„Besser wäre, die Chancen einer Veränderung zu sehen“

topelement

Seit vielen Jahren ist der Kanton Bern am Sparen. Die bürgerliche Seite bescherte uns zugleich Steuererleichterungen, die vor allem den Einkommensstarken und den Autofahrenden zu Gute kommen.

Alle müssen nun mithelfen, die Finanzen unseres Kantons wieder in Ordnung zu bringen, auch mit Steuererhöhungen!

Das Sparen trifft alle: Spitex, Psychiatrie, Kultur, Schulen, auch die Kirchen. Seither erklingt ein Lamento vor allem aus den Kreisen der reformierten Kirche, bei der ich 25 Jahre lang als Sozial-Diakonin gearbeitet habe.

Sparen tut weh und es gibt historische Gründe dagegen. Besser wäre die Chancen einer solchen Veränderung zu sehen und sich kreativ der neuen Situation zu stellen. Eine Zusammenlegung von kleinen Kirchgemeinden kann viel Positives bringen: Ende des Einzelkämpfertums, weniger Kirchgemeinderäte usw. In den kleinen Gemeinden sind weiterhin Gottesdienst und Gemeindanlässe zu halten. In Bern wäre es nicht schlimm, wenn weniger Gottesdienste, dafür mit mehr Zuhörenden stattfinden würden. Hier könnte man zwei Kirchen und Kirchgemeindehäuser aufgeben, das kirchliche Leben wäre genau so vielfältig und bunt.

Solch einschneidende Veränderungen brauchen Zeit und die ist den Kirchen zu geben. Wenn wir mit den Mitchristen in der Dritten Welt vergleichen, ist unsere Situation immer noch komfortabel.

Und nicht vergessen: Am 30. März können die Weichen verantwortungsvoll umgestellt werden!

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1 Kommentar

  1. Walter Gfeller sagt:

    Mit Interesse habe ich den Artikel über Namen und Wappen bei Gemeinde-Fusionen gelesen und habe anschliessend diese Site konsultiert.

    Eine Frage: Kennen Sie die Gemeinde Wanzbachhausen? Es ist die Gemeinde Heimenhausen, aus der Fusion entstanden mit Röthenbach und Wanzwil. Ihr „Wappen“ sieht entsprechend aus (siehe auch hier)

    Auf rotem Grund ein blauer „Bach“ (Rechtsschrägbalken) belegt mit einem silbernen Fisch, begleitet mit einem goldenen Stern oben und einer grünen Tanne unten. Das Wappen setzt sich aus den drei ehemaligen Gemeinden zusammen. Herausgekommen ist ein Konstrukt, das mindestens drei heraldischen Regeln widerspricht: Farbe (rot blau grün schwarz) sollte nicht an Farbe grenzen, sondern an Metall (gold/gelb und silber/weiss). Die Elemente aus den drei ehemaligen Wappen wirken überladen, und eine heraldische Beschreibung (Blasonierung) wird schwer verstanden – wenn überhaupt. Zudem sollte ein Kind ein Wappen zeichnen können.

    Aus der Erfahrung mit dem neuen Gemeindewappen von Herzogenbuchsee (neu mit sechs Buchsblättern statt neun) machte ich an den damaligen Gemeindepräsidenten die Anregung, ein einfaches Wappen zu gestalten. Ich schlug ein Element vor, das die drei ehemaligen Gemeinden miteinander verbindet: Die Bäche Önz und Seebach, heraldisch dargestellt auf silbernem Grund zwei gerade oder gewellte Rechtsschrägbalken. Vom Präsidenten erhielt ich nicht einmal eine Antwort. Ich meine Höflichkeit ist das eine, und eine fachmännische Begleitung z.B. durch einen ausgewiesenen Heraldiker das andere. In Wanzbachhausen sieht das im Moment nicht danach aus.