Coole Messe trotz Hitze
26 Grad Celsius. Das sind nicht die besten Aussentemperaturen, um Whisky-Degustationsvolk anzulocken. Aber wenn man mal im 5. Stock des Berner Kursaals eintrifft (und den obligatorischen Freiluft-Panoramarundgang samt haarscharfer Umschiffung einer Baustelle absolviert hat), sind da plötzlich Menschen. Viele Menschen. Durstige Menschen. Die 2. Berner Whiskymesse zieht Gwundernasen an. Und ja, auch ich schlendere gwundrig von Stand zu Stand.

Was es gibt? Erstmal viel Okayes. Aber dann entdecke ich einen zehnjährigen Single-Malt-Jungspund. Dieses rotgoldene Ding ist nicht annähernd erwachsen, flüstert und kichert aber wie Jack Lemmon zu Marilyn Monroe im Schlafwagen bei „Some Like it Hot“. Will heissen: da passiert was. Verführerisches Schimmern inklusive.
Nur einen Stand später finde ich ein unglaubliches Wunderwerk von 1975, das mich in eine Umlaufbahn von Stanley Kubricks „2001“-Klassiker einschiesst. Ohne Bordcomputer HAL, zum Glück. Aber den legendären Knochen aus jenem Film würde ich zur Feier dieses Whiskyfundstücks werfen. Mit Sherry und Trallala.
2. Berner Whiskymesse: 9./10. September
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