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Piraten im Alltag

Heute ist internationaler Sprich-wie-ein-Pirat-Tag. Wir helfen Ihnen, das umzusetzen.

Was gibt es nicht für internationale Tage! Muttertag ist den meisten ein Begriff, und die meisten haben auch sicher ihre Berechtigung, etwa der Weltwassertag (22. März). Aber wussten Sie, dass es auch einen internationalen Tag der Seifenblasen (5. Oktober) gibt? Einen Weltknuddeltag (21. Januar)? Und den Tag der Blockflöte (10. Januar)?

So absurd die alle klingen, es gibt noch einen viel besseren, viel absurderen, viel skurrileren: Heute, den 19. September, haben wir den internationalen Sprich-wie-ein-Pirat-Tag. Nein, mit Digitalisierung oder der Piratenpartei hat das wenig zu tun, noch weniger mit Lösegeld erpressenden Kriminellen vor den Küsten dieser Welt. Hier geht es um die richtigen Piraten, die es so nie gab. Sie wissen schon, Totenkopfflagge, Galeonen, Long John Silver, Grog.
In der Schweiz und erst recht in Bern ist die schöne Tradition des Piratensprechs leider noch nicht so ganz angekommen. Vielleicht mit gutem Grund. Auf Deutsch wie ein Pirat sprechen klingt einfach nicht so gut wie auf Englisch. Und die offizielle Website des internationalen Tages liefert unter anderem nur eher peinliche Anmachsprüche im Stil von «Ich will meinen Anker in deiner Lagune versenken». Zum Glück für Sie gibt es den Hauptstädter, der da weiterhilft. Und zum Glück für den Hauptstädter gibt es «Monkey Island», das beste Piraten-Computerspiel von allen, aus dem hier schamlos geklaut wird.

So können auch Sie wie ein Pirat sprechen, wenn…

…Sie ein Bewerbungsgespräch haben:
HR-Mensch: «Wo sehen Sie Ihre besonderen Stärken?»
Ihre Antwort: «Ich kann zehn Minuten lang die Luft anhalten!»

…Sie im Restaurant sitzen:
Kellner: «Was darf ich Ihnen bringen?»
Ihre Antwort: «Grog!!! Grog!!! Grog!!!»

…Sie sich im Fitness-Bootcamp angemeldet haben und das bereits bereuen:
Trainer: «Los! Auf den Boden, zehn Liegestütze!»
Ihre Antwort: «Ich bin Gummi, du bist Stahl.»

…Sie einen Arzt treffen:
«Wollen Sie mal meine Narbe sehen?»

…Sie Ihre finanziellen Mittel offenlegen müssen:
«Ich habe den Schatz von Mêlée Island gefunden, aber alles, was mir blieb, ist dieses T-Shirt.»

…Sie an der Kasse stehen:
Kassierer: «Händ si d Supercard?»
Ihre Antwort: «Wie passend! Du kämpfst wie eine Kuh!»

…Sie beim Falschparkieren erwischt werden:
Polizistin: «Hier dürfen Sie nicht parkieren, das ist eine Ladezone.»
Ihre Antwort: «Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!»

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Gianna Blum

Gianna Blum hat 2006 das Land- gegen das Stadtleben eingetauscht und sucht immer noch nach dem Unterschied. Für Hinweise ist sie dankbar.


Publiziert am 19. September 2016

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