenmordkumpel Stalin angefallen hat.
Die Mehrzahl der toten Zivilisten und ein Grossteil der toten Soldaten (sowie die kaputte Infrastruktur) waren zudem keine Russen, sondern Ukrainer!
Sollte man unbedingt betonen, in Zeiten, in denen ein russischer Zar wieder mal seine Nachbarn überfallen hat.
Ich finde Extremisten aller Couleur widerwärtig. Deutsche Nazis genauso wie jüdische Terroristen. Die Vergiftung von Trinkwasser mit dem brutalen Ziel, soviele Zivilisten wie möglich umzubringen, ist durch nichts zu rechtfertigen. Wurde dieser Kriegsverbrecher für seine verübten und geplanten Kriegsverbrechen je zur Verantwortung gezogen?
Ungeheuerlich, was da in einigen Kommentaren zu lesen ist. Die «Deutschen Nazis» waren nicht ein Häufchen Extremisten die irgendwo mit einem UFO landeten, das war der absolute grösste Teil Deutschlands 1933-1946. Es wurden sechs Millionen Juden, ganze Romabevölkerungen und so weiter, ausgeraubt, gejagt, ermordet. Das ist nicht das Werk einer Handvoll Extremisten, das sind Hundertausende beteiligte, das ist «ein Volk» das jubelt oder zumindest stillhält und sich nicht wehrt, nicht aufbegehrt. Ein Wunder, haben sich nicht mehr junge Juden (und andere) Racheaktionen durchgeführt. Viele junge Juden die entkamen, Glück hatten, haben sich US- oder britischen Kampfeinheiten angeschlossen. Es gab auch jüdische Partisanengruppen. Und einige junge Leutesahen keinen andern Weg als Kovner s“l.
Uiuiui Herr Michel was da in Ihrem ungeheuerlichen Kommentar zu lesen ist, das ist aber wirklich schwer zu verdauen. Haben Sie vom Konzept der Rechtsstaatlichkeit, der Justiz und in diesem Zusammenhang von der Unschuldsvermutung gehört? Eine Vergiftung ganzer Stadtbevölkerungen über das Trinkwasser spielt in einer ganz anderen Liga als die gezielte Ermordung von Juden. Auch diese ist unter keinen Umständen zu rechtfertigen, aber was Sie hier als „letzten Ausweg“ verteidigen ist vergleichbar mit den unspezifischen Amerikanischen Greultaten in Japan und kann ebenso wie diese und die Ermordung der Juden nur auf das schärfste verurteilt werden.
Meier: Kommen Sie doch nicht mit Rechtsstaatlichkeit! Hunderttausende von Nazis wurden nach dem Krieg „entnazifiert“ und wurden dann Wirtschaftsführer, Politiker, Richter etc. im Wirtschaftswunder der Bundesrepublik.
Kurt Georg Kiesinger, NSDAP Mitglied ab Februar 1933 und Angehöriger der SS wurde von 1966-69 sogar deutscher Bundeskanzler.
Oder der badenwürtenbergische Ministerpräsident Filbinger war NSDAP Mitglied und Marinerichter. Der wurde dann 1978 vom Dramatiker Hochhuth geoutet und musste zurücktreten.
Die Verseuchung der deutschen Gesellschaft in der Nachkriegszeit durch Ex-Nazis führte dann u.a. auch zu den Unruhen im Jahre 1968!
Da kamen viel zu viele viel zu glimpflich davon für ihre Greueltaten!
@Meine Vorredner
Dass es auch noch andere Verbrecher gab, entschuldigt die monströsen Taten und Pläne dieses Kovners doch auf keinen Fall! Was der tat und plante, ist und bleibt: Brutaler Mord. Ganz egal, ob es neben ihm noch andere Mörder gab oder nicht. Verbrechen dürfen nicht relativiert werden.
Interessant als Ergänzung wäre das Buch von John Sack – jüdischer Journalist – „Auge um Auge“, in dem es um die Vertreibung der Deutschen aus Oberschlesien geht. Dort werden nicht nur Kriegsverbrecher, sondern ganz gewöhnliche Deutsche ohne Gerichtsverfahren durch Juden ermordet. Dabei werden die Deutschen in Lager gesperrt und zum Spass totgeschlagen wie es die Totenkopfverbände und verschiedene Hilfstruppen vorgemacht haben.
Natürlich wurde diesen Leuten durch den polnischen Sicherheitsdienst gerne die Gelegenheit gegeben, sich zu rächen.
Die Veröffentlichung wurde von verschiedener Seite – u.a. Piper Verlag – hintertrieben.
Auf Seite 355 : Unter „Jüdische Funktionäre“ Reich Marceli, jetzt Marcel Reich-Ranicki“…
Sie kennen schon den Unterschied zwischen „Ursache“ und „Wirkung“?
Darf ich alle Ihre Verwandten, Freunde und Bekannten liquidieren – und mit vollendeten Manieren Ihrerseits rechnen? Darf ich das?
Sie dürfen das schon versuchen. Ob Sies mehr als ein paar Minuten überleben, wäre Ihr Problem.
Aber ein Jude darf keine Rache nehmen?
Wieso die zwei Massstäbe?
Mein jüdischer Stiefvater, der in Wien überlebt hat, hat mi folgendes gesagt: „Du musst nicht meinen, es sei einer ein besserer Mensch nur weil er Jude ist.“
Meine Schweizer Verwandtschaft ging im Winter 1939/40 über den Savoyer Korridor nach Südfrankreich um in der Legion für die Demokratie zu kämpfen. Ich brauche Ihre Belehrungen nicht.
Herr Seiler,
Sie stellen Juden als unmotiviert tötende Mordbuben dar und sind allein für diese Entgleisung verantwortlich.
Ihr Stiefvater ein Jude und Ihre Schweizer Verwandtschaft antifaschistische Helden? Das ist respektabel, aber Ihre sicher ehrenvolle Verwandtschaft verleiht Ihnen selber keine Autorität. Wir leben im 21. Jhdt. – nicht im 18.
Dass Juden keine besseren Menschen sind, bezweifle ich keinen Moment. Ich gehe davon aus, dass selbst Schwarze, Schweizer oder Schwule miese Charaktere sein können.
Das rechtfertigt aber nicht, 6 Mio. Juden (+ 30 Mio. Slawen) umzubringen.
Die Deutschen haben Wind gesät und Sturm geerntet.
@Tanner: Wie sieht es in Palästina aus? Dürfen die Palästinenser ebenfalls die Juden vergiften für die Massenmorde und Vertreibungen der Zionisten? Im übrigen waren die deutschen Städte voll mit alliierten Soldaten, die bei einer Wasservergiftung ebenfalls gestorben wären, nachdem sie jahrelang ihr Leben im Kampf gegen das 3. Reich riskiert haben.
@J.Meister: Aber angefangen haben die Palästinenser! Gleich nachdem die UNO Israel als Staat gegründet/anerkannt hat. Die Palästinenser (die sich damals nicht als eigenständiges Volk sahen, sondern als Syrer) dachten halt, sie könnten Israel zusammen mit ihren Nachbarn eliminieren und so entgegen dem Willen des Staatenbundes obsiegen. Die Palästinenser haben diesen Krieg begonnen und sind deshalb auch mitschuldig. Das können Sie wohl kaum von den Juden in Europa in den 1930er/1940er behaupten.
Herr Meister,
Sicher ist Ihnen entgangen, dass die Araber die grössten Förderer des Zionismus waren.
Nie davon gehört?
Nun – die Araber haben ohne innere Not und trotz des Patriotismus ihrer jüdischen Landsleute ab 1947 700’000 Araber vertrieben – weil sie Juden waren.
Irgendwie absurd: Wir Westler rotten 6 Mio. Juden aus (die Alliierten wussten ab 1943 vom Holocaust – und haben nie ein KZ bombardiert) und die Araber vertreiben über 95 % ihrer jüdischen Bevölkerung.
Aber eine Heimat dürfen die Juden nicht haben?
@Seiler: 1. Jeder Mord ist grausam und soll geahndet werden. Aber es ist ein grosser Unterschied, ob ein Staat organisiert Massenmord verübt und mehrere Millionen Menschen systematisch umbringt oder ob ein Terrorist einzelne Menschen tötet.
2. Natürlich ist Rache an Unschuldigen falsch. Es geht hier aber um 1945. In Europa war Chaos. Und Sie erwarten wirklich, dass es da ordentliche Gerichtsverfahren hätte geben sollen?
3. Um Ihr Argument zu untermauern, erwähnen Sie, dass Ihre Info von einem jüdischen Journalisten ist. Weiter versuchen Sie, Ihrer Argumentation durch Ihren jüdischen Stiefvater Gewicht zu geben. Bleiben Sie doch einfach beim Thema. Stehen Sie zu dem, was Sie sagen, und instrumentalisieren Sie nicht Ihre jüdische Verwandtschaft.
Sie tönen wie der andere Sesselfurzer.
@Seiler: Klar doch, ja. Aber wir einigen uns trotzdem darauf, dass man Juden nicht (und auch sonst niemanden) für die eigene Argumentation instrumentalisieren sollte, nicht wahr?
Meine Verwandtschaft würde sich – wenn sies nicht schon wären -ab Ihrer Borniertheit totlachen. Wahrscheinlich haben Sie sich Ihre Eltern selber ausgesucht und sind deshalb so schlau.
@Rothacher/Tanner: Hier nur sehr kurz die zentralen Fakten:
Die UNO hat kein Recht, irgendwelches Land aufzuteilen, das ihnen nicht gehört.
Schon im 19. Jahrhundert sind von Zionisten verschiedene Traktate zur Besiedlung von Palästina geschrieben worden, der Plan zur systematischen Landnahme wurde von Theodor Herzl in seinem Buch „Der Judenstaat“ (publiziert 1896) postuliert. Die einheimische Bevölkerung wird nicht mit einem Wort erwähnt.
Die Vertreibung der einheimischen Bevölkerung fing sofort nach dem 1. Weltkrieg an, als Folge der Balfour-Deklaration; anfangs der 20iger Jahre kam es bereits zu den ersten arabischen Aufständen. Die ethnischen Säuberungen waren also schon lange bevor dem 2. Weltkrieg im Gange.
Ein weiterer Bärendienst dürfte es sein, dass Kovner ausgerechnet die den Juden seit Jahrhunderten vorgeworfene Brunnenvergiftung durchführen wollte. Notabene NACH dem Krieg und in Grossstädten wie Hamburg, München und Nürnberg, wo es tausende von Menschen und wohl nicht einmal ausschliesslich Deutsche getroffen hätte. War Kovner bloss sehr wirr im Kopf oder war er gar Antisemit? Gut jedenfalls, dass die Briten diesen Menschen hinter Schloss und Riegel gebracht haben, damit er wieder etwas abkühlen und von seinen wahnsinnigen Plänen lassen konnte.
In der Wikipedia steht wenig zu diesem Herrn, aber doch das: „Als Teil der von Kovner geplanten Aktionen wurde daraufhin von seinem Stellvertreter in der Nakam, Pascha Reichman (Jitzchak Avidov), ein Giftanschlag auf kriegsgefangene SS-Angehörige im Internierungslager in Nürnberg-Langwasser zur Ausführung gebracht, bei dem 2000 Insassen zwar erkrankten, aber überlebten.“ es gab also nicht bloss vereitelte oder misslungene Pläne, sondern die Sache wurde tatsächlich ausgeführt. Warum wurde das im Artikel nicht erwähnt?
Weil der Autor des Buches dies nicht hineinschrieb. Steht sonst schon ziemlich viel an unbewiesener Spekulation drin. Ist wohl heute so üblich. Biografien zu erstellen mit Spekulationen drin. Sonst verkauft sich das Zeug wahrscheinlich nicht.
„Abba Kovners Biografie widerlegt die immer noch verbreitete These, wonach sich die von den Nationalsozialisten verfolgten Juden wehrlos in ihr tödliches Schicksal ergeben hätten.“
Die Lektüre dieses Artikels (evtl. ist das Buch umfassender) widerlegt die Behauptung oben: Es geht um Rache NACH dem Krieg – und nicht um Widerstand während des Krieges.
Abgesehen vom Aufstand im Warschauer Ghetto und den Aufständen in den KZs Sobibor und Treblinka sind mir keine weitere Aktionen von jüdischer Seite bekannt… und dann noch der Aufstand der deutschen Ehefrauen jüdischer Männer an der Rosenstrasse in Berlin.
Aber sonst?
Der Text hält nicht was er verspricht.