Ist der ärgerliche Eigenmietwert am Ende?

Das Parlament will den Eigenmietwert abschaffen. Ein grosser Stolperstein sind aber die Zweitwohnungen.

Die Besitzer dieser Ferienwohnungen im Val Lumnezia werden wohl auch weiterhin den Eigenmietwert als Einkommen versteuern müssen. Foto: Gian Ehrenzeller (Keystone)

Man liest immer wieder über den Eigenmietwert. Man hat vor, diesen abzuschaffen, aber nicht auf Zweitwohnungen. Wie stehen die Chancen, dass der Eigenmietwert fällt? R.P.

Der Eigenmietwert ist für Hausbesitzer ein Ärgernis. Anders als jene, die ihr Haus vermieten, verdienen jene, die ihr Haus selbst bewohnen, mit Ihrer Liegenschaft nichts, also auch nichts auf dem vielen Kapital, das in der Immobilie steckt, sie bezahlen aber einen Eigenmietwert.

Sie müssen auf Ihrem Haus faktisch ein fiktives Einkommen, das sie gar nicht haben, versteuern. Das führt dazu, dass die Steuerrechnung der Immobilienbesitzer in die Höhe klettert. Zu Recht empfinden viele den Eigenmietwert als ungerecht.

Immer wieder hat es auf dem politischen Parkett deshalb Versuche gegeben, den Eigenmietwert abzuschaffen. Momentan ist das auch in den eidgenössischen Räten wieder ein Thema, nachdem die Wirtschaftskommission des Ständerats die Initiative ergriffen hatte.

Gemäss diesem Vorschlag sollen als Gegenzug zur Abschaffung des Eigenmietwerts die Steuerabzüge rund um das eigene Haus gestrichen oder zumindest eingeschränkt werden. Nicht abgeschafft würde der Eigenmietwert indes für Zweitwohnungen. Damit soll verhindert werden, dass touristische Kantone wie das Tessin, Graubünden oder das Wallis hohe Steuerausfälle erleiden.

Unterstützt wird die Idee als Ganzes sowohl vom Hauseigentümerverband als auch mehrheitlich von den bürgerlichen Parteien FDP, SVP und CVP, während SP und Mieterverband gegen die Idee sind.

Skeptisch sind viele Banken: Wenn die Hypozinsen bei den Steuern nicht mehr abziehbar sind, würden wohl Hypothekarkunden vermehrt Hypotheken amortisieren. Die Banken könnten einen Teils ihres Geschäfts verlieren.

Risiken beinhaltet die Abschaffung des Eigenmietwerts auch für Handwerksbetriebe: Wenn die Instandhaltung der Liegenschaft nicht mehr steuerlich abzugsfähig ist, dürfte der eine oder andere Immobilienbesitzer mit Renovationen an seinem Haus zuwarten. Das Gewerbe würde unter Umständen Aufträge verlieren.

Wenn Sie selbst zwei Immobilien besitzen, könnte es sein, dass Sie auf dem einen Haus keinen Eigenmietwert mehr bezahlen, weil sich dieses zum Beispiel in Basel oder St. Gallen befindet, auf das zweite hingegen, das im Tessin steht, würde weiterhin der Eigenmietwert verrechnet.

Diese Ungleichbehandlung je nach Standort beinhaltet aus meiner Sicht einige Tücken, zumal es auch zu Steuertricks einlädt und ich mir vorstellen kann, dass es wohl kaum lange dauern würde, bis die Sachlage von einem Gericht geklärt werden müsste.

Die Eigenmietwertpraxis bei Zweitwohnungen könnte dafür sorgen, dass auch der neuste Versuch, den ärgerlichen Eigenmietwert abzuschaffen, erneut scheitert. Die Problematik der Zweitwohnungen hat aus meiner Sicht die Chancen für eine Umsetzung der Idee deutlich geschwächt.

Ich bin gespannt, wie die eidgenössischen Räte in neuer Aufstellung nach den Wahlen dieses komplizierte Problem lösen wollen.

95 Kommentare zu «Ist der ärgerliche Eigenmietwert am Ende?»

  • Alain Surlemur sagt:

    Das problem steht im Artikel:
    „Skeptisch sind viele Banken: Wenn die Hypozinsen bei den Steuern nicht mehr abziehbar sind, würden wohl Hypothekarkunden vermehrt Hypotheken amortisieren. Die Banken könnten einen Teils ihres Geschäfts verlieren.“

    Die Banken werden sich mit Händen und Füssen dagegen wehren. Insbesondere auch weil es ja die guten Risiken sein werden die die Hypo zurückzahlen und nicht diejenigen die nur knapp durchkommen…

  • Groeg sagt:

    Das eigentliche Problem ist der Staat und seine Steuereintreiber.Und nur wenige realisieren, dass die Masseneinwanderung DIREKTE Ursache ist für vierfache Steuererhöhungen bei Hausbesitzern und Mietern ist. Die Rechnung ist einfach zu machen.Land und Immobilien werden knapper.Alle 10 Jahre wird die Liegenschaft eingeschätzt.Meist höher. Sie werden reicher.Aber eine vierfache Steuererhöhung erwartet Sie. 1. Höheres Vermögen. 2. Höhere Progressionsstufe beim Vermögern.3. Höheres (fiktives) Einkommen und somit höhere Einkommenssteuer und 4. Höhere Progressionsstufe.Fazit: Die Masseneinwanderung erhöht IHRE STEUERN.Auch wenn Sie Mieter sind, denn auch L:iegenschaften werden höher geschätzt.Immer wieder, solange die Bevölkerung wächst.Das ist die BRUTALE Wahrheit.

    • will williamson sagt:

      Die Liegenschaften wurden schon vor der Masseneinwanderung alle 10 Jahre höher geschätzt. Die Immigration mag das Ausmass eteas beeinflusst haben.

    • Pjotr Müller sagt:

      Wunderbar: alle Probleme haben die Ursache in der sogenannten „Masseneinwanderung“.
      Jetzt stellt sich nur noch die Frage, weshalb alle Initiativen aus der Ecke derjenigen, welche dauernd davon schwafeln, keine zahlenmässige Begrenzung der Zuwanderung anstreben.
      Ihre einzige „Hoffnung“ liegt auf einem starken wirtschaftlichen Abschwung, sollte die „Begrenzungsinitiative“ angenommen werden. Die Ausländer werden dann die Schweiz teilweise verlassen – zurück bleiben die vermehrt arbeitslosen Schweizer, ein starker Druck auf die Löhne und Vermieter (viele davon aus dem Umfeld der SVP), welche auf leeren Wohnungen sitzen bleiben.
      Das sind wahrlich tolle Aussichten!

      • groeg sagt:

        Ich bin für die gezielte Einwanderung. Wenn einer einwandern will dann sollen zuerst zwei auswandern.Nur so werden wir wieder eine Schweiz mit 7 Mio haben.Die alle kommen ja nur um an unserem Tisch gratis mitzuessen.

    • Anh Toàn sagt:

      @Groeg: Die Masseneinwanderung macht Sie als Hausbesitzer reicher, – wenn das so abläuft wie von Ihnen beschrieben, und weil Sie reicher sind, müssen Sie mehr Steuern bezahlen. Und klar haben Sie noch immer das gleiche Haus, aber spätestens ihre Erben oder deren Erben werden es verkaufen und dann wurden die reicher dank der Masseneinwanderung. Die Haubesitzer in den Gebieten, die von Abwanderung betroffen sind, die gibt es auch in der Schweiz, werden dafür ärmer: Die freuen sich bei analoger Denkweise, weil sie müssen nun weniger Steuern bezahlen.

      • Urs Keller sagt:

        @Groeg: Wie soll das gehen, dass durch die Masseneinwanderung die Steuern steigen? Es sind doch Arbeitnehmer, die sogar Quellensteuer zahlen, wenn sie hier arbeiten.

  • Jürgen sagt:

    Der Eigenmietwert ist nicht nur ungerecht denn möglicherweise gar nicht Rechtens da dieser ein Relikt aus dem 1. Weltkrieg ist und damals eingeführt wurde um die Kriegskosten damit mitzufinanzieren. Man hat dieses Relikt bis heute einfach teilweise unter Notrecht einfach beibehalten. Dito Direkte Bundessteuer ehemals eidg. Wehrsteuer ebenfalls ein Relikt aus WR2. Würde mich mal vom Bundesgericht her interessieren ob dies noch rechtlich vertretbar ist. Klar gehört der Eigenmietwert abgeschafft aber eben was der Steuervogt hat gibt er nicht mehr her und wenn doch er sich es anderswo zurück.

    • Stefan Drack sagt:

      Das Bundesgericht hat sich intensiv mit dem Eigenmietwert befasst und kam zum Schluss, dass es sich um ein Naturaleinkommen handelt. Diese Erkenntnis ist insofern erfreulich, als dass auch die Volkswirtschaft dies so beurteilt. Will die OECD zwei Staaten miteinander vergleichen, berücksichtigt man den Eigenmietwert. Das ist gut so, sonst würden Staaten mit viel Wohneigentum wirtschaftlich zu schwach eingeschätzt.

      • Jürgen sagt:

        Hoch intelligente Auslegung. Das man durch eine Immobilie versus Mieter ein Risiko trägt und immobil ist wird nicht berücksichtigt. Man macht das was dem Staate am meisten dient.

  • will williamson sagt:

    Der Eigenmietwert ist ein gutes Beispiel für ein „definitives Provisorium“. Er wurde 1940 mit dem sog. Wehrsteuerbeschluss eingeführt zwecks Finanzierung der Verteidigungskosten. Die Wehrsteuer wurde dann zur Bundessteuer umfunktioniert.

  • will williamson sagt:

    Dass es aus steuerlichen Gründen attraktiv sein soll, Hypotheken zu haben, ist ein Märchen, das die Banken erfunden haben. Wenn mir durch Rückzahlung der Hypothek Fr. 20,000 Zinsen entfallen, habe ich Fr. 20,000 Fr. mehr Einkommen, zahle darauf aber nur einen Viertel bis einen Drittel mehr Steuern.

    • Josef Marti sagt:

      Das Volkshobby des typischen CH Bünzli ist Fr. 2 mehr ausgeben um damit Fr. 1 Steuern zu sparen, dann hat er nämlich gespart.

  • Omama sagt:

    Wir bewohnen seit 50 Jahren unser Einfamilienhaus. Die Hypothek haben wir bei der Pensionierung amortisiert. Renovationen planen wir keine, es bleiben auch so noch genug Unterhaltskosten. Sicher dürfen wir jetzt in der nächsten Steuererklärung einen FIKTIVEN Hypothekarzins einsetzen!!

  • Stefan Drack sagt:

    Was dürfen wir Hausbesitzer vom neuen Parlament erwarten? Grosszügige Steuergeschenke?
    Wohl eher einen nachhaltigen und sozial ausgewogenen Kompromiss. Ein solcher könnte auf einer moderaten Pauschalsteuer basieren. Einen Vorschlag in diese Richtung zeigt die Seite Wohnsteuer.ch. Es macht doch Sinn, mit bescheidenen Abgaben die heutigen Steuererträge sicherzustellen und gleichzeitig übermässige Steueroptimierung zu verhindern, nicht wahr?

    So oder so: Hoffentlich reicht die Innovationskraft der Neugewählten, den uralten Reformstau endlich zu überwinden.

  • Alfred Bosshard sagt:

    Der EigenmietWERT eines EFH ist eh fiktiv. Das sieht man schon daran, dass ältere EFHs (> 40 Jahre+) beim Verkauf (meist durch die Erben) einfach abgebrochen werden. Das EFH selbst hatte also keinen Wert (nur noch den Landwert).

  • René sagt:

    Bin 71. Was soll das mit einer Aussage, dass das gesparte und investierte Geld in ein Eigenheim einen Gewinn im Sinne des versteuerbaren Eigenmietwerts abwerfen soll ? Genügt es nicht mit später anfallenden Grundstück – und Gewinnsteuern, abgesehen von den Erbschaftssteuern, die wie Vieles von Kanton zu Kanton unterschiedlich sind ? Für den Eigenmietwert, bin ich für eine Harmonisierung ohne Kantönligeist. Also weg mit dem Eigenmietwert für Alle !!! Weg mit dem Abzug der Hypozinsen – ergibt Ansporn mit Erspartem, Verwaltungskosten zu senken und Hypotheken zu reduzieren. Der Abzug für Unterhaltskosten u. Renovationen wie gehabt – bringt Gewebeerhalt und Mehrwert für das Eigenheim !!!

  • Stefan Drack sagt:

    1 lesenswerter Artikel und 77 Kommentare, aber nach den folgenden Begriffen sucht man vergeblich:
    – eingepreist (In den Mieten sind ähnlich hohe Steuern enthalten)
    – Solidarität (Siehe Interpellation 18.4345)
    – Steuerertrag
    – Wohnkonsum
    – graue Energie
    – Klimawandel
    – CO2
    Man könnte meinen, es gäbe nur uns Hauseigentümer. Nirgends ist die Rede davon, dass heute Miet- und Eigentumswohnungen ähnlich hohe Steuern generieren. Und dass ein grosser Teil der CO2-Emissionen auf graue Energie vom Wohnungsbau zurück zu führen ist, scheint niemanden zu interessieren. Wieso sollte ausgerechnet die Wohneigentumsbesteuerung keine Rücksicht nehmen auf die Klimapolitik?

    • Pjotr Müller sagt:

      Immerhin gibt es den Eigenmietwert nur für selbstbewohntes Eigentum.
      Den Schuldzinsenabzug aber auch für alle anderen Arten von Schulden.
      Somit eigentlich verständlich, dass bei ein Artikel über den Eigenmietwert der Eindruck entstehen kann, es gäbe vor allem Hauseigentümer (und natürlich auch Wohnungsbesitzer).

  • Stefan Drack sagt:

    Die Reaktionen auf den Artikel von Herrn Martin Spieler zeigen ein grosses Interesse an der Thematik. Wer wissen möchte, wie sich Kantone, Parteien und Verbände zur Steuerreform stellen, sollte folgende Begriffe googeln:

    „Eingereichte Stellungnahmen Vernehmlassungsverfahren 17.400“

    Hier bei admin.ch findet man 813 Seiten Argumente pro und kontra, unter anderem auch vom Komitee Eigenmietwert-nein oder vom Komitee Eigenmietwert 2.0.

  • michael sagt:

    Ein Eigenmietwert macht durchaus Sinn. Schliesslich zahlt ein Eigentümer keine Miete. Also erzielt er ein Naturaleinkommen.
    Ein Mieter kann die Miete auch nicht von den Steuern abziehen.

    • Qilin He sagt:

      Zahlen Mieter denn Hypozins, Amortisation und bilden Rücklagen fur Reparaturen? Stellen Sie sich vor, Sie zahlen Steuern auf Werte, die Ihnen nur teilweise gehören. Es existieren übrigens keine Abschreibungen auf Immobilien und entsprechend zahlen Sie auf ein neues Haus gleich viele Steuern (gleicher Wert) wie auf ein 100jähriges. das tragt dazu bei, dass ein Eigenheim fur viele unerschwinglich ist und bleibt.
      Bis vor kurzem (Negativzins) war es immer teurer im Eigenheim zu wohnen als zu mieten.

    • Stefan W. sagt:

      @michael: Müssten dann nicht konsequenterweise auch Autobesitzer einen Eigenmietwert versteuern? Da gilt ja dasselbe: Wer ein Auto besitzt, braucht keinen Mietwagen, erzielt also ein Naturaleinkommen. Wer ein Auto privat mietet, kann die Miete ja auch nicht von den Steuern abziehen.

      Und man kann die Vergleiche auch noch weiter treiben: Wer z.B. ein GA besitzt, muss keine Einzelbillette mehr kaufen, erzielt also ein Naturaleinkommen. Logischerweise müssten alle GA-Besitzer somit ein Eigenticketeinkommen versteuern.

  • André Hunziker sagt:

    Ein Eigenheim wird ja dreimal mit Steuern belegt:
    1. Man hat das Kapital zum Erwerb des Eigentums als Einkommen versteuert.
    2. Das Eigentum wird als Vermögen besteuert, und
    3. Der Eigenmietwert besteuert das Eigenheim noch einmal mit einem fiktiven Einkommen, eben dem Eigenmietwert.

    Darum gehört er so schnell wie möglich abgeschafft.

    • Stefan Drack sagt:

      Diese Aufzählung ist unvollständig: Wer ein Haus bauen oder reparieren lässt, bezahlt auch noch die Mehrwertsteuer. Steuern also wo man hinguckt. Viermal fallen beim Wohneigentümer Steuern an. Und bei einem Mieter? MWST, Vermögenssteuer und Steuern auf Mieteinnahmen gibt es da ja auch. Diese Steuern sind Teil der Miete. Und hier liegt der springende Punkt: Wir Hauseigentümer ärgern uns über die Steuern, die Mieter ärgern sich über die hohen Mieten. Die Steuerbehörden muss das nicht kümmern. Dank dem Eigenmietwert sind die Steuererträge von Eigentums- und Mietwohnungen ähnlich hoch.

  • georg h sagt:

    Der Eigenmietwert ist nicht nur „Nichtig“, sondern auch noch Kriminell von den Steuerhoheiten. Würde alles gerecht Versteuert müssten auch Urlaubmacher und die vielen Familien-Ferien, diese Kosten auch Versteuern.
    oder auch die Feiertage usw.

    So oder so sie ist per sofort im Notrecht abzuschaffen.
    Aber das Parlament und die Politiker sind zu lahm ,um da durchzublicken
    oder vielleicht auch zu faul.

  • Stefan Drack sagt:

    Wenn der Eigenmietwert gar nicht mehr besteuer wird, freuen sich die Gauner. Solche Personen deklarieren kaum Einkommen. Sie leben in grossartigen Villen. Ihr einziger Beitrag besteht aus einer bescheidenen Vermögenssteuer.

    Damit auch solche Leute einen passenden Beitrag an die öffentliche Infrastruktur leisten, braucht es eine minimale Steuer auf den Eigenmietwert. Damit verhindern wir Schmarotzertum. Auch Personen mit verschleiertem Einkommen und grossartigem Wohnbesitz sollen angemessene Steuern bezahlen.

  • Georg C. sagt:

    Zur Eigenmietwert-Abschaffung gibt es einen Bericht. Darin liest man: Gemäss Komitee Eigenmietwert 2.0 sind bei einer Befreiung der Eigenheimbesitzer vom Eigenmietwert auch finanzielle Konsequenzen auf der Mieterseite notwendig (z.B. die Steuerbefreiung von Mieteinnahmen und entsprechende Senkung der Mieten um 5%).
    Können wir es uns wirklich leisten beim Wohnen nun auch die Mieter noch von Steuern zu befreien? Wird damit das Fuder nicht einmal mehr überladen?

  • Kainersdorfer Stephan sagt:

    Der Eigenmietwert ist ungerecht und muss dringend abgeschafft werden. Wer jahrelang auf Ferien verzichtet hat, um sich etwas Eigenes zu leisten, wird mehrfach abgeknöpft. Zuerst wurde wie bei allen andern, das Einkommen versteuert, dann das Vermögen sowie der daraus erzielte Zinserlös. Wer sogar noch einen Teil der Hypothek abbezahlt, fährt noch schlechter, weil weniger Hypothekarzinsen abgezogen werden können. Für etwas, das man selber erspart hat, wird ein Eigenmietwert erhoben und als Rentner ist es noch schlimmer. Zur AHV und Rente jagt es einem in eine höhere Progressionsstufe bei den Steuern. Was hat der Staat lieber ? Leute, die in Miete leben, nichts sparen, mehrmals in die Ferien fahren und dann Sozialfälle werden, denn dort ist ja im Gegensatz zu Eigentümern nichts zu holen

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