Mit Dividenden die Ferien finanzieren?

Leicht … äh … wohlverdiente Ferien: Hohe Cashbeträge sollten auf jeden Fall investiert werden. Foto: iStock

Mein Mann wird bald pensioniert, und ich bin noch berufstätig. Wir leben recht sparsam, haben die Hypothek bis auf 460’000 Franken abbezahlt und einiges in die Vorsorge investiert. Dennoch liegt viel Geld auf mehreren Konten. Gerne hätte ich einige Aktien, die uns Dividenden für schöne Reisen abwerfen. Können Sie uns eine Empfehlung abgeben? W.C.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Sie weiterhin regelmässig in Ihre Altersvorsorge investieren, zumal Sie, wie Sie mir schreiben, ein paar Jahre jünger sind als Ihr Mann. Bei Ihrem Mann fällt diese Möglichkeit mit der Pensionierung weg, wobei er im Jahr der Pensionierung noch in die steuerbegünstigte Säule 3a einzahlen darf.

Sie hingegen sollten Ihren vollen Spielraum bei der Säule 3a und der Pensionskasse für freiwillige Einzahlungen ausschöpfen, vorausgesetzt, dass Ihre Kasse robust aufgestellt ist. Ihr 3.-Säule-Geld sollten Sie weiter in kostengünstige Vorsorgefonds anlegen, wie Sie es offenbar schon machen.

Wenn Sie vom beträchtlichen Cashbetrag, den Sie auf mehreren Konten parkiert haben, angenommen 100’000 Franken in Dividendenperlen investieren würden, könnten Sie darauf eine jährliche Dividendenrendite von rund 3 bis 4 Prozent erreichen. Das gäbe immerhin 3000 bis 4000 Franken pro Jahr, die Sie für Ferien ausgeben könnten. Möglich wäre das mit typischen Dividendenperlen wie Zürich, Nestlé, Novartis, Swisscom, Swiss Life, Swiss Re, Roche, LafargeHolcim oder Adecco, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Allerdings müssen Sie sich bewusst sein, dass Dividenden nie garantiert sind und Sie mit starken Kursschwankungen bei den Aktien leben müssten. In der Regel aber fliessen die Dividenden bei Schweizer Dividendenperlen aus dem Swiss-Market-Index stetig und gut. Eine Alternative wären auch Anlagefonds mit Dividendenperlen oder sogenannte Exchange Traded Funds, die sich auf Dividendenperlen in der Schweiz und dem Ausland fokussieren.

Da Sie mir schreiben, dass Sie in Bankgeschäften unerfahren sind und Sie sich einen regelmässigen Kauf und Verkauf von Wertschriften nicht zumuten, weise ich Sie besonders auf die starken Schwankungsrisiken hin, denen Sie selbst bei konservativen Dividendenperlen, wie ich sie erwähnt habe, ausgesetzt sind.

Nachdem die Börsen laufend Rekordstände erreicht hatten, kann es selbst bei konservativen Aktien im Zuge einer Korrektur durchaus zu empfindlichen Rückschlägen kommen. Das müssten Sie emotional aushalten können. Wenn Sie dann nervös werden und gleich wieder verkaufen, wäre für Sie die ganze Übung ein Minusgeschäft.

Sinn macht eine solche Investition in Dividendenperlen nur, wenn Sie damit eine Langfriststrategie mit Anlagehorizont von rund zehn Jahren oder mehr verfolgen und über die nötige Risikobereitschaft verfügen.

Überlegen könnten Sie sich auch, die Hypothek weiter zu amortisieren. Denn für diese zahlen Sie Zinsen. Diese sind derzeit zwar sehr tief. Die zusätzliche Amortisation hat aber den Pluspunkt, dass Sie keinen Kursschwankungen wie mit den Aktien ausgesetzt wären.

Zudem sollten Sie Ihre Finanzlage als Ganzes in Hinblick aufs Alter anschauen. Je nach Ihren Plänen im Alter wünschen Sie noch mehr Reserven und liquide Mittel, was dann eher gegen eine weitere Amortisation spräche.

31 Kommentare zu «Mit Dividenden die Ferien finanzieren?»

  • Lucas Wyrsch sagt:

    Investiert man in die weltweit grösste Anlageklasse, Immobilien, und fokussiert man sich auf US REITs oder Real Estate Investment Trust kriegt man mit MORL von der UBS eine jährliche Dividendenrendite von gegenwärtig 24.22%!
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    MORL ist in 25 mREITs investiert.
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    Schaut man sich jedoch die 25 besten REITs an, welche die beste Performance in 10 Monaten erreicht hatten, käme man auf 51.09% mit folgenden Ticker Symbolen (zwischen dem 2. Januar 2019 und dem 4. Oktober 2019) UHT, STAR, SNR, KIM, CTT, BRX, QTS, VER, OUT, CHCT, HASI, DEA, IRET, MAA, CORR, COR, SUI, PLD, OFC, PSB, WPC, REXR, ELS, EGP, AMT
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    Denke nach und werde reich, Napoleon Hill
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    Globale Immobilien sind eine wertvollere Anlageklasse als alle Aktien, Wertschriften und Anleihen zusammen!

    • Peter Rohner sagt:

      Für Anfänger eignen sich diese Anlagen nicht. Sie sehen einfach zu schön aus, um wahr zu sein. Und in aller Regel verliert man damit sein ganzes Geld. Drum: Nö.

      • Lucas Wyrsch sagt:

        Mein lieber Peter Rohner, die Welt besteht nicht nur aus der Schweiz, welche, von der Bevölkerung betrachtet, nur gerade 0.1% ausmacht!
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        Zudem ist der Wirtschaftspatriotismus mit Firmen wie Zürich, Nestlé, Novartis, Swisscom, Swiss Life, Swiss Re, Roche, LafargeHolcim oder Adecco aus globaler Sicht ein Unding!
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        Die Welt ist offen, zufallsorientiert und unterstützend, nicht geschlossen, wählerisch und kontrollierend!
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        Auf Yahoo Finance können Sie jeden Ticker selbst nachprüfen!
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        Es sind die Vorurteile von Finanzanalphabeten, welche unsere berufliche Vorsorge ins Abseits bringen!
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        Mit den 25 besten REITs Tickers UHT, STAR, SNR, KIM, CTT, BRX, QTS, VER, OUT, CHCT, HASI, DEA, IRET, MAA, CORR, COR, SUI, PLD, OFC, PSB, WPC, REXR, ELS, EGP, AMT verdienen Sie mehr als mit CH Aktien!

      • Tom Stock sagt:

        MORL ist ein zweifach gehebeltes Zertifikat Auf mREITs (Hypothekenverschreibungen) und reagiert äusserst sensibel auf Zinsänderungen (vor allem schlecht wenn diese steigen, aber auch wenn diese stärker fallen). Die UBS als Herausgeberin (und Gegenpartei, welche die Zahlungen garantiert) weiss das: Das Ding kann jederzeit geschlossen werden und stellt somit sicher, dass nur der Anleger Geld verliert, aber nicht die UBS. Steuerliche Behandlung ist ein Problem, weshalb man diese Produkte z.Zt. Als Schweizer bei den meisten Brokern nicht mehr nachkaufen kann. MRRL übrigens wäre das oft günstigere Zweitkonstrukt.
        Das Zeugs ist aus dem Giftschrank, braucht Erfahrung und aktives Management und ist ganz sicher nichts für Leute welche erst in die Börse einsteigen.

    • J. Hofer sagt:

      Es stimmt, dass nur Schweizer Dividendentitel zu nennen zu kurz greift (home bias, dazu noch die Versicherungsbranche übervertreten). Aber viele mögen das halt so und möchten sich keinem Währungsrisiko(chance?) aussetzen. Aber nur in US REITS, so schön sie sind mit den hohen Ausschüttungen auch sind, zu investieren, ist genauso ein Klumpenrisiko. Dass man sein ganzes Geld damit verliert, halte ich jedoch eher als unwahrscheinlich. Sofern man es eben nur als Beimischung kauft und mit Sorgfalt auswählt. Aber ganz klar, auch abgesehen von REITS gehören US Werte in jedes Dividendenstrategie Depot. Von ETF die speziell auf Dividenden abzielen halte ich nicht besonders viel, da muss man sich genau mit der Diversifizierung und den Auswahlkriterien auseinandersetzen.

    • Christoph Bögli sagt:

      Es ist ganz einfach: Renditen/Zinsen skalieren letztlich mit dem Risiko. Bei solchen Werten ist darum klar, dass um ziemlich riskante Anlagen geht. Mit solchen Zahlen in der Anlageklasse hätte man auch noch 2007 protzen können, bevor 2008 dann das ganze Geld weg war.

      Das mag ja attraktiv sein für Leute, die breit aufgestellt sind und gerne etwas gamblen, aber das als Empfehlung für ein älteres Ehepaar zu geben, das risikoavers und ohne Erfahrung in ein paar Dividenenperlen investieren möchte, ist schlicht unseriös.

      Unseriös ist es im übrigen auch, wenn man einzelne Kurzzeit-Performances willkürlich heraus greift. Ich kann auch ein paar Aktien finden, mit denen man seinen Einsatz in 10 Monaten verdoppelt hätte, aber das als Referenz zu nehmen machen nur Deppen und Betrüger.

      • Lucas Wyrsch sagt:

        Christoph Bögli scheint den Unterschied zwischen Aktien und Immobilien nicht richtig zu verstehen.
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        Ich verfolge 157 US REIT (US Immobilien Anlagestiftungen) und diese 157 REITs haben zwischen dem 2. Januar 2019 und dem 4. Oktober 2019 einen Wertzuwachs von 18.43% mit einer Dividendenrendite von 5.83% verzeichnet und kamen auf eine Performance (total return) von 24.26% in 10 Monaten!
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        In der Schweiz, das sehen sie vom UBS Pensionskassen Performance Chart, September 2019, kamen Schweizer Immobilien zwischen 2006-2018 auf eine Performance von 5.35% und 2009-2018 von 6.04%!
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        Mit US REITs erhält man mindestens 5 Mal mehr!
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        Mit 10% US REITs könnte man Renten verdoppeln, Beiträge um das 10 Fache senken, den UWS auf 13% erhöhen und Renten ab 50 bezahlen!

      • Renata Rubina Rolischo sagt:

        Die versaufen dann auch ins Bodenlose, wenn’s mal wieder scheppert ennet dem Teich…

  • Peter Rohner sagt:

    Als Anfänger würde ich nur Dividenden-ETFs kaufen und keine Aktien von Dividenden-Perlen, denn diese können sich ja im Laufe der Zeit ändern (ein solches Portfolio muss man überwachen und evtl. aktiv werden, was ein Anfänger aber eher nicht will).

    Dividenden-ETFs sind breit diversifiziert, man kann sie einmal kaufen und ewig halten und die Dividende verbrauchen. Beispiele:
    https://www.justetf.com/ch/etf-profile.html?assetClass=class-equity&groupField=index&equityStrategy=Dividend&country=CH&from=search&isin=CH0237935637
    https://www.justetf.com/ch/find-etf.html?assetClass=class-equity&groupField=index&equityStrategy=Dividend&region=World

  • Karl-Heinz sagt:

    3000 aus 100.000: sind das nicht 3%? Überragend ist das nicht. Da bin ich mit meinen ETF andere Margen gewohnt. Mein Grundsatz sind Unternehmen mit langjährigen Erfolgen bei geringerer Volatilität, vorzugsweise stabiler als der Markt. Ich lese keine Börsenzeitung und ignoriere „must du unbedingt haben“.
    Ich entscheide ausschließlich nach Zahlen.

  • Anh Toàn sagt:

    „Das gäbe immerhin 3000 bis 4000 Franken pro Jahr, die Sie für Ferien ausgeben könnten.“ Nee, kann sie nicht, weil die Steuern wollen auch einen Anteil am Dividendensegen und die Sache mit den steuerfreien Kapitalrückzahlungen ist fast vorbei. Und dann muss sie ja auch einen Teil reinvestieren, sie Herr Spieler weisen doch immer auf die Inflation hin. ach so , der Kurs steigt um die Inflation, Rendite bringt es 3% jährlich in der heutigen Zeit, ein „free lunch“ in einem Nullzinsumfeld. Dass da noch keiner drauf gekommen ist!

  • Lucas Wyrsch sagt:

    Schauen wir uns die Universal Health Realty Income Trust oder UHT an, verblassen alle Schweizerischen Anlagemöglichkeiten.
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    Universal Health Realty Income Trust (UHI) schloss am 2. Januar 2019 bei $60.69 und am 4. Oktober 2019 bei $102.67 mit einem Kursgewinn in 10 Monaten von $41.98 oder 69.17% und einer Dividendenrendite von 2.65%! Performance: 71.82%
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    Universal Health Realty Income Trust ist ein Immobilien Investment Trust, der in Einrichtungen des Gesundheitswesens und menschlicher Dienstes investiert, einschließlich Akutkrankenhäusern, Einrichtungen des Verhaltensgesundheitswesens, Rehabilitationskrankenhäusern, Einrichtungen der subakuten Versorgung, Chirurgiezentren, Kindertagesstätten und medizinischen Bürogebäuden.
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    Trend: Babyboomer gehen in Rente!

    • Tobias sagt:

      Auch wenn die Performance des UHT (korrekter Ticker) dieses Jahr eindrücklich ist, und das Unternehmen selbst in den für Immobilien schwierigen Zeiten 2007/2008 noch immer profitabel war – es ist in meinen Augen das falsche Investment für obenstehende Frage: Mit einer Volatilität von >30 ist das Risiko tendentiell hoch.

      Hier geht es um Vorsorge für die Pension, grössere Schwankungen kann man aufgrund des eigenen Alters nicht mehr einfach so aussitzen und auf Erholung hoffen.
      Ich gönne ihnen den Erfolg mit UHT und hoffe, Sie treffen den Ausstiegszeitpunkt richtig.

    • Anton Paschke sagt:

      Da sind wir wieder beim Thema: Die Spitäler sind bestens eingerichtet, aber die Rechnungen sind hoch. Schuld sind die Aerzte, die verdienen zu viel. Die Krankenkassen zahlen es und erhöhen die Prämien. Die Rentner bekommen AHV Zusatzleistungen um die Kranke Kasse zu zahlen.
      Sie Herr Wyrsch, geben doch zu, dass sowohl Spital wie Krankenkasse für die UHT arbeitet und es sollten schon 15% ROE sein!
      Gut, macht so weiter! Aber die Psychiatrie ist eine wesentliche Infrastruktur, sollte dem Kanton gehören und weiter arbeiten auch wenn das Ponzi Schema zusammenfällt.

    • Hansli sagt:

      @Wyrsch Ohne diese Papiere zu kennen. Solche Renditen sind nur gehebelt möglich. Wenn etwas gehebelt ist, ist der Totalausfall jederzeit möglich. Das ist ein Hochrisikospiel

      • Lucas Wyrsch sagt:

        Hansli ist amüsant, weil er in der Tat obige Titel nicht kennt, sonst hätte er selbst feststellen können, dass die Performance von 51.09% der 25 besten REITs, welche diesePerformance in nur 10 Monaten erreicht hatten, nämlich zwischen dem 2. Januar 2019 und dem 4. Oktober 2019 (UHT, STAR, SNR, KIM, CTT, BRX, QTS, VER, OUT, CHCT, HASI, DEA, IRET, MAA, CORR, COR, SUI, PLD, OFC, PSB, WPC, REXR, ELS, EGP, AMT) nicht gehebelt waren!
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        Der Hebel ist der Lombard Kredit!
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        Wer am 2. Januar 2019 diese 25 besten REITs mit einem Lombardkredit einmal gehebelt hätte, hätte sein Kapital in nur 10 Monaten verdoppelt!
        ,
        Wer sein CHF 100’000.- jedes Jahr verdoppelt, bestitzt in 10 Jahren über CHF 100 Millionen und in 20 Jahren über CHF 100 Billionen!
        .
        Die beste Absicherung gegen den Handelskrieg!

  • erich schweizer sagt:

    Es ist sinnvoll in Dividendentitel zu investieren.
    Eines sollten Sie aber bedenken, keine Aktien die auf hohem Kurs stehen kaufen.
    Der Zeitpunkt zum Kauf ist relativ gut und man sollte eigentlich bis zum 31. Okt kaufen (Brexittermin).
    Zu empfehlen ist auch Aktien aus verschiedenen Ländern zu kaufen:
    ABB, Adecco, Lafarge Holcim, Mobilezone, BMW, Deutsche Post, BNP Paribas, Renault, HSBC, Vodafone
    Mit diesen 10 Topaktien haben Sie praktisch kein Risiko auf 5 Jahre hinaus gesehen und erzielen pro Jahr ca 5000.– Dividenden.

    • Anton Paschke sagt:

      Vor zwei Tagen rief mir ein Vermögensverwalter aus Singapur an und wollte mir AliBaba verkaufen, sie würden in New York gehandelt. Meine Standartantwort: ich habe kein Geld! nützte nicht, er redete weiter. Also erklärte ich ihm FATCA und was Evelyn Widmer Schlumpf daraus gemacht hat. Dass US Bürger bei Schweizer Banken kein Konto mehr eröffnen können. Endlich hörte ich ein erlösendes „aaaah“ und er legte auf. Am selben Tag las ich im Tagi, dass Onkel Donald den Handel mit chinesischen Aktien in New York stoppen will.

      Darum frage ich Sie jetzt mal ganz offen: meinen Sie nicht, dass HSCB oder Vodafone, die Sie anscheinend noch vor dem Brexit verkaufen wollen, ein erhebliches Potential nach unten haben?

  • Anh Toàn sagt:

    Eine Strategie an der Dividendenrendite festzumachen, halte ich für ziemlich die dümmste Strategie bei Aktienengagements: Hohe Dividendenrenditen zeigen grundsätzlich, dass die Gesellschaft keine Wachstumsmöglichkeiten hat, Aktionäre nur mit hohen Rendite finden kann, kurz, ein grosses Risiko für Kursverluste und kaum Chancen auf Kursgewinne bestehen. Man kauft Saurier, kurz vor dem Aussterben. Daimler hatte am 09.04.08 eine Dividendenrendite von 6.5% bei einem Kurs über 50 EUR. Ein Jahr später, am 08.04.09 war der Kurs mehr als 50% gefallen. Hohe Dividendenrendite = Hohes Kursrisiko.

    Für gut halte ich eine Strategie, die sich an Dividenden orientiert, aber viel mehr daran, ob und wie schnell diese wachsen, als daran wie hoch sie bezogen auf den aktuellen Kurs sind.

    • Anh Toàn sagt:

      Daimler ist ein gutes Beispiel: der Kurs hat sich danach wieder erholt, ist sogar bis 2015 bis fast 100 EUR geklettert, um inzwischen wieder auf 44 zu fallen, Rendite 7.2%. Wer wirklich die ruhigen Hände hat, kann vielleicht auch Daimler kaufen, aber Investoren, die schon verplanen, wofür sie die Dividende ausgeben können, und dennoch die Substanz ihres Vermögens erhalten können, bekommen kalte Füsse wenn sie mehr als 25% ihres Vermögens verloren haben: Das ist nämlich dann, pardon my french, scheissviel Geld verglichen mit den Dividenden, die erst noch zu versteuern sind, obwohl man netto auf massiven Verlusten sitzt. Dann kommt: Verkaufen und retten, was zu retten ist: Die meisten überschätzen zumindest ihre persönliche subjektive Risikofähigkeit.

    • Peter Rohner sagt:

      Ja, sehe ich auch so.

    • erich schweizer sagt:

      @Toan, leider ist was Sie schreiben falsch. Natürlich gibt es Titel die eine hohe Dividende haben weil sie stark gefallen sind in letzter Zeit.
      Doch alle Statistiken zeigen dass man an den Aktienmärkten viel mehr verdient mit Dividendentiteln. Wichtig ist nicht in kleine Firmen zu investieren, also mindestens Börsenkapitalisation von 500 Millionen.

  • Lucas Wyrsch sagt:

    Christoph Bögli scheint den Unterschied zwischen Aktien und Immobilien nicht richtig zu verstehen.
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    Ich verfolge 157 US REIT (US Immobilien Anlagestiftungen) und diese 157 REITs haben zwischen dem 2. Januar 2019 und dem 4. Oktober 2019 einen Wertzuwachs von 18.43% mit einer Dividendenrendite von 5.83% verzeichnet und kamen auf eine Performance (total return) von 24.26% in 10 Monaten!
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    In der Schweiz, das sehen sie vom UBS Pensionskassen Performance Chart, September 2019, kamen Schweizer Immobilien zwischen 2006-2018 auf eine Performance von 5.35% und 2009-2018 von 6.04%!
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    Mit US REITs erhält man mindestens 5 Mal mehr!
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    Mit 10% US REITs könnte man Renten verdoppeln, Beiträge um das 10 Fache senken, den UWS auf 13% erhöhen und Renten ab 50 bezahlen!

    • Renata Rubina Rolischo sagt:

      Selten so einen Schnabel gelesen…

      Kann man dieses Werbe-Abo auch stoppen, Herr Wyrsch?

      • Lucas Wyrsch sagt:

        Arbeitet Renata Rubina Rolischo für die berufliche Vorsorge?
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        Ich zitiere: „marc keller
        Aus heutiger Sicht ist es „strafbar“ zusätzlich in die 2. Säule einzubezahlen, wenn man Nachkommen (Kinder) hat, da die beim Ableben nichts vom einbezahlten Kapital in die 2. Säule sehen. Daher lieber selber dieses Vermögen konservativ weiter anlagen.
        .
        Renata Rubina Rolischo
        Die Aussage ist zu pauschal. Es gibt verschiedenste Varianten, wie mit freiwilligen Einkäufen beim Todesfalle verfahren wird – hier hilft die Konsultation des Pensionskassen-Reglements. Längst nicht bei allen ist der Betrag verloren.“
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        Quelle: Wie Senioren ihr neues Haus clever finanzieren, von Martin Spieler, 29. Januar 2018
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        Mit einer PK Rente verliert man das Kapital ab dem 1. Rententag!
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        Sapere aude

      • Hansli sagt:

        @Wyrsch Der Hebel kann auch in die andere Richtung wirken.

      • Renata Rubina Rolischo sagt:

        Sie können also Google bedienen, bravo! Was hat diese aus dem Zusammenhang gerissene (aber dennoch richtige) Zitat und die unterstellte Berufstätigkeit mit dem Beitrag zu tun, um den es hier geht?

        Das Ihre Begeisterung für eine Vervielfachung des Investments unseriös ist, sieht man unabhängig von meinen übrigen Beiträgen. S. oben, Humbug über Billionen…

  • Hans Pfister sagt:

    Je öfter das Wort Dividendenperlen fällt, desto besser die Anlage … ?

  • Pius Tschirky sagt:

    Warum nicht sein Geld gleich in „Strukis“ anlegen auf Aktien dieser Dividenenperlen?

  • Wyrsch sagt:

    Renata Rubina Rolischo stellt die richtigen Fragen in Bezug auf die berufliche Vorsorge und ich antworte ihr gern mit klaren Quellenangaben und Statistiken!
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    Bilanz, Vorsorgeeinrichtungen mit reglementarischen Leistungen und aktiven Versicherten in Mio CHF 2018 (Bundesamt für Statistik)
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    Obligationen – inländische: 113’775 (12.9%)
    Obligationen – ausländische: 161’114 (18.3%)
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    Schweizerische Aktien: 83’300 (9.5%)
    Ausländische Aktien: 162’000 (18.4%)
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    Schweizerische Immobilien: 154’818 (17.6%)
    Ausländische Immobilien: 22’461 (2.6%)
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    Die berufliche Vorsorge besitzt mehr ausländische Aktien und Obligationen, aber viel zu wenig ausländische Immobilien!
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    Würde die BV nur 10% in US REITs investieren, würde die Performance um 5 Prozentpunktzte steigen!

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