Berner Köchinnen: Omelettes soufflées

Mit Eiern kann man nichts falsch machen. Oder?

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Wir sind frustriert. Das ganze «Berner Kochbuch» durchkochen? Schon klar, dass sich ein solches Vorhaben nicht innerhalb weniger Wochen umsetzen lässt. Aber nachdem wir nun bereits seit Anfang Jahr emsig am Weibeln sind in der Küche, hätten wir beim Blick ins Ringelbuch schon mehr abgehakte Speisen erwartet.
Um immerhin einen Teilerfolg verbuchen zu können, setzten wir uns ein kurzfristig realistisches Ziel: Alle Omelettenrezepte ausprobieren. Einige haben wir bereits zu einem früheren Zeitpunkt auf den Teller gezaubert. Also nahmen wir die französischen Versionen mit allerlei Füllungen in Angriff. En français wird die Eimasse in der Pfanne erst etwas hin und her geschoben. Sieht das Ganze aus wie Rührei im Frühstadium, klopft man die künftigen Omeletten etwas an und lässt sie golden braten. Gefüllt mit Spinat und Schinken munden sie hervorragend.
Für die Nachspeise blieben wir dem Ei-Motto treu und schlugen Eiweiss steif für die süssen Omelettessoufflées. Was kann bei so einem wohl klingenden Namen schieflaufen? Alles. Bald schon brannte die Butter an, und entsprechend braun verfärbte sich der fluffige Teig. Einmal auf dem Teller, ging den Omelettes soufflées sogleich die Luft aus. «Sieht aus wie ein grosser Pilz», bemerkte ein Küchenpassant. Wie wahr.
Noch mit dem Geruch angebrannter Butter in der Nase strichen wir die Rezepte von der To-do-Liste. Sind somit endlich alle Eierkuchen abgehakt? Nein, uns steht immer noch eine Variante mit Äpfeln bevor! Wir sind frustriert.

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