Der Goldpreis dürfte weiter steigen

Buddha-Statue in Shanghai: Das Interesse an Gold ist gross. Foto: Getty Images
Am Schweizer Aktienmarkt mehren sich wieder die Mittelabflüsse. Sie werden durch die sinkende Attraktivität der europäischen Märkte ausgelöst. Obwohl die berichtenden Unternehmen bisher gute Quartalsergebnisse lieferten, sind die Aktienkäufer wegen der nicht endenden Wachstumssorgen nur schwer zu motivieren. Nachdem im März und in der ersten Aprilhälfte Deckungskäufe die Lage stabilisiert haben, wendet sich offenbar der Trend wieder. An SMI-ETF festhalten
Trading-Gelegenheit
Nachdem die Konkurrenz Randstad starke Zahlen aus Frankreich geliefert hat, wachsen auch die Chancen, dass Adecco eine positive Überraschung bietet. Die Titel, die seit Freitag um den Betrag der ausgeschütteten Dividende billiger sind, bieten bis zum Quartalsbericht am 10. Mai eine Trading-Gelegenheit. Für Konjunktur-Optimisten eine Kaufgelegenheit
Leerverkäufer sehen Abwärtspotenzial
Roche rückte wieder in den Fokus der Leerverkäufer, nachdem vor Wochenfrist in der SonntagsZeitung von einem angestrebten Verkauf des Roche-Pakets im Novartis-Besitz berichtet worden war. Bei Roche sehen die Leerverkäufer handelbares Abwärtspotenzial von mindestens 3 bis 5 Prozent, vereinzelt auch von gut 10 Prozent. Grossanleger meiden die Roche-Werte weiterhin. Sie warten ab, ob die vom CEO unlängst angekündigte Margenverbesserung im Halbjahresbericht zu sehen sein wird. Sollte sich bis dahin auch die Problematik der Beteiligung von Novartis an Roche gelöst haben, werden die Karten wieder neu gemischt. Roche-Positionen mit Optionen absichern
Unbereinigte Goodwill-Problematik
Novartis bewegen sich kursmässig gesehen auf dünnem Eis, wie die ausgebliebene positive Reaktion auf Pläne der Beteiligungsreduktion an Roche zeigt. Für Novartis sind die Ertragsprobleme, welche die von Konzernchef Joe Jimenez angegangene Restrukturierung offenbart, auch durch einen Verkauf von Beteiligungen nicht einfach zu bewältigen. Zudem lastet die unbereinigte Goodwill-Problematik weiter auf der Aktie. Darum bestehen auf den Titeln geringe positive und zunehmend negative Kurserwartungen. Am Markt werden wegen der zu mageren Verkaufserfolge der Pharma-Pipeline ebenfalls Leerverkäufe realisiert. Novartis-Namenaktien weiter meiden
Umbruch im Verwaltungsrat
Credit Suisse werden nach der Generalversammlung am Freitag von Marktteilnehmern wieder auf einem höheren Kursniveau gesehen. Die mehrheitlich von internationalen Anlegern beherrschte Grossbank steht nach der CEO-Neubesetzung im Vorjahr auch vor einem Umbruch im Verwaltungsrat. Werden die Optionsschein-Käufer der Vorwoche recht erhalten, weil sich neue interessierte Grossaktionäre positionieren werden? Oder schafft es die Grossbank, Quartalszahlen vorzulegen, welche die Erwartungen übertreffen und eine vom Markt wenig erwartete Kurserholung auslösen? An Positionen festhalten
Manipulierte Preise
Gold wird im Volksmund gegenwärtig wieder als teuer bezeichnet. Teuer ist Gold in erster Linie aus Sicht der im Markt engagierten Leerverkäufer und ihrer Freunde in den US-Finanzmedien. Sie manipulieren an den US-Derivatebörsen seit Jahrzehnten den Preis nach ihrem Gutdünken. Nach der Schaffung einer Goldbörse in Shanghai entwickelt sich dort gegenwärtig aber ein grosses Interesse am Edelmetall. Das stärkt die Nachfrage. Deshalb erwarte ich einen weiter steigenden Goldpreis. An sämtlichen Edelmetall-Anlagen festhalten
Überdurchschnittlich attraktiv
Clariant werden im Chemiesektor durch den Markt zusehends als fundamental zurückgeblieben und deshalb als überdurchschnittlich attraktiv eingeschätzt. Die Gesellschaft ist keine Übernahmekandidatin, auch wenn periodisch immer wieder darüber spekuliert wird. Händler erwarten, dass das Unternehmen ein starkes Geschäftsjahr haben und die Clariant-Aktie auf 20 Franken anziehen wird. An Schwächetagen kaufen
EZB ist gefordert
Nach den jahrelangen Aktienkäufen durch Zentralbanken wie der SNB und der Bank of Japan werden nun auch von der EZB analoge Schritte erwartet. Denn weder die Negativzinsen noch die Anleihenrückkäufe lösten eine Rückkehr der Anleger in europäische Dividendenwerte aus. Darum ist es an der EZB, das Vertrauen in die europäische Wirtschaft wiederherzustellen. Dieses lässt sich allerdings nicht per Federstrich schaffen. Investoren bevorzugen Wachstumsmärkte, in denen nicht ständige Eingriffe durch übermächtige Wettbewerbsbehörden die Geschäftsaktivitäten tangieren, so wie das in Brüssel oft passiert. DAX-Index wegen zunehmender Abwärtsrisiken absichern
2 Kommentare zu «Der Goldpreis dürfte weiter steigen»
Faktencheck:
30.04.2016 Novartis: „Darum bestehen auf den Titeln geringe positive und zunehmend negative Kurserwartungen. … Novartis-Namenaktien weiter meiden!“
30.05.2016 Novartis ist um ca. Fr. 10.- GESTIEGEN + 15% !
30.04.2015 Roche: “ Bei Roche sehen die Leerverkäufer handelbares Abwärtspotenzial von mindestens 3 bis 5 Prozent, vereinzelt auch von gut 10 Prozent. Grossanleger meiden die Roche-Werte weiterhin. “
30.04.2016 Roche plus > 12% !
Was kann/soll ich als Leser mit solch schwachen Analysen machen? Passiert ist ja nichts wesentliches.
Wesentlich dünkt mich viel mehr, dass Sie von dieser Arbeit leben! Wenn Sie verstehen, was ich meine: Ein Handwerker macht’s mit dieser Qualität nicht lange …
Darf ich eine Antwort erwarten?
Hallo Herr Kast
ich gebe wieder, was ich höre
am 7. Mai schrieb ich
Bluechips könnten von Dollar-Hausse profitieren
wo ich NOVN und ROG zum ausdrücklich Kauf empfahl
ist das nicht deutlich genug gewesen?
ihre Kritik trifft als solche nicht zu
Mit freundlichem Gruss
Armando Guglielmetti