
Der Hitzeteufel geht um
Bei Temperaturen um die 35 Grad passieren den Bernern mehr Fehler als gewöhnlich. Der «Hauptstädter» stellt die Sünder an den Internetpranger.
Gott sei Dank sind diese heissen Tage vorüber. Die von der Hitze verursachten Fehler begannen sich zu häufen. Natürlich waren die meisten der Hitzefehler unbedenklich. So etwa die ungeplante Schnellabschaltung des AKW Mühleberg, die mit der erhöhten Aaretemperatur im Zusammenhang stehen könnte.
Doch durchgeschmorte Berner Hirne können auch echt bedenkliche und sehr peinliche Fehler fabrizieren. So erreichte die «Hauptstädter»-Redaktion eine eher schwer verständliche Mail des Kinos Kunstmuseum.
So ein Auszug aus der Mail. Haben Sie auch gewisse Mühe, sich anhand dieses Textes über die nächsten Vorführungen zu informieren?
Der Hitzeteufel machte nicht einmal vor den offiziellsten der offiziellen Behörden halt. So machte die Staatskanzlei in einem «Breif an die Redaktionen» auf die kommenden Wahlen aufmerksam, und die Kantonspolizei gab stolz bekannt, eine Einbruchserie in Spiez «geklrt» zu haben. Verwerflich falsch informierte auch die Notfallabteilung des Inselspitals und der Spital Netz Bern AG. Dort stieg die Anzahl der im ersten Halbjahr 2015 behandelten Fälle im Verlauf des Dienstagmorgens von 50’000 auf 60’000 an. «Ich habe die Notfallzahlen der Kinder und Jugendlichen beim Zusammenzählen glatt vergessen», redete sich der hitzegeplagte Verantwortliche aus der Verantwortung.
In der Hitze-Fehler-Rückschau der letzten Tage kriegt natürlich auch der altehrwürdige «Bund» sein Fett weg. In der Ausgabe vom Dienstag wurde der Eurogruppenchef «Jeroen Djisselbloem» genannt – statt «Jeroen Dijsselbloem». Den genauen Schreibfehler können Sie in der unerwarteten Kühle selber suchen.
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