Märit zum Zmittag

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Jedes neue Restaurant schreibt im Konzept, wie «regional und saisonal» seine Küche doch ist. Hier ein Beispiel aus der unteren Altstadt, wie man es richtig macht: Im Restaurant Krone in der Gerechtigkeitsgasse kochen Andreas Krüger und sein Team jeweils am Dienstag ein «Märitzmittag» (21 Franken).

So trifft man ihn am Dienstagmorgen mit einem Holzwägeli am Markt an, wo er heute Wirsing, Kartoffeln und getrocknete Pflaumen gekauft und diese Zutaten in ein wunderbares Mahl verzaubert hat. Besonders die Weissweinsauce wurde von meiner Begleitung in den höchsten Tönen gerühmt, und der gefürchtete Kohlgeschmack blieb aus.

Seit Februar 2015 ist Krüger in der Krone am Zepter, vorher war er im Klösterli Weincafé, und noch davor arbeitete er in der bekannten Amici Bar in der ehemaligen Markthalle. «Nicht nur das Märitzmittag ist frisch, sondern auch alles andere», erklärt er bei der Bestellung. Das Lokal hat am Sonntag und am Montag Ruhetag, weshalb es eine ziemliche Übung sei, den Betrieb am Dienstag hochzufahren.

Wie der Wirt erzählt, komme das Menü bei den Gästen gut an. Vielleicht, weil sein Marktbesuch transparent macht, dass er wirklich saisonal und regional kocht. Vielleicht, weil er das Menü kurz in einem Video anpreist (siehe unten). Vielleicht aber auch, weil es einfach lecker ist?

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