Sorry. Der Eintrag hier kommt spät. Die Ostergrippe. Eine Doppelwoche Fieberträume. Und dann in Berlin die re:publica. Eigentlich geht es hier um ein altes Projekt: eines Tages das Gift wegzulassen und nur noch herzlich zu schreiben. Leider habe ich den Plan exakt ein einziges Mal umgesetzt, dort, wo ich ihn fasste. Das war vor zehn Jahren, […]
Mehr davon!Archiv für die Kategorie ‘Haltung’
Das Böse im Auftrag des Guten
Constantin Seibt am Freitag den 16. Mai 2014Pitbulls der Demokratie
Constantin Seibt am Dienstag den 8. April 2014Eigentlich will man als politischer Journalist Wirkung erzielen. Das passiert nur selten. Und wenn, ist es auch kein Vergnügen. Anfang Februar stimmte die Schweiz über die Initiative gegen Masseneinwanderung ab. Das Ergebnis war knapp: 50,3 Prozent nahmen an. Die Konsequenzen sind aber alles andere als knapp: Statt offener Grenzen zu Europa installiert die Schweiz wieder Kontingente. Wirtschaftlich […]
Mehr davon!Setze auf mehrere Produktlinien
Constantin Seibt am Freitag den 10. Januar 2014Ästhetik ist nichts Harmloses. Sie ist – in der Pubertät wie als Profi – die wichtigste Entscheidung. In der Tat steht das Geschmacksurteil am Anfang ziemlich jeder reflektierten Haltung. Dass man diese Sorte Musik, Kleidung, Mensch sexy und jene Sorte lächerlich findet, ist bestimmender für die Wahl von Leben und Karriere als eine Menge Überlegungen. Denn Geschmacksurteile sind unter Menschen […]
Mehr davon!Frechheit siegt
Constantin Seibt am Mittwoch den 25. Dezember 2013Kleine Länder, normale Leute sind in Sachen Information schwarze Löcher. Sie saugen massenhaft Informationen in sich hinein; über sie hingegen erfährt niemand etwas ausser sie selbst. So dringt über die Schweiz kaum Information ins Ausland; ausser gelegentlich eine Datei mit Bankkundendaten. Doch Ende letzten Monats schaffte es eine Nachricht in die internationale Presse: in die […]
Mehr davon!Deadline live
Constantin Seibt am Montag den 25. November 2013Auf dem Papier sollte Eigenwerbung eigentlich eine lockere Sache sein: Man verkauft ein Produkt, das man kennt. Und das man – schon aus Mangel an Alternativen – im Allgemeinen schätzt. Und trotzdem ist Eigenwerbung vor allem eins: unentspannt. Meiner Theorie nach deshalb: Weil sie das beinhaltet, was einen im Leben vielleicht den meisten Ärger gemacht hat: […]
Mehr davon!Gefährliche Bücher
Constantin Seibt am Montag den 21. Oktober 2013Alle Jahre wieder wird allen möglichen Leuten dieselbe Frage gestellt. Gott sei Dank, bisher nicht mir. Wo waren Sie am 11. September 2001? Ich wurde vom Telefon geweckt. «WO IST DEIN TEXT? VERDAMMT, WIR BRAUCHEN DEINEN TEXT! IN AMERIKA PASSIERT EINE SERIE VON GIGANTISCHEN ATTENTATEN! WIR HABEN KEINE ZEIT, AUF DEINEN TEXT ZU WARTEN! WO […]
Mehr davon!Eine ganze Menge Ärger
Constantin Seibt am Mittwoch den 9. Oktober 2013Wenn dieser Blog hier erscheint, sitze ich im Zug zur Frankfurter Buchmesse, über die ich schon viel Scheussliches gehört habe. Es soll deprimierend sein: ein Tsunami aus Büchern und ganze Wagonladungen von Buchverkäufern. Ich freue mich sehr, dabei zu sein. Da ich also bereits als Verkäufer unterwegs bin, kann ich es auch kurz und schamlos […]
Mehr davon!Mein Held: Howard Luck Gossage
Constantin Seibt am Freitag den 4. Oktober 2013Letzte Woche fanden Sie im diesem Blog die Rangliste von fünf der sechs besten Bücher zum Journalismus. Platz 1 blieb offen. Teils, um für Sie die Spannung ins Unermessliche zu treiben. Teils, um Ihnen über das Wochenende Zeit zu geben, die fünf Bücher zu lesen. Das wichtigste Motiv war jedoch, dass das beste Buch in einer […]
Mehr davon!Magie
Constantin Seibt am Freitag den 14. Juni 2013Zeit, in diesem Blog eine peinliche Wahrheit zu schreiben. Es geht natürlich immer um Magie: in der Liebe, auf der Bühne, beim Schreiben, im Sport. Fleiss und Handwerk sind nur die Voraussetzung. Aber ohne Zauber sind sie nur der Ersatz für die wirkliche Sache. «Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber Gott liebt mich, wenn […]
Mehr davon!Ich. Das schmutzige Drei-Buchstaben-Wort
Constantin Seibt am Montag den 3. Juni 2013Neulich, bei USA Today: Die Chefetage teilte der Redaktion mit, dass diese eine Kleinigkeit ändern sollte. Man habe seit 30 Jahren ja neutral geschrieben. Ab sofort solle man bitte persönlich schreiben, kantig und kontrovers. Die Damen und Herren Redaktoren sollten in Zukunft bitte zur unverwechselbaren Marke werden. Ebenfalls neulich, beim Reporterforum im «Spiegel»-Gebäude in Hamburg: […]
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