Berner Köchinnen: No Waste Grosi-Style

Kochen mit Herz: Gemüserisotto

No Waste, keinen Abfall produzieren, ist gerade voll in. Also der englische Begriff. Resteverwertung ist kein neuer Trend, schon die Ahnen wussten: «Man schäntet nicht!» (Genau, das waren die Freiburger Verwandten). Angesagt scheint auch das «Berner Kochbuch» wieder zu sein, denn es liegt nicht nur in grossmütterlichen Küchen herum (und bei den «Berner Köchinnen»), sondern auch in den Buchhandlungen. Und es inspiriert Kochmuffel wie mich, die mehr ratlos als inspiriert vor einer viertel Rübe und einer halben Kartoffel stehen, zu weniger Waste – und zwar mit einfachsten Rezepten.

Etwa mit dem Gemüserisotto, der mindestens einmal die Woche auf dem Tisch landet, zusammen mit allem, was im Ratatouille, im Salat oder im Auflauf keinen Platz mehr hatte. Übergossen wird das Ganze mit einer Tomatensauce (zugegeben: Meist greife ich zu gekauftem Tomatensaft). Auch für diverse Käseresten ist das Reisgericht ein dankbarer Abnehmer.

Bei so viel Nachhaltigkeit stellt sich nur noch ein Problem: Wohin mit all den Risotto- resten?

 

Catoon: Max Spring

Berner Köchinnen: «Magazin»-Redaktorinnen Stefanie Christ und Nina Kobelt arbeiten sich als «Berner Köchinnen» durch das «Berner Kochbuch». Will heissen: Sie kochen JEDES einzelne Rezept aus der letzten Auflage des Basiswerks, herausgegeben vom Schulamt der Stadt Bern im Jahr 1996. Dazu gehört auch Kalbshirn.

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