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  • Das Restaurant Du Nord schliesst. (Bild: Valérie Chételat)

  • Noch bleibt offen, was mit dem Lokal in der Lorraine geschieht. (Bild: Valérie Chételat)

  • Das Restaurant Du Nord (Bild: Valérie Chételat)

Frittenbuden (Teil 3)

Zum letzten Mal: Pommes Frites im Du Nord, das in diesen Tagen seine Türen schliessen muss.

Auf der Tour durch die Frittenbuden dieser Stadt war ein Stopp im Du Nord fest eingeplant – allerdings erst in den nächsten Monaten. Doch man musste wegen den unguten und wohlbekannten Schliessungsnachrichten den Besuch vorziehen, um noch einmal zum Büro-Feierabendbier eine Portion Pommes Frites mit Currymayo zu verdrücken.

Die im Du Nord servierten Portionen reichten in den vergangenen vier Jahren jeweils aus, um hungrige Mäuler satt zu machen: Sie waren sehr gut bemessen und vor allem im Sommer, im Garten und zu Randzeiten, waren die Frites ein gern konsumiertes Gericht (die Currywurst hingegen weniger). Klassenbeste waren die Kartoffelstäbe zwar nie ganz, da ihnen zu oft wie bei der persönlichen Du-Nord-Henkersmahlzeit der letzte Biss fehlte. Aber auch diese konnten Leben retten.

Generell stimmt die Schliessung des Lokals nachdenklich: Nicht, dass ich tagtäglich dort war, aber einige mehr oder minder konspirative Kaffeepausen oder Blognamendiskussionen, die wurden sehr gerne im Lokal mit dem Turm durchgeführt und man hofft, dass in dieses Haus bald wieder ein Gastro-Lokal einzieht. Alles andere wäre sehr schade – und vor allem unverständlich.

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Das Du Nord öffnet noch einmal und zwar am 31. Dezember mit der grossen Silvestersause. Bonne Route!

Benedikt Sartorius

Benedikt Sartorius lebt seit dem Transfer aus dem Oberland in Bern und hat seit einiger Zeit Frieden mit der Stadt geschlossen. Eine gewisse Neigung zum Sandstein- und Laubenallergiker ist aber immer noch spürbar.


Publiziert am 27. Dezember 2012

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