Das Rätsel des schwarzen Mannes

Direkt am Tatort, dann verschwunden: Der Mann mit dem Schirm beim Attentat auf JFK. Foto: Pascal Le Segretain (Sygma, Getty Images)

Die amerikanische Regierung entsiegelt die letzten Geheimdokumente zum Mord an John F. Kennedy, Tausende bislang verschlossene Files kommen ans Licht. Diese Nachricht wärmte gleich wieder die kribblige Hoffnung, dass es bald Neues gibt über den sagenhaften Fall von Dallas: vielleicht endlich die Wahrheit, nichts als die Wahrheit.

Immerhin war der Mord an JFK jahrzehntelang das Mutterschiff aller Verschwörungstheorien. An wenigen anderen Ereignissen liess sich so schön verfolgen, wie solche Theorien entstehen, wachsen, wirken. Ein Staatsanwalt hat einmal vorgerechnet, dass mehr als 40 Organisationen und über 200 verschiedene Personen schon verdächtigt wurden, die wahren Übeltäter gewesen zu sein, von CIA bis KGB und weiter zu den Präsidenten Lyndon B. Johnson und George H. W. Bush.

Kleine Details, neue Wahrheiten

Warum diese Fantasie? Weil es offenbar bei himmelschreienden, aber völlig überraschenden Ereignissen einfach nicht sein darf, dass sie im Kern banal sind. Also drehen wir jedes Detail um, das uns eine andere, eine tiefere Realität verheisst.

Und das geht ganz einfach. Die Welt ist nämlich voll von schrägen Details, die plötzlich eine neue Wahrheit erzählen, wenn man diese Wahrheit nur entschlossen genug sucht. Dafür bieten uns die verwackelten Bilder des Mordes vom 22. November 1963 das allerschönste Beispiel. Da sehen wir nämlich: Genau in dem Augenblick, als die Schüsse fallen, fährt Kennedys Präsidentenlimousine an einem dunklen Mann vorbei, der einen schwarzen Regenschirm hochhält.

Dazu muss man wissen, dass es an jenem Tag warm und sonnig war in Dallas. Kein Mensch lief mit Mantel und Schirm herum. Weitere Aufnahmen aus anderer Perspektive zeigen, dass der «Umbrella Man» stocksteif dasteht und dann, als die Präsidentenlimousine heranrollt, plötzlich seinen Schirm aufspannt.

Der Mann blieb verschwunden

Und das, bitte schön, soll nichts mit dem Mord zu tun haben? Der vielleicht einzige Schirmträger in ganz Texas wartet ausgerechnet dort, wo die Schüsse auf den Präsidenten krachen? In einem langen schwarzen Mantel? Es war ja schon schwer genug, zu glauben, dass ein kleiner Typ namens Lee Harvey Oswald solo den amerikanischen Präsidenten per Fernschuss getötet haben soll. Oder dass ein kleiner Nachtclub-Besitzer bald darauf diesen Oswald niederknallen durfte, vor den Augen Dutzender Polizisten, einfach so.

Natürlich machten sich auch die FBI-Fahnder, kaum waren die ersten Filme entwickelt, auf die Suche nach der sonderbaren Figur – umsonst. Der «Umbrella Man» blieb verschwunden. Amerikas Profi- und Amateur-Fahnder konnten Hunderte Zeugen und Beteiligte ausgraben, doch der «Umbrella Man» schien wie vom Erdboden verschluckt. Und je länger dieses Rätsel offenblieb, desto stärker bestätigte es doch, welch unheimliche Mächte in Dallas gewirkt haben mussten.

Heute wissen wir: Hier bestätigte sich eher etwas anderes. Nämlich wie voll das Leben ist von schrägen, unauffälligen Kleinigkeiten, die plötzlich eine höhere Bedeutung bekommen, wenn wir ein Ereignis mikroskopisch genau untersuchen. Dann schaffen diese Fetzen plötzlich neue Zusammenhänge. Sie werden zum Teil einer anderen, grossen Erklärung.

Was war in München 1938?

Es ging bis zum September 1978, bis sich ein Mann bei der Kennedy-Untersuchungskommission in Washington meldete: Er heisse Louie Steve Witt, Versicherungsangestellter in Dallas, und sei der «Umbrella Man». Er lese ja regelmässig die Zeitung, aber irgendwie sei es völlig an ihm vorbeigegangen, dass halb Amerika 15 Jahre lang nach ihm gesucht habe (zur Aussage von L. S. Witt).

Doch weshalb die Aktion mit dem Schirm?, fragten ihn die verblüfften Politiker im Kongress. Er habe protestieren wollen, erklärte Witt. Nicht etwa gegen John F. Kennedy, sondern gegen dessen Vater: Joseph Kennedy hatte vor dem Zweiten Weltkrieg als US-Botschafter in London amtiert, wobei er auch die Appeasement-Politik unterstützte, mit welcher der britische Premier Neville Chamberlain den Nazis den Weg in den Zweiten Weltkrieg ebnete. Um die Erinnerung an diesen monströsen Fehler wach zu halten, spannte Witt seinen Schirm auf, als er Kennedy Junior nahen sah.

Das klingt heute recht verrückt. Und doch glaubten die Fahnder dem Mann. Einige erinnerten sich noch: Nachdem Neville Chamberlain im September 1938 von seinem Kriechgang zu Hitler zurückgekehrt war, hielten seine politischen Gegner, wo immer er hinkam, Regenschirme in die Luft – Chamberlains Lieblings-Accessoire. Der Wink mit dem Schirm setzte sich in den nächsten Jahren fort: Erst in England, dann teils auch in den USA signalisierte man damit einem Politiker, ein «Appeaser» zu sein, ein Weichling. Nach den Fünfzigerjahren ging das Signal dann wieder vergessen.

Wir können also entspannt warten, was die neuen Dokumente aus den National Archives nun als Licht bringen: Sie werden die offizielle Geschichte wohl kaum umschreiben. Oder glauben Sie nicht an solche Zufälle? Dann müssen Sie unbedingt mal nach der «Babushka Lady» googlen!

Ein Kurz-Dokumentarfilm der «New York Times» zum Thema: «Who Was the Umbrella Man?» von Errol Morris, 2011. Der Kennedy-Biograf Josiah Thompson erzählt.

47 Kommentare zu «Das Rätsel des schwarzen Mannes»

  • Rolf Raess sagt:

    Die Ermordung Präsident Kennedy’s war ein Staatstreich. Von dem hat sich die USA bis heute nicht erholt.
    Schon Präsident Eisenhower (Republikaner!) warnte 1958 vor dem militärisch/industriellen Komplex. Die Vorgänger der heutigen Machelite in Washington DC, mit deren unheimlichen Nixon, waren schon damals, was Trump heute verkörpert.
    Von einer Demokratie in den USA zu reden wäre gewagt.

  • van der Waerden sagt:

    Cäsarenmord, Zarenmord, Königsmorde sind nichts Neues. Auch hat man sie selten dem Volk offen als solche verkauft – das warf ja schon immer ein schräges Licht auf die Nachfolger.
    Im Falle von Kennedy ist es relativ offensichtlich, dass die offizielle Version nicht die ganze Wahrheit ist. Und dass es dann zur Erklärung eines solchen Ereignisses auch viele absurde Behauptungen gibt, ist keine Bestätigung der jeweils offiziellen Version, vor allem wenn sie selber ziemlich absurd ist.
    Selber denken ist jedenfalls immer gut.

  • Roy Suter sagt:

    Interessant ist es auch, wie Verschwörungstheoretiker beim oft zu beobachtenden Versuch, das verschwörungstheoretisch interpretierte Ereignis als Ursache von nachfolgenden Ereignissen zu stilisieren, immer wieder demselben Fehlschluss unterliegen. Bsp: der Vietnamkrieg eskalierte unter dem Nachfolger von JFK (Johnson), JFK war angeblich gegen eine weitere Eskalation in Vietnam, ergo haben dunkle Mächte (z.B. militär.-ind. Komplex) JFK beseitigt, um den Vietnamkrieg zu haben. Gleiche Geschichte bei 9/11: nach 9/11 kommt es zum Krieg gegen den Irak, Bush und co wollten angeblich schon immer Krieg gegen den Irak, also verüben sie selbst 9/11, um einen Vorwand zu haben, gegen Irak loszuschlagen. Man nennt diesen Fehlschluss „post hoc ergo propter hoc“ . Kommt leider immer wieder vor ….

  • Werner Leuenberger sagt:

    Es ist wie bei Orwells 1984. Die Geschichte wird ein wenig umgeschrieben. Bis sie passt. Schöne neue Welt.

  • Lina sagt:

    Mein erster Gedanke war als ich diese Oswaldtheorie las stimmt nicht. Aber wer war es fragte ich mich und kam zum Schluss die eigenen Leute wer auch immer. Kennedy musste weg.

  • Peter Aletsch sagt:

    Was ist der schwarze Mann beim Terrorakt und Einsturz der Zwillingstürme und des WTC 3? Was sind die schwarzen Männer bei allen Geschehnissen um den 11. Sep. 2001?

  • Christine sagt:

    Der „Regenschirmmann“ wird im Titel mit der „schwarze Mann“ bezeichnet, welcher jedoch ein weisser, schwarz gekleideter Mann ist!

    • Patrik Peter sagt:

      Das ändert natürlich alles. Herzlichen Dank für diesen enorm wichtigen Beitrag. Jetzt kann ich endlich ruhig schlafen.

    • Roland K. Moser sagt:

      Als ich den Titel gelesen habe, habe ich zuerst gemeint, es gehe um die männlichen Negerli weltweit und einen genetischen Defekt derer oder so.

      Aber es war dann anders. Und ich habe gedacht, wie lange dauert es, bis sich jemand über den Titel beklagt.

      Wählst Du Rot oder grün?

  • Peter Müller sagt:

    Wenn Oswald alleine gehandelt hat, dann soll mir mal einer erklären, wie jemand in London 25 Minuten vor dem Ereignis darauf aufmerksam gemacht wurde. Wie kommt es. dass in Neuseeland die Verhaftung Oswalds mit Studiofoto und Lebenslauf 2 Stunden (wegen Zeitverschiebung) vor der Verhaftung veröffentlicht wurde? Hat Oswald seine Verhaftung im Voraus mitgeteilt?
    Wie kommt es. dass LBJ das Dekret Kennedys zur Beendigung des Vietnam-Einsatzes widerruf noch bevor JFK unter dem Boden war? Zumindest war LBJ nicht loyal zu JFK, man könnte aber auch mindestens passive Mittäterschaft vermuten.

    • Peter Kayser sagt:

      Wo und wie können diese Behauptungen basierend auf seriösen Quellen hieb- und stichfest nachgeprüft werden?

      • Peter Müller sagt:

        Der Vorfall in London wurde aus den eben veröffentlichten JFK-Dokumenten ersichtlich, die Archive der Neuseeländer-Zeitung dürften Aufschluss geben. JFKs Dekret zum Rückzug aus Vietnam sowie dessen Annulierung durch LBJ ist geschichtlich dokumentiert.

  • Matthias Meier sagt:

    Der Begriff Verschwörungstheorien wurde wenige Jahre nach Kennedys Tod von der CIA aus der Taufe gehoben um Leute zu diskreditieren, die Zweifel an der offiziellen Version dieses Attentats hatten. Hat ja toll funktioniert, wie man auch in diesem Artikel lesen kann. Wieso wird in unserer tollen Presse immer unterschlagen, dass es spätere offizielle Untersuchungen in den USA gegeben hat, auch parlamentarische, die zum Schluss gekommen sind, dass es starke Zweifel daran gibt, dass Oswald der alleinige Täter gewesen ist? Nur schon dass er mit solch einem relativ schlechten Gewehr innert so kurzer Zeit so viele Schüsse abgegeben hat und damit all die Treffer gelandet haben soll, die Kennedy das Leben genommen haben müsste doch jeden vernünftig denkenden Menschen stutzig machen. Etc., etc…

  • Urs von Felten sagt:

    Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, aber in diesem Fall glaube ich nicht, dass Oswald ein Einzeltäter war. Ich habe mir zweimal in Dallas die Ausstellung zum Attentat angesehen. Dort kann man auch aus dem Fenster sehen, von wo Oswald geschossen hat oder haben soll. Mit dem Gewehr von damals kann ich mir nicht vorstellen, dass er drei mal so präzise geschossen haben soll. Ich glaube an den zweiten Schützen auf dem Grashügel. Ich habe mir die Stelle angesehen und diese ist ideal.

  • Hans Cleis sagt:

    ich würde das Buch „Weltverschwörung“ empfehlen ! Dort ist alles feinsäberlich dokumentiert.

  • Daniel sagt:

    Bei den möglichen Hintermännern des Mordes an JFK, wie übrigens auch bei Unregelmässigkeiten um die Mondlandung und 9/11 als „grösstes Kunstwerk der Menschheitsgeschichte“, handelt es sich nicht um Verschwörungstheorien. Der Begriff Verschwörungstheorie kommt daher, dass eine paranoide Person glaubt, alle anderen Personen würden ihr gezielt Schaden zufügen wollen. Da es statistisch aber völlig unwahrscheinlich ist, dass sich eine Vielzahl unabhängiger Akteure zufällig gegen ein bestimmtes Opfer richtet, nimmt die paranoide Person an, all diese Akteure hätten sich abgesprochen, also gegen sie verschworen. Wenn man davon ausgehen kann, dass eine solche Absprache objektiv weder sinnvoll noch möglich ist, sind solche von der paranoiden Person gesponnenen Theorien a priori Nonsens.

    • Daniel sagt:

      Beim Mord an JFK brauchen sich hingegen keine Vielzahl von Akteure abzusprechen. Alternative Theorien zu den Ereignissen sind nicht a priori lächerlich. Im Gegenteil, ein Auftragsmord ist eine relativ banale Angelegenheit. Dass ein solcher nicht aufgeklärt wird, ist schon eher merkwürdig, aber auch nichts ungewöhnliches, wie tausende Auftragsmorde der Drogenbarone in Mexiko beweisen. Wir müssen uns vielleicht einfach an den Umstand gewöhnen, dass Recht und Gesetz nur für die kleinen Leute gedacht sind, installiert von den Mächtigen, um sich vor ihnen zu schützen. Oberhalb dieser dünnen Schicht Zivilisation herrscht noch immer das Faustrecht.

    • Rudolf sagt:

      Daniel; was Sie beschrieben haben gehört zu Wahn und damit in das Reich der Schizophrenie.
      Eine Verschwörungstheorie besteht aus „Möchtegerntatsachen“ die zu einer Geschichte zusammengersponnen werden.

    • Roland K. Moser sagt:

      „…dass eine solche Absprache objektiv weder sinnvoll noch möglich ist,…“
      Sie wissen, was Mobbing-Kampagnen sind, um Leute aus Vereinen rauszumobben?
      Was waren Hexenjagden?
      Oder was waren die Hetzjagden der Juden, Christen und Muslime auf ledige Mütter und ihre Kinder?
      Alles erfunden?

    • Daniel sagt:

      @Rudolf
      Genau, der Begriff stammt ursprünglich aus der Psychiatrie. Man wollte Anhänger von alternativen Erklärungen bewusst zum Vornherein diskreditieren. Eine Verschwörungstheorie ist aber nur dann unwahrscheinlich, wenn dafür eine Vielzahl unabhängiger Ereignisse gleichzeitig auftreten müssten. Dies ist nicht der Fall, wenn lediglich der Befehl einer mächtigen Person ausgeführt wird. Es ist dann keine Verschwörung notwendig, und damit handelt es sich genau genommen auch nicht um eine Verschwörungstheorie.
      @Roland
      Mobbing ist gerade das umgekehrte Setting. Das Opfer geht davon aus, andere seien unabhängig voneinander zum selben negativen Schluss gelangt, also müsse das Urteil korrekt sein. Tatsächlich genügt ein aktiver Mobber, der die Umgebung gegen das Opfer verschwört.

  • Lensky sagt:

    Das Gewehr das Oswald nach offizieller Darstellung verwendete, war ein einfaches italienisches Armeegewehr „Carcano“ im Kaliber 6,5mm. Beileibe keine Scharfschützenwaffe. Also überhaupt nichts besonderes in Sachen Qualität. Und dann die schnelle Schussfolge mit dem einfachen Repetierverschluss, beinahe unmöglich.

  • Hans Hegetschweiler sagt:

    Ich lache über viele Verswchörungstheorien (Mondlandung 9/11 etc.) . Dass aber Oswald Hintermänner gehabt haben könnte, scheint mir nicht so absurd zu sein, namentlich, da er wenige Tages später durch einen Krebspatienten ermordet wurde, der wusste, dass er wegen seiner letalen Krankheit keine Strafe mehr zu befürchten hatte. Wohlverstanden: ich sage nicht, dass es so sein muss und sage sicher nicht, dass Hoover oder die Mafia oder der Klan oder Frankie Sinatra dahinterstecken, aber ausschliessen, dass Oswald angestiftet war, kann man meines Erachtens nicht, dazu ist der Tod von Oswald zu merkwürdig,

    • Toni Kern sagt:

      Ich lache immer – allerdings mit bitterem Beigeschmack – wenn angeblich aufgeklärte Menschen heutzutage noch immer an die offizielle 9/11 Version glauben und somit ernsthaft einer Regierung, die nachweislich Kriege mit Lügen begonnen und mehr als 1 Mio. Tote auf dem Gewissen hat. Absurd sind solche selbstgerechte Blinde!

      • Patrik Peter sagt:

        Ich lache immer, wenn Mensche wie der Kern ohne im Leben je einmal eine statische Berechnung durchgeführt zu haben alles besser Wissen. Weil aus Gründen.

      • Ri Kauf sagt:

        @Toni Kern: Ich stimme ihnen bei! Wenn einer hier glaubt, die offiiziellen Erkärungen, in diesem Fall für JFK, wären die Wahrheit, dann ist sie oder er ein Verdränger, Träumer , naiv. Die Geschichte wurde schon immer einseitig und je nachdem schön oder schlecht geschieben. Unterlassen ist auch ein geschickter Schachzug, Tatsachen zu vertuschen.

  • Peter Stahl sagt:

    Weiter könnte man auch die Geschichte erwähnen, die nun definitiv belegt ist, dass J Edgar Hoover on record sagt: „Die Öffentlichkeit muss glauben, dass Lee Harvey Oswald alleine agierte.“ Oder dass Oswald und sein späterer Mörder Jack Ruby sich Wochen vor dem Attentat trafen und gemeinsam auf Cuba waren. Oder dass laut einem Polizeioffizier ein zweiter Schütze involviert war. Die Parallellen zum ‚Las Vegas Massaker‘ sind unübersehbar. Noch Fragen oder ist alles zu banal hier? Wer ist heute der Weichling?? Oder der CIA-Agent in den Reihen der Mainstreammedien?

  • Peter Stahl sagt:

    Lustig ist vor allem die Banaliät der Berichterstattung, die solche Einzelgeschichten rausgreift und dabei vollkommen vergisst, dass auch unter den neu ‚einsehbaren‘ Dokumenten unzählige noch beinahe vollständig geschwärzt sind. So viel zum Beitrag der Mainstreammedien… Historiker stehen seit Daniele Ganser unter dem Generalverdacht, Verschwörungstheoretiker zu sein. Fragt sich nur auf welcher Seite. Zumindest geniesst Ralph Pöhner eine Veröffentlichungsrecht im TA-Blog, was Herrn Ganser verwehrt bleibt. Denken muss man selber. Immer.

  • Heinrich Baur sagt:

    Das ist ein wirklich lehrreiches und zugleich amüsant formuliertes Video. Morris erläutert wie winzige, unerklärte Details, wenn man sie überproportional gewichtet und gleichzeitig Bösartigkeit unterstellt, das grosse Bild gewaltig verzerren. Die Menschen lieben sinistre Theorien und das berauschende Gefühl sie durchschaut zu haben.
    Deshalb boomt wohl auch der Markt der Verschwörungstheoretiker. Regierungen, insbesondere der Kreml bedienen sich dabei der neuen Medien zur Verbreitung, um so gezielt Verwirrung zu stiften und vom Kern abzulenken.
    Bestes Beispiel war der Abschuss von MH17, wo abwegigste Theorien bewusst verbreitet wurden und sich unter der Mithilfe vieler leidenschaftlicher, naiver Geister noch viel schneller und vielfältiger zu viralen Verschwörungstheorien entwickelten .

  • W. Mayer sagt:

    Im Sommer nachmittags wen die Sonne am stärksten ist bin ich auch immer der einzige der einen Schirm benutzt wen ich länger unterwegs bin. Ich bekomme schnell Kopfschmerzen wegen der starken Sonne nachmittags.

  • Rumburak Mathis sagt:

    Kein Mensch, der sich seriös mit dem Thema beschäftigt hat, glaubt, dass Oswald der Schütze war.

    • Rolf Meier sagt:

      Nicht bös gemeint, aber kein seriöser Mensch beschäftigt sich mit dem Thema. Das lenkt doch nur von den wichtigen Themen ab. Kennedy war ein Kriegstreiber. Wenn der nicht so dramatisch ums Leben gekommen wäre, würde dem heute keiner ne Träne nachweinen.

  • Kain Abdul sagt:

    Kain nimmt sein Schicksal selbst in die Hand, bebaut den Acker, züchtet Pflanzen und Tiere und konstruiert kraft seines Geistes, des Feuers, Apparate und Maschinen aus Eisen. Er wird von Abel misstrauisch beobachtet und gehasst. Kain bringt Abel nicht um, wie in der Metapher in der Genesis dargestellt. Er läutet einfach ein neues Zeitalter ein in dem der Mensch das, was er von der Sprache der Schöpfungsmacht des Alls vestanden hat umsetzt. Er studiert ‚Gottes‘ Schöpfung und macht sie sich so ‚untertan‘. Er verachtet die sog. ‚Priester‘ in ihren samtenen, violetten Gewändern in denen sie wie Pausenclowns herumwedeln. Kain ist eben der, der die Nahrung auf den Tisch bringt, während Abel immernoch mit Räucherwerk darum bettelt bei seinen Götzen. Kain erkennt ‚Gut‘ und ‚Böse‘

  • Kain Abdul sagt:

    Man muss berücksichtigen, dass Verschwörungstheorien auf Leo Taxil zurück gehen und der war schon ein bekennender Schwindler. Er schrieb allerdings nur, was gewisse Leute gerne hören. Auch die Illuminaten wurden verboten, weil sie sich ganz einfach auf die Vernunft des Menschen berufen. Vernunft ist für das Gross der sogenannt ‚religiösen‘ Leute ein sehr schwer zu erhhaschendes Ding. Sie sind sich gewohnt zu glauben … dass da ein Papi oder Mami schon auf alles schaut und dass man selbst da nichts tun darf, kann oder soll. Das ist der ‚Abel‘ der so fühlt. Nur nichts anfassen und brav Flöte spielen und Schafe hüten, scheren, häuten und auffresssen. Darum kommen Verschwörungstheorien aus armen Seelen die den Verstand wenig brauchen wie z.B. Gläubige und Kiffer. Ganz anders ist da Kain.

  • Roland K. Moser sagt:

    Danke für den interessanten Artikel.

    Wir sollten vor dem Bundes-Irrenhaus einen sehr grossen Regenschirm aufspannen.

    • Carmen Heidelberger sagt:

      Vielleicht eher vor dem Souverän, der diese Irren dahin wählt. Auswirkungsbewirtschaftung hat noch nie etwas gebracht und ist nochnichtmal mehr belanglos, weil der Verantwortliche für das Bundes-Irrenhaus bringt sich ja freiwillig nie mit den Missständen in Verbindung, die er souverän selber will, ansonsten es die ja in einer direkten Demokratie nicht gäbe.

      • Roland K. Moser sagt:

        Das Problem liegt nicht beim Wähler, denn der wählt im guten Glauben daran, dass sich die Gewählten korrekt verhalten.
        Das Problem sind also die Gewählten, welche sich falsch Verhalten, und nicht das machen, wozu sie gewählt wurden, sondern entgegen z.B. der Bundesverfassung handeln.

  • Emil Eugster sagt:

    „Ralph Pöhner studierte Geschichte und Wirtschaft“ steht zu ihm unter dem Beitrag. Wie wäre es, wenn statt über die Ablenkungsmanöver Trumps über die wirtschaftlichen Dinge schreibt. Über die Folgen der Steuersenkungen, wem sie wie helfen und wem nicht und über die Folgen des Budgets, über die Folgen, dass die Regierung viele Programme die der ärmeren Bevölkerung zu gute kommen nicht erneuert, über die längerfristigen wirtschaftlichen (und gesundheitlichen) Folgen der Abschaffung von Regulierungen zum Umweltschutz über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Abschaffung von Bestimmungen zum Schutz behinderter Schüler, dir Frau DeVos gerade eben veranlasst hat.
    Meiner Meinung nach viel interessanter und wichtiger, da US-Ideen hier gerne von Bürgerlichen kopiert werden.

    • Rolf Rothacher sagt:

      Niemand kennt die Zukunft. Die Schweiz hat mit der viel geschmähten Unternehmenssteuerreform II zwar Milliarden an Steuereinnahmen verloren, gleichzeitig jedoch auch Dutzende von Konzernen zusätzlich in die Schweiz gelockt, die zehntausende von gut bezahlten Stellen schufen.Warum wohl hat die Schweiz keine Rezession wegen der Finanzkrise erfahren, während rund um uns herum die Arbeitslosenzahlen stark anstiegen? Und heute sind die Einnahmen höher als zuvor!
      Was Steuersenkungen bedeuten, kann man kaum voraussagen. In den USA warten bis zu 4’000 Milliarden an Gewinnen auf Repatrierung, könnten alleine 800 Mia. an Steuereinnahmen für die USA bedeuten. Viele Unternehmen würden wohl Europa den Rücken kehren und in die USA umziehen/zurückkehren.

      • Roland K. Moser sagt:

        Das Kartenhaus „Die Schweiz ist ein Erfolgsmodell“ wird erst zusammenstürzen, wenn sich die Überbevölkerung in der Schweiz als Hungersnot manifestiert, weil keine Lebensmittel mehr importiert werden können. Die schweizer Landwirtschaft kann 5 Millionen Menschen ernähren. 4 Millionen werden also auswandern oder vernhungern müssen.

      • loulou55 sagt:

        Nur etwas wird nie funktionieren Herr Rothacher.
        Steuersenkungen = Tausende neue Stellen wegen ausl. Firmen die in die CH kommen.
        Tausende neue Stellen = Tausende Pfz-Fachkräfte die in die CH kommen, wegen diesen Stellen.
        Jetzt muss mir einer erklären, warum eine Partei für noch mehr ausl. Firmen das Terrain ebnen will und wenn diese dann da sind, die Personalrekrutierung im Pfz-Arbeitsmarkt torpediert.
        Ich warte auf den Tag, da die Ems-Chemie Chefin den freiwilligen 100%igen Inländervorrang im eigenen Betrieb umsetzt.
        Das wäre mal ein echt starkes Zeichen.

      • Matthias Schärer sagt:

        Woher wissen Sie das „zehntausende von gut bezahlten Stellen“ von den zugewanderten Konzernen geschaffen wurden? Ist das irgendwo statistisch belegt oder haben Sie das Gefühl, dass das so sei?

      • flori antha sagt:

        Oh mann, Moser. Wollen Sie nicht lieber Biken? Selbst in der angeblich übervölkerten Schweiz gibt es noch wunderschöne, einsame Touren.

      • Eduard Gordillo sagt:

        Das würde ich jetzt eine waschechte Verschwörungstheorie nennen. Ihre Behauptungen sind nichts als unbelegte Behauptungen. Selbstverständlich gab es in der Schweiz eine Rezession! Und wenn man hinter die Zählen geht, sieht man auch, dass wir nicht besser davon kamen.

  • Rolf Zach sagt:

    Der große Schriftsteller Gore Vidal ist überzeugt, dass bei der Kennedy Ermordung bewusst mit Verschwörung dieses Attentat herbeigeführt wurde.
    Die Verschwörungstheorien wuchsen beinahe ins Unermessliche, aber nichts hat sich davon bewahrheitet. Nicht nur Präsident Kennedy fuhr mit offenem Wagen-Verdeck, von allen Menschen sichtbar, durch das Land. Die Präsidenten Eisenhower, Truman und Roosevelt taten dies auch. Auch die beiden letzteren Präsidenten wurden Zielscheiben von Attentätern, aber sie überlebten und wurden nicht verletzt. Die Attentäter wurden übrigens hingerichtet, aber sie hatten nicht die Ausbildung als Scharfschützen der Marines wie Oswald.
    Seit 1963 hat sich das Sicherheitskonzept für den Präsidenten-Schutz enorm
    verschärft.

    • Rolf Zach sagt:

      Zu dem FBI und diesem zwielichtigen Hoover ist zu erwähnen, man muss auch nichts melden an den Secret Service (Personenschutz des Präsidenten) über einen Verrückten wie Oswald, das genügt. Übrigens gleich verhielt sich das FBI unter Hoover bei der Ermordung von Martin Luther King. Das FBI unter Hoover tat einfach nichts, obwohl sie wussten das einige Fanatiker unterwegs waren, um King umzubringen. Kann man da von Verschwörung sprechen? Passive Verschwörung des Nichts-Tun?

    • Niklas Meier sagt:

      Oswald war kein Scharfschütze

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