
Ekeko enthüllt
Ekeko ist nach Bolivien zurückgekehrt und lässt es sich gut gehen. Die exklusiven Bilder.
Was war das auch für ein Hin und Her mit diesem Ekeko! Endlich ist der Streit nun aber vorbei, das historische Museum Bern hat eingelenkt: Kürzlich ist die bolivianische Steinfigur wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. «Entdecker» Johann Jakob von Tschudi hatte 1858 nichtsahnende Einheimische über den Tisch gezogen, indem er sie erst mit Cognac abfüllte und ihnen die Figur dann billig kaufte.
Seit seiner Rückkehr scheint es sich Ekeko nun gut gehen zu lassen. Wir wussten ja – rein theoretisch – dass Ekeko eine Gottheit des Reichtums und des Glücks darstellt. Aber während in Bern ewig nur Bilder einer ziemlich unspektakulär wirkenden, düster dreinblickenden Steinfigur herumgereicht wurden, sieht Ekeko in Südamerika ziemlich anders aus.
Offenbar wirft der Gott mit Geld nur so um sich. Und geniesst jede Menge Fast-Food.
Eigentlich wird er nur noch rauchend und feiernd in der Öffentlichkeit gesichtet.
Auch mit den Mächtigen ist Ekeko auf Du und Du:
Ekeko geniesst die Heimat offensichtlich in vollen Zügen. Nun gut, nach 156-jährigem Exil, 80 Jahre davon im Museum eingesperrt, ist das verständlich. Von Tschudis Cognac-Trick wird wohl kein zweites Mal funktionieren.
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