Europa hats immer wieder geschafft

Europa war immer schon Destination für Fliehende: Migranten in Ungarn, 2015. Foto: Matt Cardy (Getty Images)

Ein Satz genügt, um das Elend in einem griechischen Flüchtlingslager zu beschreiben: «Die Flüchtlinge führen eine Existenz wie Füchse. Sie leben in Zelten, Holzbaracken, Schuppen, unter Zweigen, auf Rasenflächen oder sogar Höhlen.» Der Satz stammt aus einer Reportage des US-Magazins «Foreign Affairs» über die Flüchtlingskrise auf der Balkan-Route.

Es geht aber nicht um die Massenflucht von 2015, sondern um jene von 1923 – und diese war weitaus grösser. Anfang der 1920er-Jahre waren in Europa über sieben Millionen Menschen auf der Flucht – etwa vor den Revolutions- und Bürgerkriegswirren in Russland oder vor dem griechisch-türkischen Krieg.

Die aktuelle Krise relativiert sich

Diese Flüchtlingsströme waren jedoch klein im Vergleich zu den Massenfluchten, die der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg auslösen sollten. Allein in den 1940er-Jahren befanden sich in Europa mindestens 30 Millionen Menschen auf der Flucht.

Die Flüchtlingskrise, die das heutige Europa seit 2015 beklagt, relativiert sich aus historischer Perspektive. Europas Länder mussten im 20. Jahrhundert mit deutlich grösseren Fluchtbewegungen unter weit schlechteren Voraussetzungen fertig werden.

Massenfluchten sind nichts Aussergewöhnliches für den europäischen Kontinent. Die Gründe waren radikaler Nationalismus, politische Verfolgung oder auch religiöse Intoleranz. Ende des 15. Jahrhunderts zum Beispiel wurden eine halbe Million Juden und Muslime aus Spanien vertrieben, eine riesige Zahl für damalige Verhältnisse. «Die europäische Geschichte ist auch eine Geschichte massenhafter Fluchtvorgänge», schreibt der Wiener Historiker Philipp Ther in seinem kürzlich erschienen Buch «Die Aussenseiter». Darin analysiert er die Fluchtbewegungen im Europa der Neuzeit.

Integration ist eine Erfolgsgeschichte

Ther liefert bemerkenswerte Erkenntnisse, die in der überwiegend alarmistischen und populistischen Debatte über den Umgang mit Flüchtlingen zu wenig Beachtung finden. Erstens: «Integration hat sich als ein besseres Mittel zur Lösung vermeintlicher oder tatsächlicher Flüchtlingskrisen erwiesen als der meist vergebliche Versuch, Mauern und Zäune zu bauen.» Und zweitens: «Entgegen allen Integrationsängsten waren Flüchtlinge und andere Migranten historisch betrachtet fast immer eine Bereicherung für die Länder, die sie aufnahmen. Und sie waren ein Motor für positive wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen.»

Keine Willkommenskultur Ende der 1940er-Jahre in Westdeutschland: Proteste gegen Flüchtlinge aus dem Osten in der Stadt Lahr (Baden-Württemberg). Foto: Stadtarchiv Offenburg

Gerade Deutschland hat immer wieder erfolgreich massenhaft Flüchtlinge integriert, etwa die aus Frankreich geflohenen Hugenotten im 17. Jahrhundert oder nach dem Zweiten Weltkrieg die Vertriebenen aus den vormals deutschen Gebieten in Osteuropa. Das neue Deutschland war ein grosses gesellschaftliches Experiment. In den ersten Nachkriegsjahren herrschten berechtigte Zweifel, ob die Integration von über zehn Millionen Flüchtlingen im zerbombten und drastisch verkleinerten Deutschland gelingen würde. Die Neuankömmlinge wurden als «Polacken» und «Zigeuner» angefeindet. Eine Destabilisierung der jungen BRD oder die Rückkehr zum Revanchismus der Zwischenkriegszeit waren damals realistische Szenarien. Es kam aber positiv heraus, denn die Integration gelang. Und die Vertriebenen leisteten ihren Beitrag zum Aufbau der BRD und zum westdeutschen Wirtschaftswunder.

Das Problem ist die Aufnahmegesellschaft

Was heisst das alles für die dauerhafte Integration der 1,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind? Zunächst entspricht die Zahl dieser Flüchtlinge einem Anteil von 1,4 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands, das ein reiches Land mit starker Wirtschaft ist. Trotzdem: Die Debatte vor allem in den sozialen Medien erweckt den Eindruck, als stünde Deutschland, aber auch andere Länder Europas, vor dem baldigen Untergang. Wohlstand- und Heimatverlust, muslimische Parallelgesellschaften, islamistische Gettos oder Kriminalitätszunahme: Diese Ängste sind ernst zu nehmen. Bei diesem Unbehagen in Teilen der Bevölkerung handelt es sich auch um eine allgemeine Angst vor dem rasanten Wandel, der von Globalisierung und Digitalisierung vorangetrieben wird.

Es geht also vielmehr um die Aufnahmegesellschaft selbst als um Flüchtlinge, die schon immer als Projektionsfläche für gesellschaftliche Probleme herhalten mussten.

Integration von Flüchtlingen und anderen Migranten verläuft oft mit Konflikten und Rückschlägen, sie braucht auf allen Seiten einen langen Atem. Integration kann aber gelingen, wie die Geschichte zeigt. Europas Länder haben es immer wieder geschafft.

Philipp Ther: Die Aussenseiter – Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa. 436 Seiten. Suhrkamp-Verlag, Berlin 2017.

93 Kommentare zu «Europa hats immer wieder geschafft»

  • Stefan Wiesendanger sagt:

    Herr Capodici unterscheidet nicht nach kultureller Nähe bzw. Integrationsfähigkeit. Lassen wir das auch zur Seite und sprechen wir nur über die Zahlen. 1.2 Mio. einmalig sind für Deutschland kein Problem. 1.2 Mio. jährlich sind vielleicht auch zu schaffen. Das wahre Thema ist ein wachsender Wohlstand in armen Ländern, der Reisen bezahlbar macht, aber immer noch meilenweit vom Niveau des Westens entfernt ist. Dieser Druck trifft auf Gesellschaften mit Anspruchsrechten (d.h. letztlich individuellen Unterstützungspflichten) und einen moralisierenden Diskurs bezüglich Abwehr. Das ist offensichtlich nicht nachhaltig und nicht problemgerecht, es muss deshalb in mindestens einem der Spannungsfelder zu einem Entlastungsbruch kommen. Dann doch lieber wählen, wo. Gouverner, c’est prévoir.

    • Anh Toàn sagt:

      „Das wahre Thema ist ein wachsender Wohlstand in armen Ländern, der Reisen bezahlbar macht, aber immer noch meilenweit vom Niveau des Westens entfernt ist.“

      Und woran sollte man nun arbeiten? Das Reisen zu verhindern oder das Wohlstandsgefälle zu beseitigen?

      Der Diskurs betreffend Abwehr ist nicht moralisch, sondern basiert auf Vernunft: Wer abwehrt, wer verteidigt, verliert, wer angreift gewinnt. Also müssen wir entweder die alle totschlagen, bevor sie uns „überflutet“ haben, oder, wir müssen dafür sorgen, dass deren Interesse, uns zu überfluten, abnimmt:

      Mit Moral hat zu tun, welche von diesen zwei Optionen wir wählen.

      • Anh Toàn sagt:

        Einfach Mauern bauen und hoffen, das Problem ginge weg, ist genauso wenig eine Option „uns“^, wie die Mauern der Bastille eine für die Aristokratie waren, wie die grosse Mauer der Chinesen, die Barbaren nicht abalten konnte: Mauern ist keine Option.

  • Pauline Overath sagt:

    Die Flüchtlinge die Europa aufgenommen hat, wie die Juden aus Spanien oder die Hugenotten, waren ersten echte Flüchtlinge, am Leib und Leben bedroht. Zweitens waren Sie nicht nur willig sich zu integrieren, sie stellten eine Mehrwert für die Gesellschaft da. Sie lehnten den Staat worin sie Aufnahme fanden nicht ab, so wie das heute der Fall ist. Auch Deutschland hat die Deutschen aus dem Osten aufnehmen können, weil es schlussendlich Deutschen waren.

  • Krüttli Melinda sagt:

    Achtung Freunde: Es stimmt, Europa hatte etliche grosse Flüchtlingsströme, doch es war immer ein Problem innerhalb von Europa. Heute haben wir eine Invasion von anderen Kontinenten. Natürlich flüchten die Leute aus teilweise schrecklichen Verhältnissen, doch schauen sie sich die Karte an und urteilen sie: Wenn das so weiter geht, sind wir da bald in der Minderheit.

  • Rolf Rothacher sagt:

    Der Author hat selbstverständlich Recht: 1 Mio. oder auch 2 Mio. Zuwanderer pro Jahr kann Europa mit seinen 500 Mio. Bewohnern problemlos meistern. Doch der Author verdrängt bewusst, dass die Erdbevölkerung jedes Jahr um 80 bis 100 Millionen Menschen anwächst. Und den höchsten Zuwachs haben die wirtschaftlich schwächsten Länder.
    Europa kann nicht 20 oder 30 Mio. Menschen jedes Jahr aufnehmen. Doch so viele werden sich bald einmal in Richtung Norden aufmachen.
    Duchhalte-Parolen und allgemein positiver Zuspruch sind ja ganz schön. Doch sie nützen niemandem etwas. Der Author sollte besser der Frage nachgehen, was Europa tut, wenn 200 Mio. innerhalb weniger Jahre einwandern wollen. Das ist die Frage, die uns in 10 bis 15 Jahren beschäftigen wird.

  • Jochen Sotha sagt:

    Die Flüchtlinge von damals haben haben keine islamisch motivierten Massaker an der Bevölkerung begangen. Es gab kein Bataclan, kein Charlie Hebdo, keinen Moscheebau und keinen Hass auf die Aufnahmegesellschaft. Wenn diese Fakten unerwähnt bleiben, dann ist das Buch nur 436 Seiten Altpapier.

    • Martin Eigenmann sagt:

      Moment, Herr Sotha. Mit dieser Aussage implizieren Sie, dass alle Flüchtlinge fundamentalistische Muslime sind, die nur darauf warten in Europa Terroranschläge zuverüben. Sie wissen ganz genau, dass der Anteil von Extremisten verschwindend klein ist! Wenn Sie den Autor magels Objektivität kritisieren, dann sollten auch Sie darauf achten, dass Sie es ihm nicht gleich tun!

  • Alexander Wetter sagt:

    die Migration von „damals“ und „heute“ können nicht verglchen werden. Heute stammt sie aus Ländern mit denen Europa kaum etwas gemeinsam hat. Kultur, Geschichte, Gesellchaft-Ordnung, Politik, Religion, haben diese Länder vielfach in zeitlose blutige Kriege geführt, die diese Migranten nach Europa bringen und deren Integration fast unmöglich macht. Viele lassen und wollen sich nicht integrieren. Die früheren Kolonialmächte, Frankreich und GB, zeigen uns täglich die erheblichen Schwierigkeiten und Diskriminierung in allen Bereichen des täglichen Lebens. Auch heute, sehen wir in Europa bedeutende Widersprüche / Spannungen in der Integration, von Süd-Europaern oder Ost / Süd-Ost Europäern im Norden. Eine erfolgreiche Migration muss kontrolliert, gesteuert sein

  • Ruth sagt:

    Wenn jeder kommen und bleiben darf, der es zufällig in die Schweiz schafft, dann wird sich die Schweiz sehr schnell verändern. Wer das nicht glauben mag, soll die Geburtsanzeigen studieren. Innerhalb 2 – 3 Generationen wird sich ganz Europa völlig verändert haben. Der Traum, dass sich die Migranten an unsere Lebensweise anpassen, wird nur für wenige zur Realität. Effektiv wird die Schweiz Richtung Weltniveau pendeln. Die Sozialwerke werden es keine 3 Generationen schaffen, da sie vorher geplündert werden resp. nicht mehr genügend Gelder reinkommt. Sehr schlechte Aussichten für unsere Nachkommen. Wer es nicht glaubt, unternimmt eine Ferienreise nach Kalkutta oder in die Slums von Afrika.

  • P.Meier sagt:

    Aus meiner Sicht kann man die heutige Migration nach Europa nicht mit vergangenen oder anderen Migrationsbewegungen vergleichen, weil ein wesentlicher Motivator für das Zielland der Wohlfahrtsstaat ist. Niemand will nach Rumänien, Bulgarien, Griechenland oder andere Europäische Länder, wo es kein gut ausgebauten Wohlfahrtsstaat gibt. Die Zielländer sind Deutschland Schweden und andere Wohlfahrtsstaaten, wo man ohne Arbeit ein höheren Lebensstandard hat, als ein Akademiker im Heimatland.

  • Ferdinand Bohn sagt:

    Laut Rede des Präsidenten des deutschen Bundesnachrichtendienstes Dr. Bruno Kahl am 13. November 2017: „Weit über eine Milliarde Menschen werden künftig einen rationalen Migrationsgrund haben.“ … „Die Bevölkerung Afrikas wächst derzeit um jährlich über 30 Millionen Menschen. … Zumal ein Zusammenhang gerne übersehen wird: Selbst wenn es gelingen sollte,die wirtschaftliche Lage einzelner afrikanischer Staaten zu verbessern,wird dies vermutlich zunächst zu noch mehr Migration führen. Denn dann werden viele Personen selbst bei einem sehr begrenzten Wirtschaftswachstum zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit haben,die Reise nach Europa zu finanzieren.“ Ist googlebar

  • sam davis sagt:

    Viele der Kommentatoren scheinen nicht zu wissen, wie das Asylwesen funktioniert. Und es werden alle in einen Topf geschmissen: Glauben Sie wirklich, dass alle Syrer gerne hier sind? Ist die Vorstellungskraft der Schreiber so schlecht, dass sie sich nicht vorstellen können, dass man, wenn das Haus, die Stadt zerbombt wird, an einen anderen Ort möchte oder muss?
    Ein Kommentator meint, er sehe kaum Muslime im Opernhaus. Woran erkennen Sie Muslime? Und dann z.B. auch: Mit Trauma ins Opernhaus? Und bei den Preisen? Es gibt auch in muslimischen Städten und Ländern Opernhäuser,Theater, sogar einen Louvre. Das wüsste man, wenn man offen für andere Kulturen wäre. Ganz abgesehen davon, dass die musl. Kultur selbst faszinierend ist und Bedeutendes hervorgebracht hat.

  • C.Corno sagt:

    Hochmut kommt vor dem Fall. Nur weil es Europa (angeblich) immer wieder geschafft hat, heisst es nicht, dass dies immer wieder der Fall sein wird. Die aktuelle, wenn auch vorübergehend etwas abgeschwächte Völkerwanderung hat eine Qualität bzw. Quantität, die noch nie da war. Die Bevölkerungsdichte in Europa war damals viel geringer, die Einwanderungen weniger umfangreich, die Verkehrsmittel weniger perfektioniert und last but not least hat damals Europa nicht noch ein Taxidienst in Form von NGO-Rettungsaktionen eingerichtet. Die Einwanderer hatten damals absolut keine Garantie auf ein Überleben in Europa, was heute dank Sozialgeldern total anders ist.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    @König: „Das ist ihre Theorie, der Mensch wurde in der Zwischenzeit nicht neu gebaut und sein Denken grundlegend erneuert! Diesen Fehler machen viele ständig.“ Was soll dieses oberlehrerhafte Palaver? Stefan W. bringt die Sache genau auf den Punkt. Es gibt nun mal die Masseneinwanderung in die soziale Hängematte, gefördert von der linken Sozial- und Gesundheitsindustrie, welche am Honigtopf hängt und Gutmensch spielt und sich dabei selbst auf die Schulter klopft. Bezahlt wird die Rechnung aber von den „bösen Rassisten“.

  • werner müller sagt:

    Das eine Integration von Afrikaner in Europa nicht funktioniert wissen fast alle. Werden in 20 Jahren 75 % von Sozialgeld leben und sich nicht Intrigieren und in einer Parallelgesellschaft leben und sich immer benachteiligt fühlen und Protestieren. Alltag in Europa, vor 1 Woche haben 300 Marokkaner die Brüsseler Innenstadt verwüsten 33 Polizisten verletzt und Geschäfte geplündert. Belgischer Innenminister kann es gar nicht fassen. Europa braucht keine fassungslose Politiker, sondern Politiker die für Sicherheit für die Bevölkerung sorgen.

  • Heinz sagt:

    Was würden die Menschen, welche 1945 in Mitteleuropa gelebt haben, wohl zur heutigen Massenmigration von afrikanischen und asiatischen Glücksrittern sagen? Es ist ja geradezu ein Hohn, wenn man die ‚Nöte‘ eines afrikanischen Wirtschaftsmigranten mit jenen der geschundenen Ostpreussen, Schlesier und Pommern von damals vergleichen will. Leider wird deren Elend im heutigen Geschichtsunterricht gar nicht mehr vermittelt und ist weitestgehend vergessen.
    Zur Integrationsfähugkeit: würden alle St.Galler und Bündner nach Zürich und Basel vertrieben, gäbe es wohl auch keine Integrationsprobleme. Schliesslich sind das ja Landsleute… genau so war es mit den Ostdeutschen – schlicht nicht mit der aktuellen Situation vergleichbar!

  • Maciej Pietrzak sagt:

    „Europa hats immer wieder geschafft“, Nein das stimmt gar nicht. Gerade Europa ist ein Platz auf dem unzählige Kulturen zu Grunde gegangen sind. Die Ursache, fast immer eine illegale Masseneinwanderung. Zerfall des römischen Imperiums ist ein Lehrbuch Beispiel davon. Die Juden haben sich in Polen in 800 Jahren nicht integriert. Mit ihren Gettos, eigener Sprache (Jüdisch), eigenen Gerichten und Rechtssystem (Rabinatgerichte). Balkan ist ein Begriff für das Scheitern der Multikulti in Europa. Nur eine Religion kann im Land herrschen, hat J.-J. Rousseau vor ca. 200 Jahren gesagt. Die Engländer, die nach Europa kommen müssen hier auf der rechten Seite der Strasse fahren. Genauso dasselbe betrifft die Regel die in einer Bevölkerung funktionieren. Eine Gesellschaft braucht gleiche Regeln.

    • Roman Günter sagt:

      Die Integration war etwas schwierig, wenn man kein Handwerk ausüben durfte, keine Bürgerrechte erhielt, keine Rechtssicherheit in Anspruch nehmen konnte, man meist etwas unwillkommen und immer Schuld war, wenn es jemand nicht auf die Reihe kriegte, finden Sie nicht, Herr Pietrzak? Die übrigbleibenden Handelstätigkeiten und Geldgeschäfte machten manchmal reich, aber nicht beliebt.

      • Maciej Pietrzak sagt:

        Herr Günter, ich weiss es nicht, was Sie sagen wollen. Wenn das ein Einspielung auf die Juden in Polen sein sollte, dass kann ich Ihnen einen alten Spruch aus Polen zitieren. Polen sei ein Paradies für die Adligen, Fegefeuer für die Juden und eine Hölle für die Bauern, die meisten Bewohner Polens. Die Bauern waren Leibeigene, die Juden frei und konnten Handwerk, Finanz-Geschäfte und Handel betreiben. Die waren auch oft als Verwalter in den Ländereien beschäftigt.

      • 1-800-CallGary sagt:

        Da haben sie in Geschichte entweder nicht aufgepasst uder sind jüdischer Propaganda aufgesessen Günter.
        Gemäss jüdischer, wie auch christlicher Lehre ist das Verleihen von Geld nicht erlaubt. Allerdings galt diese Regel bei den Juden nur für Leute des eigenen Glaubens.
        Die Christen konnten für ihre Geschäfte(Handel mit Persien zB) nur von Juden Kredit bekommen.
        Ansonsten hatten die Juden Handwerker aller Art.

  • Peter Weber sagt:

    Damals gab’s noch keine Sozialhilfe. Wer arbeiten muss, integriert sich auch. Die Situation ist heute schon anders. Demographischer Rückgang in Europa. Explosion in Afrika. Die Zahlen der UNO sind alarmierend. Dann die Willkommenskultur des Westens. In Frankreich kriegt jeder Geld, auch ohne sich um Arbeit zu bemühen. Die Richter lassen alle laufen. Multirezidivisten laufen frei in der Gegend rum. Vergewaltiger werden frei gesprochen. Neulich sogar von einer 11 jährigen, die «bewusst» zu ihm ging. Bei Mord gibt’s max 2 Jahre. Der brutale Mörder des Chinesen kriegte 2 Jahre. Andere noch weniger. Früher Guillotine. Alle Terroristen waren Multirezidivisten, die eigentlich nicht in Freiheit hätten sein sollen, aber vorzeitig entlassen wurden. Usw usf. Nein so wird’s diesmal nicht gut gehen.

  • Charles Neuer sagt:

    Man kann immer alles irgendwie relativieren. Ganz nach dem neuen, deutschen Motto: „Wir schaffen das!“
    Schlimm wird es aber erst, wenn man gezielt und bewusst die massiven Unterschiede und Motivationen zwischen völlig verschiedenen Fluchtbewegungen negiert (und dann auch noch das 15. mit dem 21. Jahrhundert vergleicht…).

  • Jorge Stein sagt:

    Mit dem muslimischen Migranten kommt eine ganz andere Art von Mensch nach Europa als man dies bisher gewohnt war. Ein sog. Schutzsuchender, der seinen Gastgeber tief verachtet und nicht daran denkt, sich überhaupt mit dessen Lebensweise und Kultur zu befassen. Haben Sie jemals einen Muslim in einem Kunstmuseum angetroffen, in einem Konzert oder Theater? Was dort geboten wird, ist ohnehin verachtenswert oder absolut nicht von Interesse.
    Man trifft Chinesen, Japaner, Inder, Filipinos, alles; aber niemals Muslime; auch nicht in Frankreich, wo solche Zuwanderer bereits in der dritten Generation zu Hause sein sollten. Die Ablehnung und Absicht einer finalen Unterwerfung des Gastgebers, übertrifft alles. Auch wenn dies “ la Gauche Islamophile“ nicht wahr haben will.

    • S. Keller sagt:

      Lieber Herr Stein
      Faszinierend, wie Sie glauben, die Religionszugehörigkeit von Museums- Konzert- und Theaterbesuchern treffsicher bestimmen zu können! Und dies notabene von Auge und nicht durch Nachfrage – nehme ich jetzt mal an. Mit den gut Integrierten muss man persönlich zu tun haben, sonst erkennt man sie eben gerade nicht.

  • Thomas Hartl sagt:

    Ein guter Artikel. Flüchtlinge bereicherten schon immer die Kultur, und oft auch die Wirtschaft und Technologie, ihres Aufnahmelandes. Die Schweiz wäre sicher um einiges ärmer, ohne die vielen Migrationswellen, die sie erlebt hat. Auch dass Flüchtlinge als Sündenböcke für Probleme aller Art her halten mussten, ist nicht neu. Speziell ist heute vielleicht, dass eine Partei mit 30% Wähleranteil ihren Erfolg auf die Polemik gegen Zuwanderung aufgebaut hat. Da wird unerhört viel politisches Kapital aus etwas herausgepresst, was für eine Schweiz mit abnehmender Geburtenrate langfristig positiv ist.

    • Peter Weber sagt:

      Bei einer regulierten Migration mag das der Fall sein.
      Bei einer Invasion ist das anders. Fragen Sie mal Inder, was sie von der türkisch–arabischen Invasion so halten und wie die den indischen Subkontinent verändert hat. Es wird wohl kaum bei den „1,2“ Millionen bleiben. Viele sind seit Jahrzehnten in Frankreich und immer noch nicht integriert. Wieso?
      Migration aus dem 17 Jahrhundert mit heute zu vergleichen, wie der Autor das macht, ist sowieso lächerlich. Mit einem Straf– und Arbeitsrecht aus dem 17 Jh. könnte es ja gehen. Einwohner in Millionen nach UNO in Ägypten 1950–21M 2017–95M 2100–210M
      Kongo 1950–12M 2017–82M 2100–388M
      Nigeria 1950–38M 2017–192M 2100–752M
      Die UNO ist nicht die SVP. + Klimawandel und Demographischer Rückgang und Sozialstaat in Europa. Kann das gut gehen?

    • 1-800-CallGary sagt:

      Genau Hartl. So ist es.
      Der Technologietransfer von muslimischen Landern in die CH ist enorm:
      Nanotechonlogie, Smartphones usw.
      Und nicht zu vergessen die innovativen und bahnbrechenden Forschungsarbeiten die wir laufend
      und nota bene kostenlos nutzen dürfen.
      Zb. der Erfinder des Dieselmotores Rudolfiji al Diesela.
      Allah sei Dank.

  • L. Bornemann sagt:

    Der Autor möge sich mal Bilder/Fotos/Filme aus Ägypten, Afghanistan, Irak, Iran oder Syrien anschauen, aus den 60er und 70ern. Da sah es wie in Europa zur Zeit des Wirtschaftswunders aus, mit entsprechenden Freiheiten für Frauen. Dann kam der Islam. Und das einzige, was blieb, war der Islam. Und so wird es auch Europa ergehen, das belgische Molenbeek, die französischen Banlieues, das schwedische Rinkeby, das englische Blackburn, das deutsche Neukölln … dort fängt es schon an, dort wohnen fast nur noch Moslems, da entstehen die muslimischen Parallel- und Dagegengesellschaften als Keimzelle der europäischen Islamisierung. Osteuropa wird es vielleicht schaffen, das naive Resteuropa nicht.

  • Martin sagt:

    Netter Versuch des Autors. Nur: Damals waren das alles vornehmlich Europäer, die in andere europäische Länder geflüchtet sind. Die meisten davon Christen. Bei der Flüchtlingskrise jetzt, kommen Menschen aus Afrika. Viele sind keine Christen, sondern Moslems. Sie haben einen anderen kulturellen Hintergrund, andere Umgangsformen, eine andere Sprache und meistens eine weniger gute Bildung. Ausserdem kommen viele hierher, obwohl sie die Menschen in diesen Ländern auf Grund ihrer Religion hassen. Es geht bloss um Geld, mehr nicht. Es sind also keine richtigen Flüchtlinge, sondern arrogante Wirtschaftsflüchtlinge. Der Autor scheint dies übersehen zu haben.

    • Ronnie König sagt:

      Was haben sie gegen Afrikaner? Da kommen wir sehr wahrscheinlich alle her! Und die Umgangsformen varieren schon innerhalb Europas deutlich, das beginnt mit Gesten, geht über Speisen, kirchliche Kalender und viele andere Dinge. Ja es geht bloss ums Geld, sie Egoist und Kleinkrämer.

      • raton lavor sagt:

        Da sind Sie leider nicht auf dem neusten Stand, wenn Sie meinen, wir kämen alle von dort her.

      • Michael Durst sagt:

        @ Ronnie König
        Versuchen Sie doch endlich einmal weiter als bis ans Ende Ihrer Nasenspitze zu sehen. Entweder sind Sie tatsächlich naiv oder Sie argumentieren wider besseres Wissen. Selbstverständlich sind die von Martin aufgeführten Argumente völlig korrekt und noch relativ sanftmütig artikuliert.
        Die meisten bei uns Ankommenden sind keine Flüchtlinge sondern Leute, die man guten Gewissens als mit allen Wassern gewaschene Wohlstandssuchende bezeichnen kann – schwierig bis unmöglich zu integrieren – ein Leben auf unsere Kosten ist auf unabsehbare Zeit vorprogrammiert !

      • Martin sagt:

        @König: Afrika ist ca. doppelt so gross wie Europa und es hätte genügend Platz für die Menschen, damit sie auf ihrem Kontinent bleiben könnten und nicht als „arme, schwarze, muslimische Flüchtlinge“ in das von „reichen, weissen, rassistischen Europäern“ bewohnte Europa auswandern müssten. Als kulturelle Bereicherung bringen sie vermutlich zahlreiche Krankheiten, Terror, Islam und die Frauenbeschneidung mit. Freude herrscht…! Bezahlen dürfen wir diese ganzen Furz-Ideen und Integrationskurse usw. PS: Nur so für Sie, als Bierbrauer: Moslems trinken keinen Alkohol.

      • Max sagt:

        Ihr Kommentar strotzt ja nur so von Vorurteilen. Vor dem Islam kommt noch das Christentum als die am weitesten verbreitete Religion in Afrika. Teile von Afrika waren sogar noch vor Europa christianisiert.
        Deswegen gibt es dort ja auch die Koptische und die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche.
        Es gibt übrigens noch ganz viele Regionen wo die rassistischen Weissen das Land besitzen. Die sind auch alle nach Afrika ausgewandert und bezahlt haben das die Afrikaner. Oft mit ihrem Leben.

      • Anh Toàn sagt:

        Ich habe manche Moslems kennen gelernt, die Alkohol tranken. Einer davon war sogar streng gläubig, und wollte dennoch mit mir ein Bier trinken.

        Waren Sie mal in Afrika, Martin?

        Womit haben Sie unsere Kultur bereichert, Martin? Geht es Ihnen nicht auch nur um Geld? Oder geht es Ihnen um die richtige Religion, den richtigen Gott?

      • 1-800-CallGary sagt:

        König
        Diese Theorie ist schon seit langem widerlegt.

      • Martin sagt:

        @Anh Toàn: Nein, ich war noch nie in Afrika. Ihr muslimischer Freund kann kein echter Moslem sein, wenn er Alkohol trinkt. Aber eben, wie heisst es so schön, laut Lichtenberg: „Ist es nicht sonderbar, dass die Leute so gerne für ihre Religion fechten, aber so ungerne nach ihren Vorschriften leben?“ Persönlich habe ich die Schweiz kulturell nicht bereichert und Sie? Worin liegt genau Ihr kultureller Beitrag für dieses Land? Worin liegt Ihre Motivation in der Schweiz zu leben, da Sie ja offenbar mit Vietnam verknüpft sind? Wieso leben Sie hier und nicht dort? Was ist der Grund? Weil es hier sauber & sicher ist? Soll es das auch bleiben?

      • Anh Toàn sagt:

        @Martin: Ich werfe anderen nicht vor, keinen kulturellen Beitrag zu leisten, also muss ich auch nicht.

        Die sagen Muslimen (und mir), was ein echter Muslim machen muss oder nicht machen darf?

        Sie berufen sich aufs Christentum, halten sich aber nicht an die Regeln. Sie wissen schon, der erste Stein, liebe deinen Nächsten, wie auch wir vergeben usw usw.

      • Anh Toàn sagt:

        “ Wieso leben Sie hier und nicht dort?“

        Weil nirgendwo Arbeit besser bezahlt wird als in der Schweiz!

        Eigentlich wollte ich schon mit 20 weg, damals nach Italien, die Mädchen waren da viel hübscher, aber ich habe verstanden, dass ich zwar arm geboren bin, aber immerhin mit dem Recht in dem Land zu arbeiten, in welchem Arbeit am besten bezahlt wird. Wäre schön dumm wegzugehen, solange ich mir mein Leben mit Arbeit verdienen muss.

        Und jetzt bin hier, weil meine Frau ihr Leben mit Arbeit verdienen muss. Ich will die nämlich nicht von mir abhängig halten: Unabhängigkeit ist, wenn schon kein Vermögen wenigstens ein eigenes Erwerbseinkommen.

      • Martin sagt:

        @Toàn: Sehen Sie, Ihnen geht es bloss um’s Geld! „Weil nirgendwo Arbeit besser bezahlt wird als in der Schweiz!“ Mir geht es aber nicht bloss um Geld. Ich mag an diesem Land eben auch, dass es sauber und relativ sicher ist. Zudem erhält man, ausserhalb von Basel, auch eine anständige Ausbildung. Das sind Dinge, die ich an diesem Land mag. Zudem darf ich fast alles sagen, was ich möchte. Aber ich möchte diesen Zustand auch für künftige Generationen erhalten. Ich brauche keine Ghettos, Slums, Gangs usw. Anscheinend wohnen Sie in Schwyz. Sehr klein, ländlich und zudem steuergünstig. Vielleicht sollten Sie mal in eine Stadt fahren? Zürich? Basel? Genf? Lausanne? Oder nach Paris? Berlin? New York? Detroit? Vielleicht verstehen Sie dann?

      • Anh Toàn sagt:

        Mein Bürgerort, mein sogenannter Heimatort ist im Kanton Schwyz. Da war ich noch nie, nur einmal in Schwyz, als ich Papiere holen musste, da ich da nirgendwo Wohnsitz hatte, weil ich auf einem Segelboot lebte, Im Mittelmeer und im Roten Meer.
        Aufgewachsen bin ich in Basel, dann habe ich in Verbier gelebt, Zürich und Lausanne mag ich auch, zur Zeit lebe ich in Thun, weil meine Frau hier Arbeit fand. Der Kanton Bern ist nicht als steuergünstig bekannt.
        Geld brauche ich zum Leben, ich arbeite dafür, suche meine Chancen in einer sich verändernden Welt. Ich könnte auch Pleite machen und zum Sozialamt gehen und darüber jammern, dass mir die Ausländer den Job wegnehmen.

        „Slums, Ghettos“: Ich will, dass es dies nicht mehr gibt, Sie wollen, dass dies weit weg von Ihrer heilen Welt bleibt.

      • Anh Toàn sagt:

        Die Schweiz ist „sauber“:

        Ja, sie hat sogar schmutziges Geld sauber gemacht. Sie macht schmutzigen Rohstoffhandel sauber, bis 1999 konnte man Bestechung ausländischer Beamter von der Steuer absetzen. In der Schweiz wird der Schmutz unter den Teppich gewischt, die welche auf den Schmutz hinweisen, werden von denen, die den Schmutz machen, als Nestbeschmutzer beschimpft. (Frisch in einer Lobhudelei auf Bichsel)

      • Anh Toàn sagt:

        Ich habe verstanden, die französische Revolution, die Vernunft, die allgemeinen Menschenrechte usw. usw. sollte die Geburtsvorrechte abschaffen. Aber nund werden die nationalen Geburtsvorrechte verteidigt. Mit Mauern, manche fordern Soldaten, aber das hat bereits bei der französischen Revolution nicht funktioniert, trotz Schweizer Soldaten welche die Mauern der Bastille vor den anstürmenden Massen verteidigen sollten.

      • Martin sagt:

        @Toàn: Mit „sauber“ meinte ich primär, dass wir sauberes Wasser, saubere Strassen und auch saubere Luft haben. In der Finanzwelt wird vieles angezweifelt, als fehlerhaft gesehen. So lange es nicht verboten ist, ist es legal. Ich finde es gut, wenn Sie legal arbeiten und so Ihren Lebensunterhalt bestreiten können, dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Was die Slums betrifft: Die kümmern mich primär dort, wo ich wohne. In anderen Ländern sind andere Regierungen dafür zuständig. Entwicklungsgelde bekommen sie von u.a. auch von uns durch die UNO. Die Menschenrechte sollen primär verhindern, dass etwas wie im WWII wieder vorkommt. Eine Regierung soll nicht mehr in der Lage sein, eine ethnische Säuberung durchzuführen. Wen man aber in sein Land lässt, ist nicht vorgeschrieben.

    • Peter Berger sagt:

      Sie bringen es genau auf den Punkt! Gewisse wären ja willkommen. Die Nachbarn und Kriminalstatistik können genau bezeichnen welche nicht. Wir wissen das alle. Aber wenn man reden oder schreiben will welche ist man sofort ein Rassist. Deshalb kann man sich auch nicht wehren!

    • Margot sagt:

      Anh Toàn; Ihre Bereichung ist auch bekannt. In der Schweiz zu Dumpingpreisen die Buchhalter KMU konkurrenzieren und in Vietnam billig bearbeiten lassen. Um die halbe Welt jetten und die Luft verpesten. In der Schweiz bezahlen Sie nur Kopfsteuern. Sind solche wie Sie erwünscht? Welchen moralischen, finanziellen und kulturellen Aspekt erfüllen Sie?

      • Anh Toàn sagt:

        Nein, solche wie ich, die eine Ausländerin heiraten und mit der ein Kind machen welches in zwei oder noch mehr Welten aufwachsen soll, – besser in einer geographisch grösseren aber noch immer kleinen Welt (Tucholski: „Deine Welt“: 200 Menschen), – sind nirgendwo erwünscht.

        Bruce Springsteen: Tramps like us, Babies we are born to run.

      • Baumeler sagt:

        @Toàn: Beantworten Sie doch bitte die Aussagen von Margot konkret. Bei der Output-Menge, die Sie sonst an den Tag legen, sollte das ja eigentlich keine Herausforderung sein. Ich warte…

      • Anh Toàn sagt:

        @Baumeier: @Margot hätte Ihren Kommentar auf die Schweizerische Post schreiben können: Diese sendet unleserliche Adressen nach Vietnam zum entziffern? Ich sende Belege zum verbuchen: Der Unterschied ist, dass ich kein Monopol habe in der Schweiz.

        Was sollte ich sonst beantworten? Ist nur ein primitiver Angriff auf die Person.

        Warum sollte ich in der Schweiz nicht normal Steuern zahlen?

      • Anh Toàn sagt:

        Übrigens wird die Arbeit, die ich in Vietnam für meine Kunden machen lasse, in der Schweiz mit 8% MWST belastet: das heisst „Import von Dienstleistungen aus dem Ausland“ und ist ab CHF 10’000 pro Jahr steuerpflichtig.

        Übrigens ist mein Heimatort im Kanton Schwyz, meine Vorfahren hatten am Rütlischwur einen Grillstand, da darf ich doch hier leben? Aber die Margot, der wäre doch viel wohler in Dunkeldeutschland oder Polen, da schimpft Sie auch niemand eine Rassistin, da ist Rassismus noch mehrheitsfähig.

      • Anh Toàn sagt:

        @Margot, die Papierlischweizerin: Für Sie habe einen Witz aus meiner Jugend:

        Warten zwei Italiener vor dem Einbürgerungsbüro, der eine wird aufgerufen, der andere wünscht ihm Glück. Als er wieder rauskommt, beantwortet er die Frage, wie es ging, mit:

        Hau ab, du Schyss-Tschingg

  • Paul Meier sagt:

    Da wird was schöngeschrieben…. Zwei Fehler: 1) die Flüchtlinge nach den Weltkriegen sowie aus der sowjetischen Unterdrückung waren wirkliche Flüchtlinge und kamen aus unserem Kulturkreis, waren also schon recht gut bekannt mit den westlichen Werten 2) die Flüchtlinge, die jetzt aus dem Nahen Osten (inkl Afghanistan und dem indischen sub-Kontinent) und Afrika kommen sind zumeist Wirtschaftsflüchtlinge, einzig aus auf ein besseres Leben. Die kennen sich aber überhaupt nicht aus in unserer Kultur, bringen nichts für unsere Wirtschaft und werden wohl zu 90% Sozialfälle. Grande Differenza!!!

  • Margot sagt:

    „Zunächst entspricht die Zahl dieser Flüchtlinge einem Anteil von 1,4% der Gesamtbevölkerung Deutschlands“
    In Deutschland leben ca. 82,8 Millionen Menschen, ca. 44 Millionen / 50% arbeiten. 27 Millionen / 33% sind Nettosteuerzahler, zahlen mehr Steuern und Abgaben ein als sie an staatlichen Transfers selbst beziehen.
    Alle anderen werden entweder vollständig getragen (Kinder, Schüler, Studenten, Arbeitslose, Kranke, IV, Rentner) oder zum Teil (Niedrigverdiener, weniger Produktive).
    Von den 27 Millionen Produktiven sind rund 12 Millionen direkt oder indirekt vom Staat abhängig (Staatsbedienstete, Lehrer, Professoren, Richter, Staatsanwälte, Politiker, Polizisten, Soldaten, Verwaltung, Gesundheitssystem, usw.)
    Die restlichen 15 Millionen tragen das ganze ökonomische System.

    • Margot sagt:

      Meine Grosseltern mit zwei kleinen Kindern waren auch Ostvertriebene und kamen mit einem Einspäner. Sie wurden zu einer fremden Familie mit bereits schon beengten Wohnverhältnissen zwangseingewiesen. Logisch kam da keine Freude auf! Mein Grossvater war ein guter Handwerker, es brauchte und es gab keine Sprach- und Integrationskurse, Sozialleistungen gab es Null. Alle haben hart gearbeitet, auch die Kinder. 1952 haben sie aus eigener Leistung mit dem Bau ihres Hauses begonnen. Ab zu diesen Zeitpunkt waren sie nicht nur integriert, sondern assimiliert und haben z.B. untereinander geheiratet.
      Herr Capodici sollte besser Romanautor werden, Journalismus ist definitiv nicht sein Metier.

      • Monique sagt:

        Margot: Schön haben Sie den Zahlenzauber von Jürgen Fritz in Ihrer üblichen kritischen Art und Weise unreflektiert gecopypastet.
        Wieso sollen Rentner eigentlich nicht selbsttragend sein (sicher nicht alle, aber viele) – die leben von den Ersparnissen aus ihrer produktiven Zeit – denen zu unterstellen die leben alle von den angeblichen 15 Mio ist doch wieder mal eine ziemliche Frechheit, aber das ist man ja von Ihnen gewohnt.
        Und dass nur 15 Mio das gesamte ökonomische System tragen sollen ist doch einfach masslos übertriebener Bullsh…t Frau Margot!

      • Beat Müller sagt:

        Im öffentlichen Dienst in D arbeiteten 2016 4.65 Mio total beim Bund, Bundesländern, Gemeinden und Sozialversicherungen.
        .
        Um auf 12 Mio zu kommen, muss man die Zahlen aber schön nach oben frisieren oder einen sehr weit gefassten Begriff haben, denn die praktisch alle von Ihnen erwähnten Berufsgruppen sind in den 4.65 Mio schon inkludiert. Wieder mal so eine Fake Statistik aus Ihren Schmuddelseiten, die Sie hier gecopypastet haben.
        .
        Und wieso werden Rentner von den „Produktiven“ getragen, die meisten Rentner sind über ihre einbezahlte Rente und Ersparnisse selbsttragend und zahlen auch Steuern. Mal ein Teil vorbehalten, der noch zusätzliche Leistungen bekommt.

  • Catherine sagt:

    Europa hat keine Angst vor Flüchtlingen aber Europa hat ein Problem mit dem Islam. Der Islam ist keine Religion sondern eine politische Macht, die unsere Gesetze nicht akzeptiert sondern Parallelgesellschaften baut, die unter dem Scharia Gesetz leben. Man kann die Flüchtlinge von 1923 nicht mit den heutigen Flüchtlingen vergleichen, die aus Ländern kommen, wo Juden und Christen gehasst, verfolgt, getötet werden.

  • 1-800-CallGary sagt:

    Leider haben Sie vergessen zu erwähnen, dass diese Flüchtlinge Vertriebene waren. Leute die vor der Flucht hart gearbeitet haben. Bauernhöfe und Fabriken bewirtschaftet und mit Profit unterhalten haben.
    Wegziehen mussten sie weil es kaum mehr Vieh gab, sämtliche Fruchtflächen zerstört waren.
    Diese Flüchtling hatten keine Ansprüche. Sie gingen in der Hoffnung ewtas zu Essen zu finden, von dem damals ganz Europa zu wenig hatte. Aber mit harter Arbeit, blutigen Fingern hat man wieder Aufgebaut. Alle zusammen. Frauen, Männer und Kinder, die nichts geschenkt bekommen haben und auch nichts geschenkt haben wollten.
    Die Flüchtling die jetzt kommen, sind doch wohl aus etwas anderm Holz.

    • Monique Schweizer sagt:

      CallGary: „Die Flüchtling die jetzt kommen, sind doch wohl aus etwas anderm Holz.“
      Was für eine undifferenzierte Betrachtungsweise! Die meisten Syrer haben bis zum Ausbruch der Kriegswirren auch hart gearbeit und haben alles verloren. Allenfalls bei den Flüchtlingen aus Afrika ist der Anteil der Glücksritter, die von ihren Familien nach Europa geschickt wurden, einiges höher, aber auch dort kann man nicht alle in denselben Topf schmeissen.
      Es war in einem kaputten Deutschland damals vermutlich einfacher (nicht von der Arbeit her, die war hart) einen Platz in der Gesellschaft zu finden, denn es ging damals den meisten schlecht, als in einer entwickelten Gesellschaft mit einem grossen Gefälle zw. Etablierten und Neuankömmlingen, dazu noch mit einer anderen Sprache.

      • Martin sagt:

        @Schweizer: Finden Sie es nicht merkwürdig, dass muslimische Leute, nicht in andere muslimische Länder flüchten und stattdessen nach Europa kommen? Auf einen anderen Kontinent, der bereits jetzt sehr dicht besiedelt ist?

      • Margot sagt:

        Die Zahl 1,6 Millionen ist jetzt nach den Wahlen publiziert geworden. Es sind 1,6 Millionen gekommen, 400’000 sind abgewandert; so kommt man auf 1,2 Millionen. Wieviel von den 600’000 sind in Wahrheit Syrer? Im August musste der Bundesrat in einer Antwort auf eine Interpellation von SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann einräumen, dass 96% der minderjährigen und 90% der erwachsenen Asylbewerber ohne Identitätspapiere in die Schweiz einreisen. In Deutschland hatte ein Deutscher der kein Arabisch konnte, ein Asyl als Syrer gestellt und bekommen! Kein Witz, ging damals durch die Presse.
        Und was ist mit den anderen Arabern, Asiaten? Und schon mal über die Bevölkerungsexplosion nachgedacht? Wenn hier jemand eine undifferenzierte Betrachtungsweise hat, dann wohl Sie!

      • Monique Schweizer sagt:

        Martin: Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, gibt es nicht einfach nur „muslimische Länder“ sondern einige Untergruppen (Sunniten, Schiiten, Wahabiten etc), die sich gar nicht so gut vertragen.
        Logisch hat Europa eine Sogwirkung, man geht dorthin wo man sich die grössten Ueberlebenschancen ausrechnet – das war schon immer so und nicht nur mit Muslimen. Und da schon einige Mio da sind, ist Europa für diese auch nicht mehr ganz so fremd.
        In Ländern wie den Emiraten, Saudi Arabien etc werden Flüchtlinge auch schlecht behandelt – würde ich als Muslima auch nicht unbedingt hingehen.
        Die meisten muslimischen Flüchtlinge hat es nach wie vor in der Türkei, Libanon, Jordanien etc.

    • Ronnie König sagt:

      Nein, Martin, das verwundert mich nur teilweise, denn dazu müssten sie sich tiefer mit dem Problem befassen und nicht populistische Phrasen dreschen! Da wird gelockt, gehofft, oder bewusst kein muslimisches Land in der Nähe angesteuert, weil man die drohenden neuen Konflikte sieht, aber auch die falsche Richtung der Relidion hat, oder Verbandlungen der Regime sieht und politisch war, desertierte oder sonst was. Oder ein Beruf hat der nun obsolet für Jahre ist. Schwul ist oder alles verlor und ganz neu anfängt, siehe auch teilweise bei Konvertiten als Grund gilt. Ihre Welt und Denke ist schlicht zu einfach für dieses komplexe Problem. Auch als Kommunist konnte man in Frieden leben, aber wir verstanden die, trotz teils grossen Unterschieden.

      • 1-800-CallGary sagt:

        Margot, mir scheint, dass jede Meinung, die von der Ihrigen abweicht, undiffernziert ist.
        König
        Auch als Kommunist konnte man in Frieden leben?
        Schwarzenbach, Fichen und so?.
        „Das Verhör des Harry Wind“?
        Moslem könnten hier auch in Frieden leben.
        Leider verfolgen sie Christen und bezeichnen dies vorzugsweise als Schweine.

      • Martin sagt:

        @König: Ich denke viel mehr, Sie sind derjenige, der populistische Phrasen drescht. Tippen Sie mal bei Google ein: „Dominik Langenbacher: Afrika geht es viel besser, als wir meinen.“ Das ist ein Experte, der jahrelang in Afrika gelebt hat. Sehr aufschlussreich. PS: Sobald mich jemand von links als „Rassisten, Nazi“ usw. bezeichnet oder etwas „sehr komplex“ ist, ist dies meist ein Anzeichen dafür, dass dieser Person die Argumente ausgehen oder sie keine Ahnung von der Materie hat.

  • Eduardo sagt:

    Leider nur eine Illusion des Autors. Diesmal wird die ungebetene Einwanderung von Millionen junger und vor allem moslemischer Männer aus Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten nach Europa samt dem Familiennachzug in einem vollkommenen und nicht mehr korrigierbaren Desaster enden.

    Aber ich weiss schon, was dann garantiert kommen wird: „Wir hätten früher, mehr, besser integrieren müssen! Wir hätten viel mehr Geld schneller und bereitwilliger ausgeben müssen! Wir hätten für die Integration dies und wir hätten das unbedingt machen müssen! Kurzum: Wir und nur wir sind daran schuld, aber niemals und unter keinen Umständen die diffamierten, missachteten, diskriminierten, traumatisierten, ausgebeuteten (habe ich etwas vergessen, Herr König?) edlen, reinen sog. Flüchtlinge!“

  • Peter Aletsch sagt:

    Mehrfach falsch. 1. Schluss aus der spezifischenVergangenheit auf die Zukunft. 2. Intrakontinentale (innereuropäische) Migration ist anders als transkontinental. Weniger kulturelle, religiöse, bildungsmässige, ökonomische Unterschiede. Europa war für 50’000 Jahre von Sub-Sahara-Afrika getrennt. 3. Erstmalige Immigration in den Sozialstaat. Das Römische Reich war auch eine Art Sozialstaat, ist aber untergegangen. 4. Der potentielle Migrantennachschub ist quasi unendlich gross. Allein in Nigeria gleich viel Geburten wie in ganz Europa.

  • Robert F. Reichmuth sagt:

    „Europas Länder haben es immer wieder geschafft.“
    .
    EUROPA hat es immer wieder geschafft – ein dreimaliges HOCH – hurra, hurra, hurra!!!
    .
    Und die CH – das jüngste Armenhaus auf dem guten alten Kontinent – schafft es nicht mehr?
    .
    NB. Die Ära der immerwährenden Relativierung in unserer „Noten- und Steine-Republik“ … geht in diesen Tagen, Wochen und Monate … zu Ende!

  • Rolf Stalder sagt:

    Das Problem ist, dass wenn ein Flüchtling religiös quasi-indoktriniert ist, er kaum integrierbar ist. Menschen die noch in strengen religiösen Schemen denken, lassen sich davon kaum abbringen. Kritik gegenüber dem entsprechenden Gott ist nicht erlaubt und die Regierungen dieser Länder sehen sich oft auch als religiöse Instanz oder nutzen die „unkritisierbarkeit Gottes“ für sich aus, in einer Weise, in der sie auch an sich keine Kritik dulden. Menschenrechtler und alle die frei/unabhängig denken (oder zweifeln) werden zum Staatsfeind.
    Die restliche Bevölkerung stellt sich auf die Seite Gottes / der Regierung und wirkt als ein gehorsamer Pöbel, der dem Staat bei der Unterdrückung hilft.
    Und dann… kommen einige dieser Menschen zu uns… und wir versuchen sie zu integrieren.

  • Roger Gruber sagt:

    Es gibt da ein paar gewaltige Unterschiede. Die bisherigen Flüchtlingsströme waren regional sehr begrenzt, damals wäre niemand auf die Idee gekommen, in ganz andere Regionen der Erde zu flüchten um dort ein Rundum-Sorglos-Paket einzufordern. Niemand wäre damals je auf die Idee gekommen, dem Gastgeber seine Bedingungen aufzudrücken. Niemand wäre je auf die Idee gekommen, im Gastland Kirchen der eigenen Religion erstellen zu wollen, um dort dann Aufpeitscher predigen zu lassen, die gegen die Gastgeber aufhetzen. Niemand wäre auf die Idee gekommen, den „Flüchtlingsartikel“ auf Wirtschaftsmigranten anzuwenden. Und vor allem wollten die meisten Flüchtlinge damals so schnell wie möglich in ihre Heimat zurückkehren, um mit dem Wiederaufbau zu beginnen und ihre Heimat wieder instandzustellen.

  • Richard sagt:

    Die Migration hat immer zwei Seiten: Für die einen, z.B. die Sozial- und Sicherheitsindustrie ist es eine „Bereicherung“ im wahrsten Sinne. Für die anderen, denen diese Kosten aufgebürdet werden und dem direkten Kontakt mit diesen fremden Sitten und Unsitten ausgesetzt sind, ergibt sich ein anderes Bild. Hätten Thers Theorien mehr Substanz, gäbe es in Europa kaum eine solch heftige Debatte um das Thema und wir hätten andere Nachrichten. – Man informiere sich vor Ort!

  • Roland K. Moser sagt:

    Ich bin der Meinung, dass rückwirkend per 1.1.1990 das Asyl- und Flüchtlingswesen sowohl der Schweiz als auch des georgrafischen Westeuropa auf das georgrafische Westeuropa beschränkt wird.

    So oder so muss der Einwanderung ein Ende und diese rückgängig gemacht werden: Die Schweiz selbst kann um die 5 Millionen Menschen ernähren. Für alle anderen müssen jeden Tag sämtliche (!) Lebensmittel importiert werden. Wie es mit den anderen europäischen Ländern aussieht, weiss ich nicht, gehe aber davon aus, dass die Situation dort noch nicht so gefährlich ist.

    Dann weise ich noch gerne darauf hin, dass nicht die nationalen Sozialisten 1939 die Kriegsmaschinerie in Europa in Gang gebracht haben, sondern am 3.9.1939 GB und F mittels der Kriegserklärungen an Deutschland.

    • Robert F. Reichmuth sagt:

      @Moser – besten Dank für Ihre realistische Einschätzung der bevorstehenden CH-Ernährungssituation. Hinter Ihren Hinweis betr. – WER die „Kriegsmaschinerie des WKII in Gang“ gebracht hat – setze ich ein fettes Fragezeichen?

    • Thomas Hartl sagt:

      @Roland K. Moser: Der zweite Weltkrieg hat nicht mit der Kriegserklärung von Grossbritannien und Frankreich begonnen, sondern mit dem Angriff Deutschlands auf Polen. Sonst könnten sie auch den Überfall Hitlers auf die UdSSR, oder die Kriegserklärung Deutschlands an die USA als Beginn wählen, er wäre beliebig. Zu den Lebenmitteln: Eine Schweiz mit 5 Millionen Einwohnern, die keine Lebensmittel und keine Energieträger importieren kann, würde zusammenbrechen, das garantiere ich ihnen.

      • Roland K. Moser sagt:

        Der zweite Weltkrieg hat ganz sicher nicht am 1.9.1939 begonnen. Polen und Deutschland sind nicht die Welt.

        Betreffend die Ernährungssituation der Schweiz ist es so, wie ich geschrieben habe. BLW, BfS und Bauernverband werden ihnen meine Aussagen gerne bestätigen.
        Wir haben ein Überbevölkerungsproblem. Nur schon deswegen dürfen wir keine Flüchtlinge, Asylbewerber usw. mehr aufnehmen und müssen die Einwanderung ganz stoppen und die Repatriierung der überzähligen 4 Millionen beginnen.

      • Roland K. Moser sagt:

        Das mit den Energieträgern habe ich überlesen, weil ich nichts davon geschrieben habe.

      • Thomas Hartl sagt:

        Jetzt haben sie es erkannt, Herr Moser: Nicht die Nahrungsmittel sondern die Energieträger sind unsere Achillesferse. Nicht eine Reduktion der Bevölkerung bringt uns mehr Autonomie, sondern eine bessere Energieeffizienz und ein Umstieg auf erneuerbare Energie.

    • Franz Pfister sagt:

      Im Geschichtsunterricht geschlafen Herr Moser? Die Kriegserklärung an Nazideutschland war die direkte Folge von dessen Überfall auf Polen.

    • Hanspeter Niederer sagt:

      „Dann weise ich noch gerne darauf hin, dass nicht die nationalen Sozialisten 1939 die Kriegsmaschinerie in Europa in Gang gebracht haben, sondern am 3.9.1939 GB und F mittels der Kriegserklärungen an Deutschland.“ Damit ist bereits alles gesagt zu Ihrer irrealen Verblendung und Ihrer Nähe zum braunen Gedankengut. Armer Tropf.

  • Ronnie König sagt:

    Das schreibe ich schon länger! Allerdings nahm ich nie Bezug auf die damaligen Massen und deren Integration. Nur den unsinnigen und aufwändigen Versuch Mauern zu bauen. Allerdings veränderte mit der Migration jeweils auch die Situation auf kultureller Ebene, gewisse andere Punkte im Alltag bleiben ziemlich gleich, weil es um Bedürfnisse aller ging. Anderes änderte in relativ kurzer Zeiz erstaunlich, was man im Denken sah. Das führte zB zur Aufklärung, aber auch zum Exodus aus Europa, weil man plötzlich ganz anderes Denken hatte. Gewürze waren lange davor gefragt zB, dann suchte man deren Ursprung und begann mit Kolonien, zuerst Handelsposten wie einst schonmal in der Antike. Es wurde also damals wie heute nebst Gütern auch Gedanken transportiert. Und somit Veränderungen.

  • Stefan W. sagt:

    Bei früheren Flüchtlingswellen wurde von den Migranten in viel höherem Mass Anpassungs- und Leistungsbereitschaft erwartet. Heute ist es eher so, dass man von der Aufnahmegesellschaft erwartet, sich an die Bedürfnisse der Migranten anzupassen. Zum Teil ist das wohl einfach dem schlechten Gewissen geschuldet: Wir wissen sehr wohl, dass ein Teil der Flüchtlinge auf unsere Kappe geht, weil wir Kriege mit unserer Politik, unserem Geld und unseren Waffen befeuern.
    Nur: Ein grosser Teil der Bevölkerung hat gar nichts von den Gewinnen aus dieser Politik. Und die Bedürfnisse und Sorgen dieses Teils der Bevölkerung wurden in den letzten Jahren nur noch belächelt oder übergangen.

    • Ronnie König sagt:

      Das ist ihre Theorie, der Mensch wurde in der Zwischenzeit nicht neu gebaut und sein Denken grundlegend erneuert! Diesen Fehler machen viele ständig. Die Anpassung richtet sich nach dem Verhältnis der Masse die dazu kommt. Ganz gut zu sehen bei den Dialekten. Nach dem 2.WK verschwand schnell das Platt im Norden von Deutschland wegen den Flüchtlingen aus dem Osten, nicht aber die Bauweise und Ernährung, das Bier und der Tee zB. Hier waren andere Gründe die dann zu Veränderungen führten. Auch die Landkneipe und ihre Entstehung ist interessant, gab es die vor 150 Jahren noch fast nicht (Herbergen sind was anderes!), dann kam die Industrialisierung breit und tief, auch auf dem Land. Dazu brauchts eben auch Wissen zum Dorf. Und es erodierten gewisse Autoritäten, zog auch andere Migranten an.

      • Hanspeter Niederer sagt:

        @König: „Das ist ihre Theorie, der Mensch wurde in der Zwischenzeit nicht neu gebaut und sein Denken grundlegend erneuert! Diesen Fehler machen viele ständig.“ Was soll dieses oberlehrerhafte Palaver? Stefan W. bringt die Sache genau auf den Punkt. Es gibt nun mal die Masseneinwanderung in die soziale Hängematte, gefördert von der linken Sozial- und Gesundheitsindustrie, welche am Honigtopf hängt und Gutmensch spielt und sich dabei selbst auf die Schulter klopft. Bezahlt wird die Rechnung aber von den „bösen Rassisten“.

    • Carolina sagt:

      Gebe Ihnen absolut Recht, Stefan W. Das Eingangsbild oben illustriert bereits, wie sehr sich die Verhältnisse geändert haben: kann sich irgendjemand heutzutage einen solchen Protest vorstellen? Ich nicht.
      In einer Zeit, in der man sogar schon verdächtigt wird, fremdenfeindlich zu sein, wenn man eine Unterscheidung erhofft in Kriegs-/Wirtschaftsflüchtlinge/Asylanten und Kurzaufenthalter, muss man sich überhaupt nicht wundern, wenn sich in der Bevölkerung Wut und Sorgen aufstauen.
      Dieser unmögliche Umgang der jeweiligen Regierungen mit der einheimischen Bevölkerung, dieses Verschweigen, einfach-nicht-zur-Kenntnis-nehmen verschärft einen Kulturkampf, der hier auch ganz gezielt religiöse Ursachen hat – das müsste nicht sein, wenn ein ehrlicher Umgang mit dem Thema stattfände.

    • Anh Toàn sagt:

      „Bei früheren Flüchtlingswellen wurde von den Migranten in viel höherem Mass Anpassungs- und Leistungsbereitschaft erwartet. “

      Vor dem Migros hier in Thun steht oft ein Eritreer, ganz freundlicher junger Mann und verkauft die „Surprise“ Arbeitslosenzeitung. Er ist nicht arbeitslos, er hat keine Arbeitsbewilligung, aber er steht da, in ziemlich dünnen Schuhen und Kliedern, im Schatten bei Minus Graden. Er kommt aus einem Land, in welchem es kaum je unter 30 Grad geht): Ich erkenne in ihm viel Anpassungs- und Leistungsbereitschaft.

      Welche kennen Sie, denen dies fehlt?

      P.S. Solange keine Arbeitsbewilligung erteilt wurde, lebt fast jeder Asylbewerber von Sozialhilfe, das hat nichts mit Anpassungs- oder Leistungsbereitschaft zu tun, wovon sollte er sonst leben?

      • Stefan W. sagt:

        Lieber Herr Toan, ich glaube nicht, dass ich irgendwo jemals behauptet hätte, es gäbe keine freundlichen Eritreer. Wenn Sie die unmittelbare Umgebung des Migros verlassen, werden Sie vermutlich einige seiner Landsleute finden, die /nicht/ ’surprise‘ verkaufen. Und wenn Sie diese Gruppe ein oder zwei zwei Jahre lang verfolgen, dann werden Sie feststellen, dass die Zahl derer, die mehr als eine Handvoll Worte auf Deutsch können, sehr klein geblieben ist. Dabei wäre Deutsch lernen etwas, was man ganz ohne Arbeitsbewilligung darf.
        Wenn z.B. Flüchtlinge aus Jugoslawien in den 70er Jahren in meine Klasse kamen, dann konnten sie und ihre Eltern innert kürzester Zeit deutsch und kannten auch die hiesigen Gebräuche. Ich glaube schon, dass das ein Unterschied ist.

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