Der verdammte Held von My Lai
My Lai. Man hat den Vereinigten Staaten viele imperialistische Schandtaten vorgeworfen, manchmal mit Recht, aber My Lai steht in einem ganz eigenen Abgrund. In diesem vietnamesischen Weiler wüteten US-Soldaten wie einst die SS-Banden in Osteuropa. Sie vergewaltigten, sie folterten, sie erschossen eisig Kinder. Sie töteten 504 unbewaffnete Menschen, vom neugeborenen Baby bis zum 82-jährigen Greis. Es war ein Verfall, der nicht so recht in die jüngere amerikanische Militärgeschichte passen will.
Man hat viel gerätselt, wie es zur Schandtat vom 16. März 1968 kommen konnte. Eine Rolle spielten unklare Befehle, Missverständnisse, zwei ausgetickte Offiziere sowie eine Einheit, die zuvor in Vietcong-Hinterhalten selber jeden denkbaren Schrecken erlebt hatte: ein abscheulicher Mix. «Etwas Schreckliches ist da geschehen», blickte Hugh Thompson Jahrzehnte später zurück. «Ich kann nicht erklären, wieso das passierte.»
Der Pilot sah, wer die Täter waren
Als es geschah, war Hugh Clowers Thompson 25 Jahre alt und Helikopterpilot. Auf einem Aufklärungsflug über südvietnamesischen Dörfern sichtete er in einem Feld eine verletzte Frau. Er landete und setzte eine Rauchmarkierung – ein Signal, dass hier Hilfe benötigt werde. Wieder in der Luft, sah er, wie ein US-Offizier auf die Frau zuging, sie kickte und dann erschoss. Bald entdeckte er ganze Haufen von Leichen. Thompson begriff, dass hier ein Massaker geschah – und wer die Täter waren.
Unter seinen Augen flüchteten etwa 15 Zivilisten in einen Unterstand, verfolgt von Amerikanern. Der junge Pilot setzte den Helikopter dazwischen und gab seinen beiden Maschinengewehr-Schützen die Anweisung, die eigenen Leute ins Visier zu nehmen. Dann organisierte er die Evakuation der Geflüchteten durch seinen Begleithelikopter. Auf dem Rückflug setzte er den Hiller OH-23 nochmals ab, um einen verletzten Buben aufzunehmen und ins nächste Spital zu fliegen.
Zurück im Hauptquartier, schnappte er sich den ranghöchsten Offizier und brüllte ihn, wie er sich später vage erinnerte, furchtbar an. Bald darauf erging der Befehl an die Truppen, sofort alles abzubrechen und zurückzukehren (hier findet sich eine minutiöse Darstellung der Abläufe).
«A fierce fire fight»
In My Lai waren diverse Einzeltäter am Werk. Doch jetzt erst, in seiner Nachgeschichte, wurde das Massaker vollends zur nationalen Schandtat. Noch im Helikopter hatte Thompson seine Beobachtungen über Funk geschildert, wobei er auch Namen nannte; denn er wusste, dass die Gespräche aufgezeichnet wurden. Aber dann geschah: nichts. Trocken vermeldete die Army-Propaganda einen Einsatz gegen Guerillakämpfer, «a fierce fire fight», 128 tote Vietcong, keine eigenen Verluste.
Es dauerte noch über ein Jahr, bis der Journalist Seymour Hersh die Wahrheit ans Licht brachte; es dauerte noch über zwei Jahre, bis man wenigstens zwei Offiziere anklagte.
Hugh Thompson rutschte nun in die Rolle des verdammten Whistleblowers. Als er im November 1969 vor einem Komitee des Repräsentantenhauses referierte, forderte der Chef des Armee-Ausschusses, dass dieser Verräter vor Kriegsgericht gestellt werde. Im Prozess gegen den verantwortlichen Leutnant William L. Calley trat er als Zeuge auf, während fast alle anderen aufgerufenen Soldaten die Aussage verweigerten. Ein Militärgericht verurteilte Calley im März 1971, dann wurde der Mann aus dem Gefängnis direkt in Hausarrest entlassen und drei Jahre später begnadigt (zum Prozessbericht).
«Das waren Mörder»: Hugh Thompson in einem BBC-Interview 2004.
Der Helikopterretter wurde derweil geschnitten und schikaniert. «Ich war nicht der Good Guy», erzählte er später in einem TV-Interview. «Ich wurde am Telefon bedroht, am Morgen lagen tote und verstümmelte Tiere auf der Veranda.»
Es dauerte drei Jahrzehnte, bis das Pentagon es wagte, Hugh Thompson zu ehren: 1998 erhielt er die Soldier’s Medal, gemeinsam mit seinen Maschinengewehrschützen von My Lai. Doch sogar jetzt, eine Generation später, wollte die Armee den Akt nur verstohlen über die Bühne bringen. Thompson weigerte sich. Er beharrte auf einer Zeremonie an der schwarzen Wand des Vietnam Veteran’s Memorial in Washington, Medien inklusive.
Sie waren zu klein, um Feind zu sein
Als er 2006 an Krebs starb, hatte ihn Amerika fast völlig vergessen. Bis heute gibt es keine Hugh Thompson Street. Kein Denkmal steht für ihn. Das hat auch damit zu tun, dass er nach jenem 16. März 1968 weiterkämpfte und weiterflog, dass er bis zum Major aufstieg, dass er sich stets auch als Teil des Militärs verstand. Aber eines anderen.
Kurz vor seinem Tod fragte ihn ein englischer Reporter, ob er den Mördern von My Lai verzeihen könnte. Thompson zögerte kurz, dann sagte er: nein. «Da gab es keinen Feind. Sie waren nicht einmal gross genug, um ein Feind sein zu können. That’s not, what a soldier does.»
32 Kommentare zu «Der verdammte Held von My Lai»
Eine Augenzeugin:
„Zusammen mit anderen wurden wir an einen Wassergraben getrieben, unsere Nachbarn waren auch dabei, mehrere Dutzend Menschen“, erinnert sie sich. „Die Soldaten schrien, schimpften, schlugen uns mit Gewehrkolben, traten uns, hin und wieder schossen sie auch. Die Menschen wurden entlang des Grabens aufgereiht. Sie mussten sich umdrehen, hinknien und die Hände erheben. Wir haben nicht gedacht, dass man uns töten wird. Wir haben doch gehorcht und keinen Widerstand geleistet. Aber sie haben das Feuer eröffnet. Die Menschen fielen einer nach dem anderen in den Graben.“
Wann müssen die USA für dieses Verbrechen vor ein Tribunal? Wieviel Reparation haben sie Vietnam bezahlt? Nichts!
Da ist aber etwas schiefgelaufen, wenn man Soldaten für ausgeführte Befehle anklagt und verurteilt.
Was ist mit den Befehlsgebern passiert? Nichts natürlich.
Es gibt sie doch, die echten Helden, Hugh Thompson und die beiden Schützen. Sie werden nur nicht gefeiert.
Wenn sie nicht gefeiert werden, sagt das sehr viel über die USA aus.
Die Schweiz brauchte allerdings auch sehr lange, bis sie Paul Grüninger und andere Retter von Flüchtlingen ehrte. Was sagt das über die Schweiz aus?
Viel Leid – wo auch immer – wird ja nur möglich, weil sich niemand zur Wehr setzt, oft aus mangelnder Courage, was ich zum Teil verstehen kann. Doch versteht sich Amerika immer noch als Sheriff der Welt und dies geht meines Erachtens auf die Pionierzeit zurück, in welcher manchmal mit Waffengewalt Land besiedelt wurde. Diese Zeiten sind vorbei, doch die Waffe wird hochgehalten. Ein etwas kritischerer Blick auf dieses Verhalten darf wohl erlaubt sein. Sind wir nicht heute alle irgendwie Kopien der Vergangenheit? Das Ursprüngliche resp. die Zivilisation, das Mitgefühl und das Mithandeln, der Mut – wie es uns Hugh Thompson vorbildlich gezeigt hat – gehen mehr und mehr verloren. Wir haben Angst alleine dazustehen und werden dabei immer schwächer. Was folgt am Ende?
Amerik. Exzeptionalismus.
Die USA sind überzeugt, dass sie Gottes Werk verrichten, indem sie ihr politisches und wirtschaftliches System anderen bringen. Wegen ihrer Einzigartigkeit seien die USA an völkerrechtliche Vereinbarungen grundsätzlich nur insoweit gebunden, wie ihnen dies nützt. Auch ließen sich ihre Taten grundsätzlich nicht nach den moralischen Normen bewerten, nach denen die USA die Taten anderer Nationen bewerten. Denn es könne grundsätzliche keine „moralische Äquivalenz“ zwischen den USA und anderen Staaten in der Bewertung ihrer Taten geben, da sich Verbrechen von ‚wesenhaft Guten‘ nicht mit Maßstäben bewerten ließen, die man an Verbrechen von ‚wesenhaft Schlechten‘ anlegt.
Folglich mögen die USA zwar gelegentlich ‚Fehler‘ machen, können jedoch aus grundsätzlichen Gründen keine Kriegsverbrechen begehen – weder in Vietnam, noch im Irak oder in Syrien. Und aus ebenso grundsätzlichen Gründen können sie auch keine Zivilisten ermorden, sondern Zivilisten sterben einfach als ‚kollaterale‘ Folge bester Intentionen. Da die USA wesenhaft gut seien, entzögen sich ihre Taten auch grundsätzlich einer Bewertung nach völkerrechtlichen Normen. (Q: Wiki)
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Und genau dieses (krankhafte) Konzept hat der Held mit seiner Handlung von My Lai in Frage gestellt und wurde darum als Verräter bezeichnet!
Finde den Aspekt, dass sie Gott hier ins Spiel bringen interessant. Denn hier stellt sich mir die Frage wo denn diese Liebe und Güte und…was weiss ich, ist, die wir doch als Kinder von unseren Religionslehrer eingetrichtert bekommen haben. Um fest zu stellen, dass Gott dort hockt wo nur Gewinner sind? The winners take it all!
Die Schweizer Verfassung über die Menschenrechte stellen zu wollen, ist Ausdruck des genau gleichen Gedankengutes: Die Schweizer Verfassung kann richtig – schweizerisch – verstandene Menschenrechte gar nicht verletzen. Denn das Schweizer Volk ist edel und gut.
Dodimi: Nicht ich bringe Gott ins Spiel, sondern die Amis mit ihrem Weltbild des amerikanischen Exzeptionalismus. Gott scheint immer auf der Siegerseite zu stehen – das war wohl schon historisch meistens so…ob das Konzept „Gott“ am Ende einfach doch nur eine Erfindung des Menschen ist – darüber lässt sich streiten!
Anh: Mag ja sein, in der Präambel wird Gott der Allmächtige in der BV ja auch erwähnt!
Nur das Ami Konzept, dass man damit auch in fremden Ländern als „wesenhaft Gute“ die hässlichsten Dinge ohne schlechtes Gewissen und angeblich von „Gott“ abgesegnet anrichten kann, das unterscheidet uns doch zum Glück noch etwas von gewissen Amis. (sind ja nicht alle so drauf, allerdings wird immer noch viel Gehirnwäsche betrieben in der Beziehung von klein an – „the greatest nation on earth“ etc etc)
@Monique. Solange wir nicht koennen wie die Amis, beste Armee und so, sind dies nur Lippenbekenntnisse.
Stimmt Anh – in Marignano war Lichterlöschen…
Ja, Marignano war unser Vietnam, der Krieg, den wir nicht gewonnen haben.
„Es war ein Verfall, der nicht so recht in die jüngere amerikanische Militärgeschichte passen will“ – Diesen Satz begreife ich nicht – der Verfall passt sehr gut in die US Militärgeschichte. Die massive Bombardierung der deutschen Städte 1945 war absolut unnötig, die Napalm Abwürfe in Vietnam ebenso, wie der ganze Vietnam Krieg überhaupt…. Afghanistan, Irak, Libyen – you name it. Alles keine Ruhmesblätter!!!
„Man hat den Vereinigten Staaten viele imperialistische Schandtaten vorgeworfen, manchmal mit Recht, aber My Lai steht in einem ganz eigenen Abgrund.“
Der Artikel beantwortet Ihren Einwand doch gleich: es geht um die Motivation hinter dem Töten, die hier offenbar die reine Mordlust gewesen zu sein scheint. Ich denke, das ist mit dem „nicht hineinpassen“ gemeint.
Die Opferzahl kann ja kaum gemeint sein…
Der edle, gute Ami-Soldat tötet vielleicht 20 Menschen um einen Amerikaner zu retten, er tötet aber sicher nicht 20 Menschen einfach nur zum Spass. So zumindest das Selbstverständnis der US Armee.
Ein richtiger Soldat. Einer, der nicht vergisst, wofür gekämpft wird.
Wissen die heutigen US-Soldaten denn für was sie kämpfen? Ich behaupte mal nein, resp. sie glauben es zu wissen.
Ich würde Ihren Satz anders formulieren:
Ein richtiger Soldat. Einer, der nicht vergessen hat menschlich zu sein.
Gerade dieses Beispiel zeigt die Verlogenheit amerikanischer Politik. Eigenartigerweise empfinde ich nicht Russland als Bedrohung für Europa sondern die USA.
Das geht mir genauso, leider…
Also über die Aussage, dass Sie „nicht Russland als Bedrohung für Europa sondern die USA“ empfinden bin ich nun sehr verwundert. Russland ist auch heute noch ein Unrechtsstaat sondergleichen. Wenn Sie die bisherigen oder die bevorstehenden Wahlen, die Krim-Annektion, oder welchen Vorgang auch immer in einem Troll-freien Raum objektiv betrachten und an Ihrer Aussage festhalten kann ich nur den Kopf schütteln ob Ihrer „Troll-igen“ Aussage. Verschieben Sie Ihren Lebensmittelpunkt doch bitte ins gelobte Russ-Land.
@ Dodimi – Ohne Russland und der Einwilligung des Massenmörder Stalin hätte es keinen 2. Weltkrieg gegeben… so viel zu ihren unbedrohlichen Russen! Beim Nürnberger Prozess waren bekannte russische Massenmörder von tausenden tschechischen und polnischen inhaftierten Offizieren unbehelligt im Gerichtssaal anwesend. Der durch die Verteidigung hervorgebrachten Gräueltaten der Russen und Amerikanern wurden stets sofort und rigoros geblockt, aus den Protokollen gestrichen oder gar nicht erst zugelassen.
Herr Köppel, die Nürnberger Prozesse waren zur Aburteilung der Nazi-Verbrecher gedacht, und nicht um alle Verbrechen des gesamten Krieges zu behandeln. Wie hätte das denn auch gehen sollen, hätten doch in diesem Fall jene auf der Anklagebank Platz nehmen müssen, die die Prozesse iniziiert haben.
Idealismus bez. Gerechtigkeit in Ehren, aber bei der Beurteilung solcher Vorgänge tut ein wenig Realismus Not. Schliesslich hätte ein „sauberer Krieg“ (den es meines Erachtens gar nicht geben kann) gegen das verbrecherische Nazi-Regime sicher nicht gewonnen werden können.
Den Konflikt losgetreten hat übrigens alleine Hitler. Vielleicht hätte Stalin auch ohne die Nazis später selber einen Angriffskrieg gestartet, das ist aber reine Mutmassung.
@ Elmar – Nein falsch, mit der Einwilligung Stalins für den unbehelligten deutschen Einmarsch in Polen hat Russland den Krieg gutgeheissen und damit öffentlich „bewilligt“. Der Nürnberger Show-Prozess war ein riesen Fehler der Amerikaner – ein schnelles Militärgericht wäre angebracht gewesen. Bei einem öffentlichen Strafprozess muss der Verteidigung das Recht auf Beweismittelerbringung gegeben werden. Wer wissentlich falsche Zeugenaussagen oder Beweismittel zulässt macht sich selbst strafbar. Das ist mein Rechtsverständnis als juristischer Laie. Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass wir aus den Fehlern lernen und heute ALLE Kriegsverbrecher zu Gericht führen. Nur so haben wir eine Chance, die Kriege in der Zukunft vor solchen Gräueltaten zu schützen oder gänzlich zu verhindern.
Die Nürnberger Prozesse waren nicht primär für die Gerechtigkeit gedacht, sie sollten der Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft dienen. Und diese hat so schlecht nicht geklappt finde ich.
Den Alliierten war es wichtiger, Deutschland demokratisch wieder aufzubauen (auch mit dem Marshall-Plan) statt für totale Gerechtigkeit zu sorgen. Schliesslich wurden lächerlich wenig Nazi-Grössen verurteilt, viele davon frühzeitig entlassen.
Da sei die Frage erlaubt ob denn nun totale Gerechtigkeit wichtiger ist als längerfristige Stabilität und Frieden, mit Verweis auf den Versailler Vertrag nach dem 1. WK und seine Bedeutung beim Aufstieg der Nazis…
@Frey: Vielleicht sollten Sie die Geschichte Russlands, ebenso deren geografische Verwurzelungen in Ihrer Meinungsbildung berücksichtigen. Die USA ist für mich DER Verbrecherstaat dieses Planeten. Es hat einen Grund wieso sie über 1050 US-Militärbasen verteilt auf dem ganzen Globus haben. Das sie die Demokratie schützen oder die Guten sind, ist ganz bestimmt nicht der Grund!
Wie dem auch sei, dieser Kommentar macht wenig bis gar keinen Sinn.
WENN Sie ein Problem mit den verlogenen US Politikern haben, dann sollte Ihnen ja erst recht klar sein, dass die russischen Angriffen auf die Wahlen wahr sind. Die „verlogenen Politiker“ streiten dies ja ab.
Logik….
Danke, Herr Pöhner, für diesen wichtigen Beitrag. ich war mehrmals in Vietnam, auch in My Lai. Dort steht heute ein Museum, die Greueltaten werden geschildert und Hauptmann Hugh Thompson wird gewürdigt.
Aber über die Greueltaten der Vietnamesen herrscht Schweigen in Vietnam. Nicht nur während des Krieges, auch über die Zeit zwischen Kriegsende und „Doi moi“ der Öffnung 1985, als die „boat people“ flüchteten, unzählige in Lagern verschwanden, existiert nicht in der vietnamesischen Geschichtsschreibung: Der Krieg war fertig, dann kommt die Erfolgsgeschichte nach der Öffnung, dazwischen, immerhin ein Jahrzehnt, war nichts.
Die 2% welche den Artikel nicht lesenswert fanden geben zu denken…
Na ja, vielleicht sind die 2% Leser einfach etwas besser informiert als Adolf. Ganz klar war es ein abscheuliches Kriegsverbrechen, wenn aber ständig Attentäter die in den Städten Frauen und Kinder mit hinterhältigen Bomben zerreissen oder gefangene Vietcongs aus diesem Dorf kommen, sind solche Dörfer verhasst und bekannt. Die Wut lässt sich bei hohen Verlusten dann einfach mal gegen dieses Dorf aus. Was macht Assad mit den Fassbomben in den Städten? Der weiss genau wo die Familien und der Nachwuchs der Aufständischen leben. Auch wurde Amerika nie für die grausamen Brandbomben und Verbrennung von deutschen Städte und grösstenteils darin lebende Zivilbevölkerung angeprangert oder zur Rechenschaft gezogen. Warum auch, es herrscht Krieg und der ist und war noch nie gerecht – auf allen Seiten.