Brunch Ahoi!

Es ist schon fast ein bisschen dekadent: Brunchen auf dem Bielersee – nicht auf einer Jacht, nein, auf einem Stand-up-Paddle-Brett! Wobei sich Simone Anderegg (34) und Rahel Staudenmann (28) einiges gewohnt sind. Die beiden Nidauerinnen brunchen oft. Und stellen ihre besten Entdeckungen dann auf dem Blog «Brunch-Café» vor.
Der Begriff Brunch setzt sich ja zusammen aus «Breakfast» (Frühstück) und «Lunch» (Mittagessen), aber man weiss: Ein Brunch zieht sich fast immer in den Nachmittag hinein; wahre Geniesser gehen dann direkt zum Apéro über.
Ob das die Bloggerinnen auch so halten, ist nicht bekannt, wohl aber, dass sie leidenschaftliche Bruncherinnen sind und Kaffee lieben. Für diesen haben sie ein Näschen, wie auch für schöne Orte. Zum Beispiel für das Des Gorges in der Taubenlochschlucht. Wahrlich kein Geheimtipp, aber dank «Brunch-Café» erfährt man einiges, was man vielleicht noch nicht weiss: dass man dort irgendeinen Betrag nennen darf und dann ein entsprechend grosses Frühstück bekommt oder dass der Milchkaffee in grossen Tassen serviert wird. Im Schüpfener Öpfu-Gröibschi gibts nicht nur Apfelringe, sondern auch Rösti und Spiegelei (und noch viel mehr), im Bären in Lyss gibt es Filterkaffee und Pancakes mit Ahornsirup.

«Des Gorges» in der Taubenlochschlucht – dort gibts Milchkaffee in grossen Tassen.

Im Bären in Lyss frühstücken: Mit Filterkaffee und Pancakes mit Ahornsirup – und Spiegeleiern!
Bei aller Liebe zu Biel und Umgebung: Gibt es überhaupt genug Brunchorte? «Ja. Wir sind im Moment nur im Seeland unterwegs», sagt Rahel Staudenmann. Es öffnet immer wieder mal ein Lokal, oder es gibt Neuerungen bei schon besprochenen Cafés – den beiden Frauen, die ausschliesslich in ihrer Freizeit brunchbloggen, entgeht wenig.
Kurz: Ein prima Blog, wenn man wieder einmal unentschlossen ist. Zum Zmorge abmachen oder zum Zmittag? Wohin, um Himmels willen? Warum? Gut, die letzte Frage stellen sich Frühstücksliebhaber wohl eher selten. Zurück also zum Brunch auf dem Wasser: Der Nidauer Surfshop Tropical Sunset und das Restaurant La Péniche am Nidauer Barkenhafen bieten das Essen auf dem Bielersee ab 48 Franken pro Person an. Dekadent ist das nicht, sondern abenteuerlich, und keine Angst: «Wer jetzt denkt, dass all die feinen Sachen eher im Wasser statt im Mund landen, der täuscht sich. Das SUP ist stabil», steht auf dem Brunchblog. Na dann: Brunch ahoi!

Nochmals Bären Lyss. Weil die Bagels so fein aussehen.
Natürlich stammen alle Bilder von hier: www.brunch-cafe.ch.
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