Aktienmarkt erholt sich dank rekordhoher Liquidität

Flüssig: Anleger sind hochliquid und wollen es schnell investieren. Foto: Getty Images
Die Liquidität von Grossanlegern ist rekordhoch, wie die weltweit stark beachtete Umfrage der Bank of America Merrill Lynch zeigt. Sie liegt inzwischen bei fast 5,5 Prozent der verwalteten Portfolios. Das verschafft den Märkten im April eine wenig erwartete Erholung, denn die überliquiden Institutionellen geraten in Zugzwang, wieder mehr zu investieren. Die kräftigen Kursanstiege sind insbesondere Finanztiteln und Zyklikern wie LafargeHolcim oder ABB zu verdanken. Das signalisiert, dass auf den Märkten die Risikobereitschaft zurückkehrt. ETFs für Schweizer Aktien kaufen
Klare Haltung gefällt den Anlegern
Der Aktienkurs von Actelion profitiert seit Wochen von Käufen. Am Markt wird das auf das starke Produkte-Portfolio zurückgeführt. Actelion betont bei jeder Gelegenheit, man wolle weiterhin auf eigenen Füssen stehen, und erteilt damit Übernahmegerüchten eine Absage. Die klare Haltung der Actelion-Führung gefällt, steigert sie doch das Vertrauen in die Gesellschaft. Von den Titeln sind in einem neutralen bis moderat positiven Marktumfeld weitere Kursfortschritte zu erwarten. Actelion halten
Trotz hoher Verschuldung viel Interesse an Dufry
Der Flughafenshopbetreiber Dufry ist nach der glatten Übernahme der Gategroup ein Thema geworden. Einzelne Händler sind der Meinung, dass sich jene Hedgefonds bei Dufry zu engagieren beginnen, deren Strategie es ist, ihr Geld in Übernahmekandidaten zu investieren. Das lässt zumindest die positive Kursentwicklung vermuten. Am Markt kursieren jedoch auch Spekulationen über neu einsteigende Grossaktionäre. Trotz der hohen Verschuldung wird Dufry zudem auch von britischen Kapitalanlagegesellschaften gesucht. All das treibt den Kurs derzeit an. Halten
Neuer Favorit unter den Versicherungsaktien
Swiss Re wird als ein neuer Favorit unter den Versicherungsaktien gehandelt. Vermögensverwalter schätzen die positiven Dividenden-Aussichten. Analytiker sehen zwar nur geringe Chancen, dass Rückversicherer künftig von höheren Prämien und damit von höheren Einkünften profitieren werden. Dennoch schaffen die Übernahmen in den USA und Kooperationen mit Lebensversicherern höhere Wachstums- und Gewinnerwartungen, wie von institutionellen Anlegern zu hören ist. Am Markt wird ein Anstieg der Swiss-Re-Namenaktien auf 97 bis 100 Franken erwartet. Kaufen
Verkäufe trotz hoher Dividendenrendite
Zurich Insurances müssen sich trotz ihrem Führungswechsel das Vertrauen der Aktionäre offenbar zuerst wieder verdienen. Seit Wochen werden die Aktien verkauft, dies trotz einer möglichen, hohen Dividendenrendite von 7 bis 8 Prozent. Als Grund der Verkäufe wird am Markt ein anhaltender Abbau der Zurich-Positionen bei Grossanlegern vermutet. Doch egal, welche Massnahmen zur Steigerung der Kapitalreserven der neue Zurich-CEO Mario Greco nun treffen wird: Die Ausschüttung dürfte weiterhin ein überdurchschnittliches Renditeniveau aufweisen. Deshalb wird am Markt erwartet, dass die Zurich-Namenaktien in den kommenden Monaten auf 240 bis 250 Franken anziehen werden. In Schwächephasen kaufen
Immobilien-Blue-Chip mit ausreichender Substanz
Swiss Prime Site (SPS) bieten auf ihrem derzeitigen Kursniveau seit dem Dividendenabgang an diesem Freitag wieder eine Kaufgelegenheit. Der von Grossanlegern geschätzte Immobilien-Blue-Chip weist ausreichende Substanz und qualitätsvolle Objekte auf, um eine Marktschwäche – etwa bei den unter einem Überangebot leidenden Geschäftsliegenschaften – ohne Probleme zu überstehen. Auf dem Schweizer Immobilienmarkt sind die Verkaufspreise nach einer jahrelangen, beispiellosen Hausse in vielen Regionen zwar gesunken. Bei der Swiss Prime Site ist aber nicht mit einer grösseren Krise zu rechnen, solange die Zentralbank an Negativzinsen festhält. SPS kaufen
Die Aussichten sind zu wenig attraktiv
Tecan bewegen sich gegenwärtig vor allem abwärts, auf den Titeln lastet seit Wochen ein konstanter Verkaufsdruck. Am Markt werden zwar keine weiteren schlechten Nachrichten von der Gesellschaft erwartet. Ein Auslöser für eine starke Kurserholung ist aber ebenfalls nirgends in Sicht. Das liegt auch daran, dass Grossanleger die Aussichten der Gesellschaft als zu wenig attraktiv einschätzen, was für sie ein Verkaufsargument ist. Titel meiden
Mit 8 Prozent Dividenden-Rendite eine solide Anlage
Royal Dutch Shell bietet bei den Ölgesellschaften mit ihrer Dividenden-Rendite von gut 8 Prozent eine solide Anlagegelegenheit, wie es bei Investmentbanken heisst. Gelingt dem schwarzen Gold im Laufe des Jahres wegen der in Asien anziehenden Nachfrage eine überraschend deutliche Erholung, wachsen auch für die klassische niederländisch-britische Ölgesellschaft die Kursaussichten überdurchschnittlich. Royal Dutch Shell kaufen
Exxon-Mobil profitiert von der Erholung des Ölpreises
Wer sich anstatt in Royal Dutch Shell und im Euro vorzugsweise im US-Dollar exponieren will, dem offeriert die Exxon-Mobil-Aktie eine Anlagegelegenheit. Der US-Blue-Chip würde ebenfalls stark auf eine allfällige Erholung des Ölpreises und auf eine Avance des Dollars reagieren. Er weist darum bedeutende Chancen für eine Erholung auf. Exxon-Mobil kaufen
Ein Kommentar zu «Aktienmarkt erholt sich dank rekordhoher Liquidität»
Swiss Re wird als Favorit unter den Versicherungsaktien gehandelt…… ja dann gute Nacht, dann kanns eigentlich mit dem Kurs nur noch runtergehen, wir sehen ja all die „Favoriten“ der Analysten an der Schweizer Börse.
Zürich bei Schwächephasen kaufen! Zürich ist übrigens schon seit über einem Jahr in einer „Schwächephase“, nein, der Kurs ist sogar auf Mehrjahrestief gefallen. Sie ist eine richtige Wertvernichtungsmaschine! Welche Schwächephase erwartet man wohl auch hier noch? Sie wird sogar unter Buchwert gehandelt. Und was nützen eigentlich 8% Dividende, wenn die Kursverluste 40-50% sind? Die Zürich hat hauptsächlich ein Führungs-und Vertrauensproblem…zuviel versprochen aber stets rein gar nichts eingehalten!!!