
#Howhot ist der neue #Regierungsrat?
Die sechs Kandidaten, welche um die vakanten Sitze im Berner Regierungsrat kämpfen, haben ein Problem: Die Wählerinnen und Wähler kennen sie nicht. Zum Glück hat die ETH Zürich ein Instrument entwickelt, das den Wahlentscheid erleichtert.
Es gilt, ein wichtiges Amt zu bekleiden am 28. Februar. Dann nämlich wählen die Bernerinnen und Berner je einen Ersatz für die abtretenden Regierungsräte Philippe Perrenoud und Andreas Rickenbacher (beide SP). Nun müsste es eigentlich spannend werden: Behält Links-Grün die Mehrheit in der Regierung vor einem bürgerlichen Parlament? Oder kapert die SVP den Jura-Sitz und sorgt so für die bürgerliche Wende auf Kantonsebene? Tolle Ausgangslage.
Nur: Kaum jemand kennt das Programm der Kandidaten, die da das kantonale Parkett entern wollen. Zu unbefleckt sind sie über ihre Gemeinden hinaus. Und will der Wählende seinen Entscheid nicht nur auf die Parteizugehörigkeit abstellen, bleibt ihm nur noch die Möglichkeit, Äusserlichkeiten zu beurteilen. Hier hilft die wundervolle App #Howhot von der ETH Zürich. Sie gleicht eingespeiste Fotos mit dem Wisch-Verhalten von Usern der Dating-App Blinq ab und ist der unbestechliche Partner bei der Beantwortung der Frage, wie hot eine Person ist – oder eben, wie gut ihr ein Amt steht:
Die ersten Plätze teilen sich Lars Guggisberg (SVP) und Christoph Ammann (SP). Lars Guggisbergs Alter schätzt die App überdies aufs Jahr genau richtig ein:
Christoph Ammann schätzt sie gar noch zwei Jahre jünger:
Immerhin «nett» findet die App Patrick Gsteiger (EVP) und Roberto Bernasconi (SP).
Nur «okay» hingegen findet die App Bruno Moser (parteilos) und Pierre Alain Schnegg (SVP).
Wobei, Moment:
Bei Schnegg gerät die App völlig aus dem Konzept:
Für den Sitz des abtretenden Andreas Rickenbacher kommt es zum Stechen zwischen Lars Guggisberg (SVP) und Christoph Ammann (SP). Offen bleibt, ob die Hand von Pierre Alain Schnegg den Jura-Sitz bereits im ersten Wahlgang holt – und welcher Partei sie dann zugehört.
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