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Trennungsschmerzen à la Hollywood

Mit der Trennung von Angelina Jolie und Brad Pitt wissen die Berner umzugehen – selber haben sie schon schlimmere Trennungen miterlebt.

«In guten und in schlechten Zeiten» geloben die Geliebten vor dem Traualtar. In Realität bleibt es dann oftmals bei den guten Zeiten, weil man die schlechten eigentlich gar nicht mehr miteinander verbringen will. Ähnlich sieht es derzeit bei Angelina Jolie und Brad Pitt («Brangelina») aus, dem In-Paar schlechthin. Diese haben sich getrennt und lassen sich nun gar scheiden. Doch auch Berner Liebschaften («Berngelinas») sind nicht davor gefeit, hollywoodmässig auseinanderzugehen.

Zytglogge und Bär

Der Beginn eines neuen Jahres und bereits Drama in Bern: Anfang 2016 traf es ausgerechnet den rostigen Bären, der vor einem Optikgeschäft beim Zytglogge stand. Er liebte sein Zuhause, der Zytglogge und die Touristen liebten ihn. Doch die junge Liebe wurde auseinandergerissen. Höhere Mächte wollten die beiden nicht zusammen sehen, der Bär wurde zwangsumpositioniert. Heute steht er im Tierpark – eine Wiedervereinigung mit dem Zytglogge scheint unwahrscheinlich.

YB und Bickel

Jüngstes und wohl bestes Beispiel sind YB und Fredy Bickel. Die Trennung von Sportchef Fredy Bickel letzte Woche hat besonders die Fans dieser stürmischen Liebschaft hart getroffen. «Schade, F. Bickel hat YB trotz allem gutgetan – what comes next?», fragt sich ein treuer YB-Fan auf Facebook. Ja YB, mit wem bändelst du wohl als Nächstes an?

BLS und Riedbach

Eine Werkstätte im Riedbach, keine Werkstätte im Riedbach – eine endlose Geschichte. Die On-off-Beziehung der BLS und Riedbach hat mittlerweile hohe Wellen geschlagen. Mit dem Entscheid, das Gebiet Chliforst und somit nur einen kleinen Teil von Riedbachs Herz zu stehlen, scheinen die Partner fürs Erste versöhnt zu sein. Diese Liebschaft verspricht jedoch künftig noch mehr Drama und Herzschmerz. Liebe Leser, bereiten Sie schon mal das Popcorn vor.

Münster und Gerüst

Auch in Zukunft kommen in Bern die Trennungsschmerzen nicht zu kurz: Bis Mitte 2017 sollen sämtliche Gerüste am Münster weg sein – für 25 Jahre! Dabei hat die derzeitige Sanierung bereits 1950 begonnen. Nach 67 Jahren – zur steinernen Hochzeit also – soll das unzertrennliche Gespann nun doch getrennt werden. Ja, vielleicht haben die beiden einander zu wenig Raum gelassen. Dennoch wird es hart, das Münster in der Berner Skyline künftig alleine zu sehen.

Marina Stalder

Marina Stalder kam 2012 auf Entschleunigungskur nach Bern. Mittlerweile ist sie so gelassen, dass die Kur bis auf Weiteres verlängert wurde.


Publiziert am 22. September 2016

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