Einer der Lieblingswitze in der Journalistenbranche geht so: Erster Weltkrieg. KuK-Armee. Soldat Itzkovitch schlägt dauernd quer. Schliesslich lässt ihn der diensthabende Offizier zu sich rufen und sagt: «Itzkovitch! Ich weiss’s, Sie wissen’s: Sie sind a intelligenter Mensch. Was heisst: Sie passen nicht zu uns. Mein Vorschlag: Kaufen’s sich a Kanon und machen’s sich selbstständig!» […]
Mehr davon!Archiv für die Kategorie ‘Pläne & Träume’
Itzkovitchs Kanone
Constantin Seibt am Donnerstag den 12. Juni 2014Das Böse im Auftrag des Guten
Constantin Seibt am Freitag den 16. Mai 2014Sorry. Der Eintrag hier kommt spät. Die Ostergrippe. Eine Doppelwoche Fieberträume. Und dann in Berlin die re:publica. Eigentlich geht es hier um ein altes Projekt: eines Tages das Gift wegzulassen und nur noch herzlich zu schreiben. Leider habe ich den Plan exakt ein einziges Mal umgesetzt, dort, wo ich ihn fasste. Das war vor zehn Jahren, […]
Mehr davon!Wie eine Zeitung sich neu erfinden kann: Der rollende Relaunch
Constantin Seibt am Freitag den 13. Dezember 2013In der letzten Folge ging es um den ziemlich spektakulären Relaunch 2003, der die WOZ damals fast in die Luft gesprengt hätte. Als einer der Hauptverantwortlichen dafür habe ich seither sicher ein Dutzend Stangen Zigaretten zur Decke geraucht, um darüber nachzudenken, wie man das Projekt hätte klüger anpacken können. Das Problem bei jedem Relaunch besteht […]
Mehr davon!Grosse Operationen
Constantin Seibt am Freitag den 6. Dezember 2013In den letzten Wochen sprach man ziemlich viel von diesem Brief hier an die Chefredaktion des «Tages-Anzeigers». Dazu kann ich als Angestellter nicht viel sagen. Ausser, dass eine Debatte immer eine gute Idee ist. Der Funke Vielleicht kann man in zehn Jahren davon sprechen, wenn alles schon längst eine Fallstudie ist. So wie der WOZ-Relaunch […]
Mehr davon!Die Nachrichten sind nichts mehr wert. Eröffnen wir einen Salon!
Constantin Seibt am Freitag den 1. November 2013Fällt das wichtigste Produkt weg, hat jede Branche ein Problem. Etwa der Journalismus, seit sein Hauptprodukt, die Nachrichten, inflationär, also wertlos geworden ist. Kein Wunder, wird nach Ersatz gesucht. Ziemlich oft hört man, dass der Journalismus Einordnung und Orientierung bieten müsste. Und denkt sich dann zwei Dinge: Klingt plausibel. Es gibt einen Markt dafür. Fuck. […]
Mehr davon!Skizze einer Hauptstadtzeitung
Constantin Seibt am Freitag den 6. September 2013Unter #tag2020 lief in den letzten Wochen eine Spiegel-Debatte, wie eine Regonalzeitung überleben könnte. Dieser Tage stellt der Spiegel-Redakteur Cordt Schnibben einen Prototypen vor. Ich habe ihn gesehen und finde seine Lösung elegant. Als Ergänzung hier eine (noch rohe) Skizze für den Lokalteil einer Zeitung für eine grosse Stadt. Nehmen wir etwa Zürich. Es ist für Ankömmlinge […]
Mehr davon!Die Strategie für die Zeitung von Morgen, Teil 2: Das Wagnis
Constantin Seibt am Mittwoch den 27. Februar 2013Im ersten Teil ging es um die fundamentale Wende im Lesermarkt. Ihr Leben lang verkauften erfolgreiche Medien offiziell Informationen. Doch inoffiziell verkauften sie Gewohnheiten: das Frühstück mit Zeitung und den Abend mit Tagesschau. Nun löst sich die Information vom Trägermedium, und das Geschäftsmodell bricht zusammen. Damit ändert sich das gesamte Produkt: Statt Halten eines Gewohnheitspublikums […]
Mehr davon!Würden Sie eine Zeitung mit gelegentlichen weissen Flecken kaufen?
Constantin Seibt am Mittwoch den 20. Februar 2013Das ist ein alter Plan von mir. Ich habe ihn schon vielen Leuten vom Fach vorgeschlagen und eigentlich haben ihn alle für widerlich oder für verrückt erklärt. Je höher in der Hierarchie, desto entschiedener. Der Plan ist folgender: Wenn ein Artikel kurz vor Redaktionsschluss hineinkommt und er ist ziemlich mies und man hat keine Alternative, […]
Mehr davon!Die Strategie für die Zeitung von morgen, Teil 1: Das Modell HBO
Constantin Seibt am Montag den 18. Februar 2013Wer ist der grösste Künstler des noch jungen 21. Jahrhunderts? Wenn Sie mich fragen, wäre meine Antwort: Passend zurzeit ist es kein Mensch, sondern ein Konzern: der amerikanische Bezahlsender HBO. Dabei war Fernsehen ein Medium, das unter Experten als kreativ tot galt. Das Rückgrat der meisten Programme besteht seit Jahren unverändert aus Kopien von Kopien: […]
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