Heute Montag hat das Bundesamt für Statistik (BFS) die neusten Lohndaten publiziert. Sie zeigen: Die höchsten Saläre kriegt man bei den Banken, der Pharma sowie in der Forschung und Entwicklung. Der Medianlohn beläuft sich in all diesen Wirtschaftszweigen auf über 9000 Franken. Es handelt sich dabei um jenen mittleren Lohn, bei welchem die eine Hälfte der Mitarbeiter dieser Branche weniger verdient und die andere Hälfte mehr. Alle Daten beziehen sich aufs Jahr 2014:
Zuunterst rangieren die Persönlichen Dienstleistungen, wie sie etwa Coiffeusen erbringen. Schlecht verdient man auch in der Gastronomie und der Hotellerie. Hier sind die mittleren Löhne nicht einmal halb so hoch wie in der Finanz- und Pharmabranche. Dies, obwohl alle hier aufgeführten Monatslöhne standardisiert sind. Will heissen: Das BFS hat sie auf eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden umgerechnet. Die Bruttolöhne umfassen auch einen Zwölftel eines allfälligen 13. Monatslohns. Erhoben wurden die Daten bei rund 32’000 Unternehmen mit 1,6 Millionen Mitarbeitern. Vorerst hat das BFS nur die Saläre der Privatindustrie ausgewertet. Vergleicht man sie mit jenen früher Jahre, fällt auf, dass sie vor allem im Verkehr und in der Pharma stark gestiegen sind:
Massiv gesunken sind dagegen die Löhne der Unternehmensberater – im Vergleich zu 2008 um 12,4 Prozent. Auch die Mitarbeiter von Radio und Fernsehen sowie die Sozialarbeiter müssen sich mit weniger Lohn zufrieden geben.
Eine vollständige Branchenübersicht über die Salärentwicklung seit 2008 finden Sie HIER.
Die Löhne haben sich nicht nur in den verschiedenen Branchen unterschiedlich entwickelt. Auch regional zeigen sich bemerkenswerte Differenzen. Am stärksten legten die Saläre seit 2002 in der Zentralschweiz und im Espace Mittelland zu – um je 17 Prozent. Dahinter folgen die Nordwestschweiz (15 Prozent), die Ostschweiz (14 Prozent) und die Genferseeregion (13 Prozent). Unterdurchschnittlich stiegen die Löhne in der Grossregion Zürich. Hier liegt der Medianlohn nur 11 Prozent über jenem von 2002. Schlechter entwickelte sich nur noch das Tessin mit 10 Prozent. Dieses rangiert auch absolut ganz unten. Zürich hingegen führt das Feld der sieben Grossregionen trotz seines moderaten Lohnwachstums immer noch an.
Interessant ist auch, wie stark sich die Saläre der Frauen von jenen der Männer unterscheiden. Am grössten ist die Differenz bei den Versicherungen. Hier verdienen die Frauen 31,7 Prozent weniger als die Männer. Auch bei den Banken, in der Uhrenindustrie, in der Lederwarenherstellung und bei der Luftfahrt ist die Differenz gross. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen und Männer nicht dieselben Berufe ausüben. Während im Cockpit meist Männer sitzen, bringen das Essen in der Regel Frauen.
In der Abwasserentsorgung hingegen verdienen Frauen besser als Männer. Wahrscheinlich arbeiten sie eher im Büro, während in der eigentlichen Kläranlage Männer am Werk sind. Auch im Hochbau sind die Löhne der Frauen höher als jene der Männer. In allen anderen Branchen hingegen ist es umgekehrt, wobei die Differenzen in der Abfallentsorgung und bei der Holzwarenproduktion relativ gering sind.
Eine vollständige Branchenübersicht über die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern finden Sie HIER.
Insgesamt beträgt das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern 15,1 Prozent. Je höher die Anforderung an eine Stelle, desto grösser ist die Differenz zwischen den Geschlechtern. Im Vergleich zu früheren Erhebungen hat sich der Unterschied aber reduziert. 2012 betrug er 18,9 Prozent, 2010 noch 18,4 Prozent.
Auch die Unterschiede zwischen den höchsten und den niedrigsten Löhnen haben abgenommen. Während die Saläre der bestverdienenden zehn Prozent zwischen 2008 und 2014 um 3,6 Prozent anstiegen, legten jene der am schlechtesten verdienenden zehn Prozent um 9,1 Prozent zu. Entsprechend reduzierte sich die Zahl der Tieflohn-Mitarbeiter, die weniger als 4126 Franken verdienen. Im vergangenen Jahr mussten 8,9 Prozent mit einem solch tiefen Lohn vorlieb nehmen. 2012 waren es noch 10 Prozent. In einzelnen Branchen ist der Anteil der Tieflohnstellen aber immer noch hoch – etwa bei den Persönlichen Dienstleistungen (57,2 Prozent), in der Bekleidungsindustrie (42,7 Prozent), im Gastgewerbe (40,7 Prozent) und im Detailhandel (17,5 Prozent).
Im Kader verdienen Ausländer besser
Über alle Branchen hinweg beläuft sich der Medianlohn auf 6189 Franken, wobei die Schweizer etwas darüber liegen (6443 Franken) und die Ausländer darunter (5730). Beim oberen und mittleren Kader ist es genau umgekehrt. Hier verdienen die Ausländer (11’217 Franken) besser als die Schweizer (9732 Franken).
Interessant ist auch, dass Mitarbeiter ohne Kaderfunktion in der Nordwestschweiz leicht besser verdienen als in Zürich (5856 im Vergleich zu 5846 Franken). Beim Kader hingegen liegen die Zürcher (12’199 Franken) vor den Baslern (10’321 Franken).
Sobalds um Geld geht, kommentieren plötzlich alle. Lustig und traurig zugleich. Geld scheint bei uns Schweizern immernoch das wichtigste Gut zu sein. Nirgens steht geschrieben, in welcher Branche die Arbeitnehmenden am glücklichsten sind. Bei einem solchen Artikel würde ich Euch alle gerne mal kommentieren sehen.. und glaubt mir, eine oder einer wird immer mehr verdienen als ihr. Man kann sich daran stören oder es irgendwann sein lassen.
Ist der Journalismus im Verlagswesen untergebracht? Und die Bauern in der Nahrungsmittelindustrie? Und dann die mächtige Branche der Abwasserentsorger auf Augenhöhe mit der Finanzindustrie. Und F&E ist dann aus Nahrungsmittel-, Pharma-, Chemieindustrie und Gesundheitswesen herausgenommen, oder doppelt gezählt? Eigentümliche Kategorien.
Die Landwirtschaft wurde anscheinend vergessen, oder ist sie unten aus der Liste rausgefallen 😉 ?
Vor allem mit der Normierung auf die 40zig Stundenwoche von 50-55 Stunden normalerweise gibt das ja absurde Monatslöhne. Okay, oft ist der Arbeitsweg sehr kurz als Zückerli….
Ein interessanter Beitrag hier im Datenblog. Die Kommentare im Blog sind jedoch erbärmlich. Es fehlt an statischem Basiswissen (kenne den Unterschied zwischen Durchschnitt und Median) und an Leseverständnis (12 oder 13 Monatslöhne? Das wurde im Artikel genau erklärt. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Lohn sogar auf 40 Wochenstunden normiert.).
Das Thema der Diskriminierung würde mich in einem nächsten Beitrag auch interessieren. Dann jedoch werde ich mir das Lesen der Kommentare sparen.
…ich auch. Ich werde mich dann eher etwas statistischer verhalten ;o)
Wie aus den Kommentaren ersichtlich ist das wieder eine reine Wischiwaschi-Statistik “für die Füchse”. Nichts ist transparent und klar. Natürlich fehlen die Traumgehälter der Verwaltungen, Parlamentarier (Bund und Kantone). Denn diese Zahlen würden die Steuerzahler vor Neid erblassen lassem. Typisch Verwaltung und Bundesamt!
1. Sind das Brutto oder Nettolöhne?
2. Ist es gerechnet auf Basis von 12, 13 oder gar 14 Monatslöhnen?
Deshalb rechen heute seriöse Statistiken mit Bruttojahresgehältern….
da wird von jahres-brutto-löhnen ausgegangen, welche brutto 12x zur zahlung kommen.
Sind das Brutto oder Nettolöhne? – Oder hab ich das irgendwo im Text übersehen?
In der Regel wird immer vom Bruttolohn gesprochen.
Es sollte sich immer um Bruttolöhne handeln. Die Frage ist, ob mal 12 oder mal 13,… 😉
Aber diese Details kommen in den Artikeln einfach nicht vor,… :-/
Ja, stimme überein: Bruttojahresgehälter durch 12.
Steht im zweiten Abschnitt.
Alles gut und Recht, aber es hat sich ein polemischer “Fehler” eingeschlichen.
Bei der Angabe der Branchen, in dem die Frauen- und Männerlöhne die grössten Abweichungen haben wird suggeriert, dass hier Lohnungleichheit besteht. Vielmehr ist die Tatsache jedoch begründet in den unterschiedlichen Arbeitsgebieten der entsprechenden Geschlechter.
Beispiel Luftfahrt: Sowohl Flugbegleiter/innen wie auch Piloten/innen haben einen GAV und somit exakt gleiche Arbeitsbedingungen, unabhängig vom Geschlecht. Da jedoch vielmehr Frauen im lohnmässig tieferliegenden Bereich als Flugbegleiterinnen arbeiten, ist die Differenz der Geschlechter dementsprechend – trotz Lohngleichheit
Genau so stehts aber im Text. Sogar die Beispielbranche Luftfahrt ist dieselbe…
Hab’s gesehen, es steht im Text als Erklärung.
Dann erschliesst sich mir jedoch ihr zweiter Satz nicht, da die Erklärung ja gegeben ist und die Gesamtarbeitsverträge geschlechterunabhängige Lohnlisten haben.
und wo ist die verwaltung / öffentliche hand zu finden?
Die hat das BFS leider noch nicht ausgewertet. Ist ein Mangel.
Die Daten für den öffentlichen Sektor von 2012 sind auf der BFS-Webseite verfügbar.
Und wo sind die Beamtenlöhne? Das würde uns Steuerzahler besonders interessieren. Die sind nämlich am oberen Ende.
Ach Nöldi. Dieses “Gebashe” gegenüber dem Staat und den Beamten finde ich daneben. Es steht doch jedem frei einen Beamtenjob zu machen. Wenn Sie denken, dass man als Beamte gut verdient, dann werden Sie doch einer! Ich kann Ihnen sagen: Ich war selbst lange Zeit beim Staat angestellt in leitender Funktion und ich habe zwischen 5’000 und 6’300 Franken pro Monat verdient. Das ist also Durchschnitt. Natürlich verdient ein Spitzenbeamter viel. Aber das sind nur wenige.
Wieso fragen Sie, wenn Sie die Antwort selber liefern?
… am meisten kosten den Steuerzahler die Befreiung vom Steuerzahlen…
@Noldi. Eventuell fehlen sie, weil es ja in der Schweiz keine Beamten mehr gibt. Da müssten Sie sonst in Deutschland schauen 😉
Warum, verdammt nochmals verdienen Frauen in Versicherungen 31.7 Prozent weniger wie Männer?
Was für ein bemitleidenswertes Land.
Interessant auch, dass die offensichtlich erklärbaren Lohnunterschiede (Luftfahrt) erklärt werden, aber in diesem Bereich kein Versuch gemacht wird.
Die Erklärung zur Luftfahrt steht im Text. Die Gesamtarbeitsverträge (z.b. bei der SWISS) sind geschlechterneutral, d.h. alle verdienen für die gleiche Arbeit das Gleiche.
@Britta Studer: Warum soll das ein Problem sein? Es geht ja nicht um Diskriminierung (=ungleicher Lohn für gleiche Arbeit), sondern darum dass die Gesamtheit der Frauen weniger einnehmen als die Gesamtheit der Männer. Dies ist vermutlich dadurch begründet dass in der Versicherungsbranche viele Frauen im Bereich Versicherungsvertretung, Telefonie, Backoffice tätig sind. Oder wie Tom weiter oben treffend beschreibt: Stewards und Stewardessen haben definitiv den gleichen Lohn, aber die Frauen sind in der Mehrzahl – im Gegensatz zur besser verdienenden Pilotenschaft.
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Dies hat per se überhaupt nichts mit Diskriminierung zu tun und ist deshalb in keinster Weise “bemitleidenswert”.
Das hat mit der Qualifikation und der Teilzeitarbeit zu tun.
Ich arbeite bei einer Versicherung. Ca. 60% Männer und 40% Frauen. Bei den Männern gibt es eine verschwindend kleine Minderheit, welche nur gerade die Berufsausbildung abgeschlossen hat. Die meisten haben zusätzliche Diplome erworben (eidg. Abschlüsse, MBAs, CAS, HFP etc.). Bei den Frauen ist eine anspruchsvolle Weiterbildung nur bei einigen wenigen ein Thema. Viele arbeiten Teilzeit. Bei den Männern ist mir kaum ein Teilzeit arbeitender bekannt.
Aus meiner Sicht muss jede/r selber entscheiden, wie intensiv er/sie sich im Berufsleben einbringen will. Dass dies dann aber Auswirkungen auf die Gehaltssituation hat, ist wohl klar.
Hi Stef
Bin teilzeitarbeitender Angestellter bei einer Versicherung mit ganz guter Ausbildung. Habe 2 Bachelor und ein Master in Mathematik. Dank der Teilzzeitarbeit habe ich Zeit für meine Familie und meine ebenso gut ausgebildete Frau kann auch ihrem Beruf nachgehen. Glaub mir, diese Situation ist für alle Beteiligten ein Gewinn.
Gruss Phil
Vor allem für die normal arbeitenden Steuerzahler ist dies ein grosser Gewinn: Zwei teure, für nichts praktisches nützliche, berufliche Laufbahnen finanziert und subventioniert und heraus kommt dabei max. die Leistung einer Person…
Wenn sie den Text richtig lesen würden, würden sie sehen das NICHT berücksichtigt wurde ob für die Lohnunterschiede andere Aufgabengebiete oder unterschiedliche Ausbildung zu grunde liegen. Des weiteren berücksichtigt die Erhebung des Bundes nicht, ob eine Frau und ein Mann die gleiche Berufserfahrung hat. Ein Teilzeitangestellter (60%) Pensum hat mit 10 Dienstjahren nicht gleichviel Berufserfahrung wie ein Vollzeitangestellter mit 10 Dienstjahren. Nicht immer gleich übersäuren:)
Wo ist die Landwirtschaft?
Interessant zu sehen wieviel Ungleichheit dieses System doch in der Lage ist zu akzeptieren und dabei sind die krassesten Zahlen da noch nicht mal drin… das Wachstum der Ungleichheit geht zudem ungebrochen weiter. So richtig nebulös i.e. irrational wird die ganze Sache noch mit dem Globalen Standortwettbewerb mit dem alle Länder gegen alle anderen angesetzt wurden und so am Ende nicht mehr als der Kampf um tiefste Standards und höchste Ausbeutung bleibt. Die höheren Renteneintrittsalter und zerstückeln und zerstören sozialer Errungenschaften sind ein Beispiel von hunderten um den Verwertungsbedürfnissen des Kapitals nachkommen zu können. Wahrlich nicht erstrebenswert. Nirgends.
@Ben: Und, was ist jetzt genau Ihre Aussage zu obigem Artikel?
Der Kontext… hab ich es nicht geschrieben… ? Immer recht spannend wie viel Ungleicheit hingenommen wird und wo der Sinn dafür anfängt und aufhört.
Die Darstellung ist für mich irreführend. Für einen Durchschnitt müssten man die 10 obersten und die untersten 10 % weglassen. Das ergäbe einen besseren und richtigeren Durchschnitt. Im Weiteren ist der Vergleich der Frauenlöhne oft nicht richtig. Frauen leisten vor allem in der Industrie andere Arbeiten als die Männer, Vorallem im Bereich der schweren Arbeiten. Weiter müsste Mann die Einstiegslöhne nach einem langen Arbeitsunterbruch berücksichtigen (Einsteigerlöhne).
Es ist richtigerweise nirgends von Durchschnitten die Rede, sondern nur von Medianlöhnen, wie im Text erwähnt. Immer zuerst lesen, dann urteilen.
@Rudin: Es wird nicht der Durchschnitt, sondern der Median genommen, d.h. die Salärhöhen der 10 obersten bzw. untersten Prozent spielen keine Rolle.
Es handelt sich hier um Medianlöhne, nicht Durchschnittslöhne. Worum es da geht, steht ganz unmissverständlich im ersten Abschnitt. In den angegebenen Quellen kann man sehr schön die Verteilung anschauen. Und das alles viel präziser als bei Durchschnittsangaben.
Ich kann schon verstehen, warum die Banker so viel verdienen. Harte Arbeit, Cupli zu trinken, ständig mit “Schale” präsent zu sein und dann noch den teuren Wein zum Abendessen, ganz klar. Und dann werden die Kunden miserabel behandelt, es sei denn sie hätten einige hunderttausend Franken auf dem Konto. Aber Bauarbeiter, die sich gesundheitlich kaputt machen oder Spitalmitarbeiter dürfen natürlich weniger verdienen. Sie leisten auch weniger. Irgendwie verständlich, oder?
Entschuldigung Herr Rickli aber Sie haben keine Ahnung von der Branche. Die grossen Lohnunterschiede sind nicht in Ordnung da gebe ich Ihnen Recht aber ihre Aussagen sind völlig haltlos. Auch in der Bakenbranche gibt es viele Leute die einem enormen Druck ausgesetzt sind und ein extremes Arbeitspensum leisten. Ausserdem müssen diese Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ständig damit rechnen aufgrund einer Reorganisation oder einem Abbau den Job zu verlieren. Ausserdem hat nur ein Teil der Banker/innen auch wirklich Kundenkontakt.
ich glaube kaum,dass der grösste teil der Bankangestellten,rund fr. 9500.- im monat verdient,und cüpli trinkt,dass sind eher die linken Psychologen,psychiater,therapeuten,usw.wird allerdings auf der Tabelle nicht aufgeführ
Eine “Branche” wurde (aus politischen Gründen?) vergessen, die Beamten. Gemäß offizieller Statistik verdienen die beim Bund Angestellten – notabene eine konkurrenzlose steueralimentierte “Branche” – einen Jahres-Durchschnittslohn von 121’000 Franken. Das ist der höchste Durchschnittslohn aller Branchen.
Ja ja das Märchen wird auch nicht wahrer,je öfter sie es erzählen.
Ist dann der Bericht zu diesem Thema im Tagesanzeiger, der vor einigen Tagen erschien und in dem dieses Faktum; 121’000 Franken Durchschnittslohn für Angestellte des Bundes, publiziert wurde, ein Märchen?
“Die höchsten Saläre kriegt man bei den Banken, der Pharma sowie in der Forschung und Entwicklung” Seltsam, ich dachte immer beim Staat verdient man am meisten? Jetzt bin ich ganz verwirrt 😉
Was ist mit Kunst und Unterhaltung? (Da gehört ja Theater und Musik dazu.)
Nur bei Lohnunterschiede finde ich diese Branche erwähnt. Gehe mal davon aus, dass die Höhe des durchschnittlichen Verdienstes sich mit “Pers. Dienstleistungen” deckt und dass heute nicht mehr verdient wird als vor zehn Jahren? Vielleicht sogar weniger? Wäre toll mehr darüber zu erfahren.
Wieviele stellen in der Schweiz noch Lederwaren her? Es dürften weniger als 100 Leute sein. Da denke ich an den Spruch: “glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast”…
Da täuschen Sie sich. In den Randregionen (vor allem im Tessin) gibt es tatsächlich noch eine lederverarbeitende Industrie.
“glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast”…
Ein Churchill Zitat das nur auf deutschen Propaganda beruht und den grossen Staatsmann dennoch so cool aussehen lässt 🙂
Ups ich habe die Info doch noch gefunden.
Und warum fehlt hier die Bundesverwaltung? Bekanntlich sind hier die Durchschnittslöhne am höchsten, und sie wächst weiter rasant. Was will man uns Steuerzahlern da lieber verheimlichen?
Wurde der 13. Monatslohn jeweils im Medianlohn mit eingerechnet? Diese Info wäre noch wichtig.
Ja, Sie finden die Information im zweiten Abschnitt.
In der Statistik zum durchnittlichen Lohn fehlt eine wesentliche Angabe. Ist die Basis 12 oder 13 Monatslöhne?
Es geht hier um Medianlöhne, nicht um Durchschnittslöhne. Es sind Jahres-Bruttolöhne dividiert durch 12.
Warum fehlen Angaben zu den Löhnen in der Verwaltung?
die Branche Gesundheit , Spitäler fehlt in diesem Vergleich der Löhne nach Branchen. Wieso?
Den Medianlohn des Gesundheitswesens finden Sie ungefähr in der Mitte (6241 Franken).
Richtig den Medianlohn findet man, leider wird das Gesundheitswesen in den weiteren Tabellen nicht mehr aufgeführt
Sie finden es in den Übersichten (bei HIER clicken).
Spital ist eventuell keine Branche. Die Zahlen kommen wohl daher: Im Spital arbeiten 50 Indianer und 49 Häuptlinge. Angegeben in der Statistik ist der Medianlohn, in diesem Fall derjenige eines Pflegers. Ob sich die Löhne in der Teppichetage verdoppelt haben, erscheint daher auch nicht in dieser Statistik. “1:12” und ähnliche Initiativen werden mit schöner Regelmässigkeit vom Volk abgelehnt, daher bitte nicht aufregen.
Gesundheitswesen ist in der Liste, zwischen Hochbau und Bergbau. Dünkt mich etwas tief der Schnitt, stellt sich die Frage, ob da vor allem Büroangestellte im Spital, Sekretärinnen, Pflegepersonal und Reinigung/Unterhalt inbegriffen sind? Ärzte und administrative Führung sind da wohl ausgeschlossen.
Jeder Zweite in einer Bank verdient also mehr als 10’000? Ich lebe offensichtlich ganz schön hinter dem Mond, unvorstellbar für mich so etwas.
Das geht mir auch so, und das obwohl ich in der Branche arbeite wie viele in meinem Freundeskreis. Bis auf 2 Personen von den etwa 15, die ich kenne, verdienen alle weniger als der Median. Auch wenn z.B. 8000.- pro Monat sicher genug sind, ist es doch etwas ernüchternd dies zu erfahren. In der Bankbranche verliert man als Ausgleich für den überdurchschnittlichen Lohn dafür schnell mal die Stelle. Leider trifft es auch diejenigen mit 6000.- Lohn.
Was dachten Sie denn, was die Banken mit dem vielen Geld macht, das sich Monat für Monat auf ihren Konten anhäuft? – Ja, genau! Sie verteilen es an die Mitarbeiter 🙂 Aber würden alle Kontoinhaber ihre Guthaben gleichzeitig abheben wollen, würden die Banken auch bankrott gehen! 😉
Vergessen Sie nie, dass ein hoher Lohn immer auch eine Kompensation ist. Manchmal nennt man das auch scherzhaft “Schmerzensgeld” und als Gegenleistung leisten Sie massiv Überstunden, ertragen unsägliche Zustände und Dauerstress und arbeiten sich Jahr für Jahr näher an den Burnout während die Top-Riege (CHF 400’000+ p.a.) richtig absahnt.
Leben um zu arbeiten oder arbeiten um zu leben?
Ich war in der Grossbank, unteres Kader und bin mit 40+ ausgestiegen weil es mich ausgebrannt hat.
Diese Angaben sind mit Vorsicht zu geniessen. Bei den Banken gibt es eine grosszügig bezahlte Elite, die den Durchschnitt der Löhne hoch treibt. Grundsätzlich sind die Banker aber schon gut bezahlt.
@Joe: Nein, beim Median wird der Durchschnitt durch hohe Gehälter eben gerade nicht nach oben getrieben.
Meistens gilt: Je näher an der Kasse, desto höher der Lohn. (Detailhandel ausgeschlossen natürlich).