Ausgetrunken – was nun?

Kann passieren: Die Whiskyflasche ist manchmal schneller leer, als man denkt. (Fotolia)
Jeder Whiskyfan erlebt mal diesen kritischen Moment: die geliebte Flasche ist bald leer. Und nein, der Händler Ihres Vertrauens hat schon lange keine mehr vorrätig. Was nun? Man schaut sich erst mal im Internet um. Es gibt – wie von mir in einem früheren «Whiskyhimmel»-Eintrag erwähnt – patente Websites/Apps à la Winesearcher, die auch in der Gratisversion wertvolle Händleradressen rausrücken, falls der gesuchte Tropfen irgendwo noch verfügbar ist.
Variante zwei: Man besucht ein Casino, pardon, eine Whisky-Auktionsseite. Aber keine Angst, die sind in der Regel topseriös. Trotzdem empfiehlt es sich, erst mal das Kleingedruckte zu lesen.

Online-Auktionshammer: Im Internet locken zahlreiche Whiskyanbieter – aber nicht alle zu denselben Bedingungen. (Fotolia)
Recht nervig ist zum Beispiel www.whiskyauctioneer.com. Da bietet man auf eine seltene Flasche mit und wähnt sich guten Glaubens, diesen oder jenen Whisky ersteigert zu haben… aber oha, Stunden später erfährt man: War nix. Warum? Die speziellen Bedingungen dieser Auktionsseite erfordern es, dass auf ALLE Whiskys während zweier Minuten NICHT mehr geboten wird, bevor man die gewünschte Flasche zugeschlagen bekommt. Das kann, wie gesagt, Stunden dauern. Prädikat: Ab in Chübel.
Wesentlich benutzerfreundlicher ist da eine Online-Plattform wie www.whiskyauction.com. Da weiss man, was die Stunde schlägt, beziehungsweise die Minute. Alle Auktionsschlüsse sind für Mitbietende präzise vermerkt. Verlängern gibts nicht.
Allerdings: Auktionen sind immer auch eine Art Pokern. Deshalb empfiehlt sich: Wer auf einer Auktionsseite mitbieten will, sollte vorsorglich für sich selbst eine Gebotslimite festlegen. Umso grösser ist dann die Freude, wenn man eine Rarität – mit Glück sogar preiswert – ersteigert hat.
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