Gemeine Ferkeleien

 

Zwischen unseren Stauden- und Gemüsebeeten haben wir eine ziemlich grosse Rasenfläche. Wobei die Bezeichnung Rasen nicht ganz zutrifft. Es war einmal Rasen, jetzt ist es eine Grünfläche. In guten Momenten kann ich mir sagen: Hauptsache grün. Bis Mitte Juni wächst das Grün rasant. Es wird alle ein bis zwei Wochen gemäht, wie sich das gehört. Nebst Rasengras wachsen bei uns Gänseblümchen, die ich gut akzeptieren kann.

Der kriechende Hahnenfuss, der sich immer mehr ausbreitet, gefällt mir schon weniger. Wegerich uns Löwenzahn sind zum Glück schnell ausgestochen, aber was mir mein Gärtnerinnenleben so richtig schwer macht, ist das Gemeine Ferkelkraut. Der Name passt. Das Kraut ist ein wirklich gemeines Ferkel.

Lange blieb die Invasion unbemerkt, weil das Kraut seine haarige Blattrosette flach auf den Boden drückt. Als ich feststellte, dass es immer mehr davon gibt, war es schon zu spät. Die Pfahlwurzel ist tief im Boden. Steche ich die Rosetten aus, wachsen sie meist nach. Und dort, wo die Ferkelblätter lagen, wächst nichts mehr. Man müsste Erde und Rasensamen streuen, das ganze feucht halten und hoffen, dass die Ferkel-Pfahlwurzel nicht wieder ausschlägt. Geschafft hab ich das noch nie.

Ich habe viel über das Gemeine Ferkelkraut gelesen. Es trägt seinen Namen, weil man es früher den Schweinen verfütterte. Warum es nicht Schweinekraut heisst? Keine Ahnung. Ich weiss aber, dass das böse Kraut gern mageren Boden hat. Ich werde den Rasen also düngen, das Kraut weiterhin ausstechen und vielleicht die runden Lücken neu ansäen.

Falls Sie Rasen haben – ist er unkrautfrei?

 

 

2 Kommentare zu «Gemeine Ferkeleien»

  • Marina Bolzli sagt:

    Jetzt weiss ich endlich, wie diese hinterlistigen Pflanzen heissen. Wir stechen sie die ganze Zeit aus, aber das nützt nichts. Und den Rasen düngen wollte ich bisher nicht. Würde es helfen, den Rasen tiefer zu mähen?

    • Laura Fehlmann sagt:

      Man müsste wohl mindestens 20 Zentimeter tief stechen. Aber ich hoffe, die Pflanzen sind irgendwann so geschwächt, dass sie aufgeben.

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