Schweizer Aktien als Absicherung

Schweizer Aktienmarkt: Dank defensiver Struktur stabile Entwicklung. Foto: Pascal Bloch/Keystone
Schweizer Aktien taugen in schwierigen Börsenjahren als defensive Absicherung in einem globalen Portfolio. Das Hauptargument ist, dass der Schweizer Aktienmarkt im Vergleich zu den anderen Märkten einen hohen Anteil an defensiven Titeln umfasst – an Aktien also, die relativ immun gegenüber Marktschwankungen sind. Gemessen in US-Dollar hat der Schweizer Aktienmarkt in den letzten 20 Jahren denn auch in sämtlichen Börsenkorrekturen alle anderen globalen Aktienmärkte übertroffen. In Lokalwährungen gemessen ist das Bild nicht ganz so gut, aber immer noch überzeugend: Hier hat der Schweizer Aktienmarkt in 80 Prozent aller Marktkorrekturen besser als die anderen Märkte abgeschnitten. Wegen seiner defensiven Struktur wird er auch 2016 eine relativ stabile Entwicklung aufweisen. Substanzwerte, Schweizer
Aktienfonds und ETF halten
Starke Eintrübung beim DAX
Im Schweizer Aktienmarkt stiegen die Gewinnschätzungen der Analysten von Dezember bis und mit Februar im Durchschnitt gerechnet um 4 Prozent. Im Februar alleine lag das Plus immer noch bei 2 Prozent. An den Aktienmärkten in Norwegen, Schweden und Italien sieht es anders aus. Dort haben die Analysten ihre Schätzungen für die Unternehmensgewinne stark reduziert. Eine auffallende Eintrübung weisen auch die Gewinnausweise des deutschen DAX aus. Für die Monate Dezember, Januar und Februar resultierte zwar ein Plus von 6 Prozent – doch im Februar alleine entwickelte sich bei den Gewinnschätzungen ein überraschend starkes Minus von 7 Prozent. Gewinne in deutschen Aktien realisieren
Gerüchte über arabische Käufer
Die Aktien der Credit Suisse profitieren seit Tagen von auffallend kräftigen Käufen. Im Handel sind insbesondere die mehrfachen, starken Tagesgewinne aufgefallen. Es kursieren Gerüchte über Käufe aus dem arabischen Raum. Ausserdem ist am Markt zu hören, dass vorderhand keine Pläne für eine Fusion mit einer anderen Investmentbank bestünden. Die aktuelle Unterbewertung der Aktie stehe einer Kapitalmarkttransaktion im Wege, denn sie hätte zu grosse Nachteile für die bestehenden Aktionäre. Bei Kursschwäche kaufen
Potenzieller Blockbuster schwächelt
Roche testet die Nerven seiner Investoren weiterhin ausgiebig. Weil der Pharmariese mit dem guten Jahresabschluss 2015 einen sehr vorsichtigen Jahresausblick gab, waren die Titel von Woche zu Woche weniger gefragt. Mittlerweile ist klar, was auf dem Titel lastet: ein schleppender Start des neuen potenziellen Blockbusters Gazyva. Das Krebsmedikament konnte erst einen minimalen Umsatzbeitrag leisten, was Roche zum vorsichtigen Ausblick veranlasst hatte. Im April stehen die Dreimonatszahlen an. Gibt es dann positivere Neuigkeiten von den neuen Produkten, wird sich auch die Nachfrage nach dem Titel verbessern. Vorderhand droht den Roche-Titeln aber ein Test ihres Jahrestiefs bei 238 Franken. Halten
Starker deutscher Bausektor
Geberit sorgt wieder für positive Schlagzeilen am Markt. Dieser erwartet von der Gesellschaft wegen der verbesserten Aussichten im deutschen Bausektor ein beschleunigtes Wachstum. Ein Analyst begründete die Anhebung seines Ratings letzte Woche damit, dass die jüngsten Indikatoren ein starkes Aufwärtspotenzial im deutschen Bausektor signalisierten. Geberit profitiert auch von seiner Fokussierung auf stark wachsende nordeuropäische Märkte. Unter 360 Franken kaufen
Erstklassige Schweizer Infrastruktur
Die Aktie der PSP Swiss Property ist ein wahrer Substanzriese. Negative internationale Einstufungen wecken darum Erstaunen. Sie berücksichtigen die erstklassige Infrastruktur der Schweiz natürlich nicht, etwa den hervorragend ausgebauten öffentlichen Verkehr, der die PSP-Immobilien einfach erreichbar macht. PSP weist eine tiefe Zahl an leer stehenden Immobilien auf und offeriert attraktive, weil weiter steigende Aussichten auf Dividenden. Halten
Hohe Erwartungen
Konkurrentin SPS Swiss Prime Site bietet dank ihrer Dividende von 3.70 Franken eine Bruttorendite von über 4 Prozent. Der zuversichtliche Ausblick der Gesellschaft im Neunmonatsbericht weckte am Markt Erwartungen, dass diese weiter angehoben wird. Schon jetzt sorgen Erwartungen auf eine überdurchschnittlich ansteigende SPS-Aktie für neue Käufe. Präsentiert die Gesellschaft am Dienstag die erwartet starken Wachstums- und Dividendenfakten, wird sich die Nachfrage noch deutlicher erhöhen. Kaufen
Ampeln stehen auf Grün
Adecco wies zuletzt einen dauerhaften Aufschwung des Umsatzes aus. Die Gesellschaft ist auch gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Damit steigen die Chancen, dass die Aktie in Richtung 70 Franken anzieht. Die Ampeln für den Titel stehen auf Grün, weil er eine hohe Dividendenrendite aufweist. Damit kann er den Discount aufholen, den er im Vergleich zum globalen Temporärsektor aufweist. Steigt die Risikobereitschaft im Markt, steigt auch die Adecco-Aktie. Kaufen
Wachsende Dividende
Sunrise konnte dank des vierten Quartals über den Erwartungen gute Zahlen für das Gesamtjahr ausweisen. Das Unternehmen hat nicht nur eine erste Dividende von 3 Franken ausbezahlt. Das Management bekennt sich auch dazu, dass die Dividende des Telecomunternehmens noch wachsen soll. Für 2016 sind 3.24 bis 3.36 Franken vorgesehen. Das macht die Titel attraktiv. Kaufen
Ein Kommentar zu «Schweizer Aktien als Absicherung»
und wie schafft es die sps, dass sie so hohe gewinne erwirtschaftet?
etwas so, indem sie langjährige mieter aus ihren immobilien vertreibt:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/wincasa-vertreibt-tuerkische-laeden/story/24467462
geht ja vor lauter aktien bejubeln gerne vergessen.
haben börsenhändler überhaupt ein gewissen? oder zählt nur die schnelle kohle?