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Zeitfenster (7): Spaziergang im Nobelquartier

Für die siebte Folge der Zeitfenster-Serie sind wir durchs Kirchenfeld-Quartier gebummelt.

(Bilder: Staatsarchiv, T. A Bern Kirchenfeld 7/spr)

Der Rundgang führt uns über die Kirchenfeldbrücke auf den Helvetiaplatz. Dort beginnt das Diplomaten- und Nobelquartier, das auch der Brücke ihren Namen gab. Die Postkarte aus den 1930er-Jahren zeigt das frisch erbaute Alpine Museum.


(Bilder: Staatsarchiv, T. A Bern Kirchenfeld 3/spr)

Weiter geht es die Thunstrasse entlang Richtung Burgernziel. Viele der Häuser aus der Jahrhundertwende sind gut erhalten. Doch es gibt auch Ausnahmen: Der 1896 an der Thunstrasse 2 erbaute Wohnpalast wurde 1965 abgerissen und durch ein Betongebäude ersetzt. Auch für nicht Architekturkundige ist die Wunde im gesamten Gebäudekomplex leicht zu erkennen.


(Bilder: Staatsarchiv, T. A Bern Kirchenfeld 14/spr)

In der die Thunstrasse querenden Dufourstrasse ist vieles beim Alten geblieben. Nur die Bäume sind gewachsen…


(Bilder: Facebook: Alte Ansichten der Stadt Bern/spr)

Nach dem Thunplatz zeigt sich eine weitere Lücke im Quartierbild. Dort, wo heute die angolanische Botschaft residiert, stand ursprünglich ein Haus mit Türmchen. Der Neubau aus den 1960er-Jahren gliedert sich jedoch besser ins bestehende Bebauungsmuster des Quartiers ein, als es die Bausünde am Thunplatz 2 tut.


(Bilder: Staatsarchiv, FN Tschirren N 12.36/spr)

Zum Abschluss der Kirchenfeld-Tour statten wir noch dem Gymnasium einen Besuch ab. Wo heute hungrige Jugendliche ihr Mittagessen geniessen, mussten die Schülerinnen und Schüler während des Zweiten Weltkrieges dieses selber ergärtnern. Die Anbauschlacht machte auch aus dem Pausenplatz des Kirchenfeld-Gymnasiums einen Acker…

Simon Preisig

Nach einem Ausflug nach Quito, Chur, Kopenhagen und Zürich wohnt Simon Preisig endlich wieder in Bern. Hier vermisst er manchmal die Berge, manchmal die Urbanität und ist trotzdem zufrieden.


Publiziert am 2. September 2015

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