Ausgezeichnet! Diese drei Kochbücher sind unsere Sieger im Januar

Frühstück im Bett – yay! Viele Ideen finden sich im Buch „Stay For Breakfast“ aus dem Gestalten-Verlag.

Morgenstund hat so viel Gold im Mund:

Morgenmuffel werden zweifeln: Das Frühstück kann ein Fest sein! Selbst wenn es weder am Sonntag stattfindet noch im Bett oder auf einer Alp, umringt von Ziegenglöckleinbimmeln. Ein Zmorge in ein Festessen umzuwandeln, erfordert vielleicht ein wenig Sorgfalt, lohnt aber immer. Die Herausgeber von «Stay for Breakfast», der Gestalten-Verlag und Instagrammerin Simone Hawlisch (@fraeuleinsonntag), zeigen, wies geht. Anhand von grossartigen Situationsfotos und Rezepten. Türkischer Burger (deftiges Katerfrühstück), pochierte Feigen (Bettfrühstück) oder Avocadowaffeln mit warmem Ahornsirup und Pistazien (für die ganz Süssen). (Gestalten & Simone Hawlisch: Stay for Breakfast, 192 S., dt., Gestalten, ca. 43 Fr.)

Kräuter auf dem Silberlöffel

Auch Lily Diamond ist eine ­Bloggerin (www.kaleandcaramel.com), die ihre Ideen in einem Buch veröffentlicht hat. Genauer: ihre Gedanken, Re­zepte und Beautytipps zu zwölf Aroma- und Duftpflanzen. Nebst Basilikum, Fenchel und Koriander ist etwa auch Minze dabei, und dieses bescheidene Kraut ist vielseitig einsetzbar: im griechischen Salat, als Pesto (das sich, nach Rezept zubereitet, als pesto from hell herausstellt: Es ist sehr knoblauchig. Aber guuuut, meine Güte, so gut!) oder aber als Muntermacherspray für Gesicht und Körper. Diamond liefert sogar ein Rezept für ein Kokos-Minze-Peeling. Kurz: ein wunderschönes Buch, inspirierend wie kaum ein anderes zurzeit. (Lily Diamond: Minze, Salbei, Rose, 272 S., AT, ca. 25 Fr.)

Ausgezeichnet ohne Fleisch

Vegetarier werden ja immer noch gern belächelt als Körnli­picker, deren Genussmomente darin bestehen, in ein besonders oranges Rüebli zu beissen. Dass es auch unter Vegetariern lukullische Freuden – und das nicht zu knapp! – gibt, beweist zum Beispiel Paul Ivić vom Wiener Restaurant Tian. Er gehört zu den wirklich wenigen vegetarischen Sterneköchen weltweit und mixt gekonnt und wagemutig Konsistenzen, Aromen und Traditionen. Für einen Risotto, schreibt er etwa, brauche es unbedingt «ausreichend Butter, Parmesan und Olivenöl». (Paul Ivić: Vegetarische Winterküche, 192 S., Brandstätter, ca. 42 Fr.) (Hier ein Probiererli: Kürbisrisotto mit Kastanien.)

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