
Transatlantischer Imagetransfer
Die Berner Feuerwehr nimmt sich ein Vorbild an den berühmten Kollegen aus New York. Ein guter Start – aber das geht noch konsequenter.
Sie löschen brennende Häuser, entflammen Frauenherzen, posieren in erotischen Kalendern und werden auf den Strassen mit Paraden und in Hollywood in Epen gefeiert. New Yorks Firefighter sind keine ordinären Menschen, sie sind Superhelden.
Die freiwilligen Mitglieder des Brandcorps der Stadt Bern hingegen sind langsam aber sicher vom Mitgliederschwund geplagt. Sie scheinen einfach weniger sexy zu sein als die Helden aus New York.
Noch, muss man sagen, denn die Feuerwehr startet den Imagewandel. Mit einer neuen Broschüre fällt der helle Schein der New Yorker Kollegen auch auf die Berner Feuerwehrmänner: Da schreitet ein Mann mit Helm und Vollmontur – man sieht nur seine Silhouette, von hinten – furchtlos ins Feuer. «FIREFIGHTER – werde Teil eines starken Teams» heisst der Claim.
Der Anfang zum neuen Image ist gemacht. Jetzt heisst es, konsequent zu bleiben. Ein Informationsanlass im Theoriesaal in der Feuerwehrkaserne ist ein nächster Schritt. Gespannter warten wir aber auf den Film «Brandcorps Bern Ost – Einsatz an der Neubrücke», auf die Parade durch die Innenstadt mit Löschfahrzeugen, Drehleitern und der offiziellen Feuerwehrmusik und – vielleicht etwas weniger enthusiastisch – auf den Kalender der schönsten Berner Feuerwehrmännern.
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