Wraps, Wartsaal und ein Wagnis

Erstes Restaurant im Kanton, Dinner im Wartsaal und mehr Wraps im Grünen Gaumen – der Januar bringt vegane Gastro-News mit sich:

Veganes in Thun

Foto: zvg

Thun zeigte es schon bei den mediterranen Nächten, in denen es den Beizen und Bars unkompliziert ermöglichte, in den Sommermonaten länger draussen zu wirten. Jetzt sind die Oberländer wieder schneller als wir Stadtberner und auch schneller als der ganze Kanton: Mitte Februar wagt es die 28-jährige Céline Gal, an der Gerberngasse ein rein veganes Restaurant namens V-mOnd aufzumachen. Wie dem Facebook-Profil der Köchin aus Rubigen zu entnehmen ist, darf man sich auf Fondue, Brownies (oben im Bild) und viel Natürliches freuen. «Pflanzliche Vielfalt für Herz und Bauch», heisst es dort. Der Betrieb setzt auf Bio und ist palmölfrei. Gal eröffnet ihren Laden ab 17. Februar und das Lokal wird danach primär für den Lunchbetrieb offen sein, mittwochs ist Ruhetag, und Abendessen gibt es momentan nur freitags.

Veganes in der Berner Altstadt

Foto: Claudia Salzmann

Zugegeben, einen veganen Mittagsbetrieb hat Bern ja auch, nämlich den Grünen Gaumen. Die Betreiberin Sabine Ruch sucht ja schon länger nach einem Lokal, um was Fixes aufzumachen. Bis dahin pilgern Veganer in die Rathausgasse, wo sie über Mittag im Les Amis vegane Wraps anbietet. Wir haben hier ja schon mal über den Gangster-Wrap (13 Franken) berichtet. Jetzt hat Ruch einen neuen kreiert und ihn Seitän-Wrap (ebenfalls 13 Franken) getauft. Gerade war unsere Konkurrenz vom «Bund» dort über Mittag und war beim Besuch nicht sonderlich zufrieden. Zugegeben, etwas Zeit braucht man, um hier zu essen, aber ein kurzer Mittag ist ja sowieso nicht gesund. Aus Ruchs Küche darf man auf mehr News hoffen, denn der Szene Bern soll auf den Zahn gefühlt werden, ob ein veganer Brunch ein Bedürfnis wäre.

Veganes in der Lorraine

Foto: Claudia Salzmann

Nicht zum Zmittag, sondern zum Znacht lädt das Restaurant Wartsaal in der Lorraine. Er führt am kommenden Samstag zum zweiten Mal ein veganes Dinner durch. Zur Vorspeise gibt es Avocado-Rucola-Cappuccino mit Meerrettichschaum und Crostini. Der Hauptgang ist eine gefüllte Süsskartoffel mit Kichererbsen auf tomatierten Linsen, dazu ein veganer Joghurt-Minze-Dip. Und als süsser Abschluss wird eine Mangomousse mit Sanddorn und Mandelkrokant aufgetischt. Der Dreigänger (53.50 Fr) wird von Map Schärer in enger Zusammenarbeit mit dem Küchenchef Joana Blank gekocht. Reservieren kannst du hier. Wer es am Samstag nicht schafft, wartet bis März, denn dann soll ein drittes Dinner organisiert werden, verspricht Martin Allemann, einer der Wartsaal-Betreiber.

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