
Welcher Fasnachtstyp sind Sie?
Die Fasnacht kommt. Der ultimative Fasnachts-Test zeigt Ihnen, welcher Fasnachtstyp Sie sind – und worauf Sie achten müssen.
Am Donnerstag beginnt die Fasnacht. Das wird ein Fest! Wie bereiten Sie sich vor?
- Ich lerne meine diesjährigen Schnitzelbank-Verse auswendig. Die Pointen müssen auch dann sitzen, wenn das Publikum betrunken ist. (§)
- Ich durchforste den Kuoni-Katalog nach Last-Minute-Städtereisen. (&)
- Ich setze ein Doodle auf, damit sich meine Freunde als Alkohol-Nannys eintragen und mich bei Bedarf heimbringen können. Letztes Mal habe ich mir auf der Parkbank im Casinopärkli eine Lungenentzündung geholt. Nicht gut. (¢)
- Ich rühre das Pappmaché an und kleistere die Bauchregion fertig. ($)
- Es ist schon wieder Fasnacht? (#)
- Ich spreche mit meinem Lebenspartner über die Bedeutung von Treue und kläre ab, ob ein bisschen volltrunkenes Fremdfummeln ein Trennungsgrund wäre. (£)
Welches ist Ihr wichtigstes Utensil an der Fasnacht?
- Meine gute Laune. Und Konfetti. Beides ist ansteckend! ($)
- Kondome. (£)
- Mein Hausschlüssel. Um die Tür doppelt abzuriegeln. Von innen. (&)
- Meine Fasnachtsplakette. Was sonst? (§)
- Der Gurt mit dem Bierhumpenkarabiner. Was sonst? (¢)
- Was meinen Sie damit? Portemonnaie und Hausschlüssel natürlich. (#)
Welche Verkleidung werden Sie dieses Jahr tragen?
- Einen Klebeschnauz oder Glitzerlidschatten, eins von beidem. (#)
- Der Vereinspräsident hat das VW-Thema durchgesetzt. Wir gehen alle als Käfer. (§)
- Als geheimnisvoller Zorro. Weil Latin Lover. Weil Degen. Weil Maske. (£)
- Einen scharfen Sprengstoffgürtel, haha! Nein, Scherz. Ich brauche keine Verkleidung, ich gehe nicht hin. (&)
- Seit «Pirates of the Caribbean» bin ich ein Pirat, das geht immer. (¢)
- Als Pferd. Mit meiner besten Freundin zusammen. Ich starte als Hintern. Um zehn Uhr werden wir Position wechseln. ($)
Welcher Gedanke geht Ihnen am Samstag kurz vor Mitternacht durch den Kopf?
- «Sich als sexy Krankenschwester verkleiden und dann kostbar tun. Die hat man gern.» (£)
- «So schade: Immer weniger Leute machen sich die Mühe, sich zu verkleiden. Ich werde einen Leserbrief schreiben.» (§)
- «‹Seven Nation Army›! Von der Guggenkapelle! Dööö, Dö Dö Dö Dö Dö Döööö!» (¢)
- «Und sie sagte wirklich, ab zehn Uhr dürfe ich der Kopf sein. Na ja. Dööö, Dö Dö Dö Dö Dö Döööö!» ($)
- «Ja, nein, ich meine: Ist doch schön, hat man das Kino mal für sich.» (&)
- «Ja, ich habe mich entschieden, mich nicht ‹richtig› zu verkleiden. Ich kanns dir gern mit meiner Faust auf die Stirn prägen, wenn du willst.» (#)
Und? Hier gehts zur Auswertung:
Die Traditiönlerin / der Traditiönler (§)
Sie sind seit Jahren Mitglied des Fasnachtsvereins. Bis Ihnen der Arzt das Tragen der Pauke verbot, spielten Sie in einer Guggenmusik, deren Name ein Wortspiel war. Ihre Freunde beneiden Sie um Ihre träfen Reime. Wenn Sie zur Schnitzelbank antreten, bleibt kein Auge trocken. Sorgen bereitet Ihnen einzig, dass die Fasnachtsvereine Mühe mit der Nachwuchsrekrutierung haben. Manchmal scheint es Ihnen, als wüssten viele Besucher der Fasnacht gar nicht, worum es eigentlich geht, nämlich die drei schönsten Tage im Jahr. Seien Sie nachsichtig mit Ihnen. Aber lassen Sie alle paar Meter einen der Unverkleideten wissen, dass das gerade nicht der Sinn der Sache ist.
Die Fasnachtsfeindin / Der Fasnachtsfeind (&)
Wird in Ihrer Gegenwart die Fasnacht erwähnt, rümpfen Sie angeekelt die Nase. Klar, in Basel, in Luzern vielleicht, weil dort hat es immerhin eine Tradition, aber in Bern! Nur Bauerntrampel und Festhüttenopfer finden Ihrer Meinung nach den Weg an diese Veranstaltung. Nichts läge Ihnen ferner, als dort aufzukreuzen. Ihr Protest ist seit Jahren so lautstark, dass Sie allerdings auch niemand mehr fragt, ob Sie mit von der Partie sein möchten. Das tut Ihnen manchmal ein bisschen weh. Das lassen Sie sich aber nicht anmerken, während Sie demonstrativ Ihren Alternativprogrammen nachgehen. Lassen Sie sich jetzt nur nicht vom Blick auf soziale Netzwerke vom Weg abbringen. Die haben es doch nur so lustig, weil sie alle besoffen sind.
Die Närrin / der Narr (£)
Nichts Menschliches ist Ihnen fremd. Und doch haben Sie sich das ganze Jahr über erfolgreich in der Affektkontrolle geübt. Damit ist es nun vorbei. Fasnacht war früher schliesslich nicht zuletzt der kirchlich genehmigte Exzess vor der Fastenzeit! Und das nehmen Sie sich zu Herzen: Einmal ist keinmal, sagen Sie sich und nutzen das Fest der Masken, um unerkannt und ungestraft ein bisschen die Puppen tanzen zu lassen. Durch ihre Maskenschlitze werfen Sie unablässig begehrliche Blicke auf fremde Menschen und werben stumm – Ihre Stimme soll Sie nicht verraten – um die Gunst der Zielperson. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie nicht auf Anhieb erhört werden. Mit einem wütenden Davonstapfen machen Sie unmissverständlich klar, was Sie von Kostverächtern halten.
Die Festhüttenfreundin / der Festhüttenfreund (¢)
Für Sie gibt es nichts Schöneres, als den Abend an der frischen Luft inmitten von aufgekratzten Leuten und Bierständen zu verbringen. Natürlich können damit nicht alle gleich gut umgehen. Während die einen ins ungut Aggressive kippen, machen sich andere als ungeschickte Don-Juan-Verschnitte lächerlich. Sie sind anders. Sie gleiten gekonnt vom wachen in einen amöbenhaften Zustand über. In diesem Stadium sind Sie Ihren Freunden ein guter Kumpan, weil Sie immer wieder für Lacher sorgen. Irgendwann fallen Sie Ihren Freunden dann aber ein bisschen auf den Wecker, weil sich herauskristallisiert, dass Sie jemand nach Hause bringen muss, wo Sie den Rest der Nacht verbringen. Macht ja nichts: Ihre Leute können Ihnen das Verpasste am nächsten Tag immer noch nacherzählen.
Die Frohnatur ($)
So viele Menschen, so viel Musik, so viel gute Laune! Die Fasnacht ist wie für Sie geschaffen: Endlich holt der Rest der Bevölkerung in Sachen Endorphin-Level zu Ihnen auf. Sie haben zu Hause zwar eine Kostümkiste stehen, doch nie käme es Ihnen in den Sinn, dasselbe anzuziehen wie letztes Jahr. Das diesjährige Kostüm ist von der Farbgebung bis zum Ironiegrad im Kreis der Clique abgesprochen und sorgfältig zusammengebastelt worden. Ihre Laune nimmt nur Schaden, wenn jemand Ihr Kostüm wider besseres Wissen verunglimpft. Tipp: Spielverderbern zaubert man mit einer Ladung Konfetti sofort ein Lächeln ins Gesicht!
Die Mitläuferin / Der Mitläufer (#)
Ganz ehrlich, Fasnacht sagt Ihnen eigentlich nicht so viel. So viel Getue und Halligalli. Aber bevor Sie das zugeben und den Abend in aller Einsamkeit verbringen, begleiten Sie Ihre Freunde lieber beim Gassenstreunen. Sie hegen die Vermutung, dass die Chose ganz vergnüglich wäre, wenn Sie nur anständig verkleidet wären. Zumindest macht Ihre Clique ganz den Anschein. Aber Sie haben sich auf dem Weg zur Haustür wieder nur einen halbherzigen Mummenschanz zusammengestellt, der jetzt dafür sorgt, dass Sie den ganzen Abend mit dummen Fragen belästigt werden. Bevor Sie jetzt gereizt nach Hause gehen: Leihen Sie sich den Zylinder vom Nebenmann, und starten Sie einen neuen Versuch. Und schwören Sie sich, im nächsten Jahr nur noch zu kommen, wenn Sie seriös vorbereitet sind.
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